2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Sieg gibt jedoch nur wenig Hoffnung auf einen Liga-Verbleib
Der Sieg gibt jedoch nur wenig Hoffnung auf einen Liga-Verbleib – Foto: Eibner-Pressefoto/Florian Schust

Regionalliga: Ein Sieg des TSV Schott Mainz war verdammt lang her

TSV Schott siegt in der Regionalliga nach langer Leidenszeit gegen die TuS Koblenz und denkt vor allem an den Pokalsieg

Mainz. Das 1:0 (0:0) gegen TuS Koblenz am Samstag war für Regionalligist TSV Schott Mainz der erste Sieg in der Liga seit dem 2. September (2:1 gegen Kickers Offenbach). Für Schott-Trainer Samuel Horozovic, seit Mitte Oktober im Amt, waren es gar die ersten drei Punkte in einem Regionalliga-Spiel, die er als Verantwortlicher auf der Bank bejubeln durfte.

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Der Sieg ist wichtig für das Selbstvertrauen

"Ich bin noch leer, weil das erst mal eine Zeit braucht, bis man das realisiert", erklärte der 26-Jährige. Mannschaftskapitän Nicklas Schlosser, kurz vor Schluss entkräftet ausgewechselt, fieberte draußen mit: "Das ist wichtig für das Selbstvertrauen für die nächsten Wochen, dass wir sehen, wir können mithalten und auch in der Regionalliga Punkte holen."

Elfmeter bringt die Entscheidung

Halil Yilmaz sorgte vor den 408 Zuschauern auf der Mombacher Bezirkssportanlage mit einem verwandelten Strafstoß (51.) für den Treffer des Tages – dem war ein Foulspiel der Kategorie „überflüssig“ vorausgegangen. Schott-Offensivspieler Linus Wimmer kam im Duell mit TuS-Kapitän Daniel von der Bracke kurz vor der Torauslinie zu Fall. Den Elfmeter hakte Horozovic als „Matchglück“ ab. Der Coach hatte das Spiel unter das Motto "alles anders machen" gestellt. "Wir haben das Aufwärmen komplett umgeschmissen, um psychologisch dagegen zu steuern und ein anderes System gespielt, mit dem wir sie überrascht haben." Dazu kam noch, dass die Mannschaft gegenüber dem Pokalspiel unter der Woche auf fünf Positionen umgestellt war.

Pokalfinale als Motivationsschub

Das Konzept ging auf. In der ersten Halbzeit konnte man dem TSV Schott nur vorwerfen, zu schludrig mit Chancen umgegangen zu sein. Im zweiten Durchgang überstand das Team auch die eine oder andere hektische Phase. Dass der Sieg gerechtfertigt war, daran bestand aber unter den Beteiligten kein Zweifel. Von theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt will trotzdem niemand reden. Dafür taugt auch das Pokal-Endspiel gegen den SV Gonsenheim zur Motivation in der Saisonendphase. "Ein hartes Ziel Pokalsieg ist für die Köpfe wichtig. Und in der Liga ist das Ziel, zu gucken, ob wir noch ein, zwei Plätze nach oben gehen können", so Schlosser zur Situation.

TSV Schott: Hansen – Just, Ahlbach, Gans – Müller (74. Portmann), Schwarz – Kern, Wimmer (74. Embaye), Schlosser (88. Obas) – Yilmaz (60. Celik), Roden (60. Fischer).



Aufrufe: 017.3.2024, 18:03 Uhr
ascAutor