Maier: "Der zweite Platz ist realistisch"

Und das durchaus zu Recht! Der SC Stammheim fertigte am Wochenende den TSV Mühlhausen regelrecht ab und schoss die Truppe aus dem Nordosten der Stadt mit 7:1 aus dem Sportpark Emerholz. Fünf der sieben Tore der Mannschaft von Trainer Thomas Oesterwinter erzielte das Sturmtrio, bestehend aus Dominick Maier, Marco Schwalb und Leonandro Marra. Maier, der zum ersten Mal in die Elf der Woche nominiert wurde, eröffnete den Torreigen bereits in der 11. Minute und konstatierte, dass der TSV „bis dahin eigentlich ganz gut mitgehalten hat. Danach brachen bei ihnen alle Dämme“, so Maier, der seinen ersten Dreierpack (11., 71., 86.) im Aktivenbereich überhaupt erzielen konnte. „Das freut mich natürlich, aber die Komplimente gehören eigentlich dem ganzen Team. Wir haben richtig stark gespielt und eine – zugegeben schwache – Mannschaft aus Mühlhausen auch in der Höhe verdient geschlagen“, so Maier.

Cinques Abgang wird gut kompensiert

Es läuft beim SC Stammheim in den letzten Wochen, so viel bleibt festzuhalten. Was jedoch nicht mit der Trennung von Michele Cinque Anfang April zusammenhängt: „Es gab innerhalb des Teams keine Probleme mit Michele, sportlich stand er sowieso außer Frage, hat uns sehr weitergeholfen. Unser Durchhänger lag eher an der personellen Situation, wir hatten viele Verletzte und die Wintervorbereitung verlief daher nicht unbedingt optimal“, blickt Maier zurück. Vielmehr habe es eben zwischen Cinque und den Verantwortlichen nicht immer gestimmt und der Verein habe dann die Reißleine gezogen. Die Konsequenz: Seitdem eilt Stammheim von Erfolg zu Erfolg.

Doch zurückblicken will man im Stuttgarter Norden sowieso nicht. Der Kontakt zu den zwei Teams an der Spitze ist da, noch kann der SC sogar Meister werden. Doch Maier zügelt die Erwartungen:“Wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu schauen.“ Immer ein Schritt nach dem anderen, lautet die Devise. „In der Vorrunde haben wir viele Punkte gegen schwächere Teams liegen lassen, das müssen wir jetzt besser machen“, weist der Angreifer auf einen wunden Punkt hin. Und dann ist da noch das Duell gegen den direkten Konkurrenten TSV Weilimdorf in zwei Wochen. Ein Spiel mit richtungsweisendem Charakter. „Gewinnen wir das, ist der zweite Platz und die Aufstiegsrelegation realistisch“, ist sich Maier hundertprozentig sicher.