Macht Ammerthal sein Meisterstück?

Bereits am Donnerstag (16 Uhr) steigt in der Fußball-Landesliga Mitte nun das brisante Landkreisderby zwischen der DJK Ammerthal und dem Namensvetter aus Gebenbach. Ein Derby hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, da ist es auch egal, wie sich die aktuelle Tabellensituation darstellt, der Spielausgang ist bei solchen Begegnungen völlig offen.

Spannung ist garantiert

Diese Partie verspricht auf jeden Fall einiges an Spannung, schon im Hinspiel lieferten sich die beiden Kontrahenten eine hitzige und bis zum Schluss hochdramatische Auseinandersetzung, die am Ende vor rund 600 Zuschauern, die voll auf ihre Kosten kamen, leistungsgerecht mit einem 2:2-Unentschieden endete. Der Landesligaspitzenreiter könnte mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen, während die DJK Gebenbach auf einen Dreier spielen muss, um die letzte Chance auf einen Nichtabstiegsplatz zu wahren. Die Tür zur Bayernliga ist für die DJK Ammerthal nach der neuerlichen 2:3-Niederlage des Konkurrenten SV Fortuna Regensburg gegen Osterhofen weit offen. Der Vorsprung beträgt nun satte acht Punkte.

Im Prinzip ist das eine Steilvorlage für das Team um DJK-Kapitän Dominik Haller, dennoch mahnt Ammerthals Sportlicher Leiter Tobias Rösl vor diesem Knallerspiel. ,,Durch sind wir aber erst, wenn wir auch rein rechnerisch nicht mehr einzuholen sind, das liegt einzig und alleine an uns selbst." Jeder weiß, dass im Fußball nachweislich die verrücktesten Sachen passieren können. Entsprechend konzentriert muss diese für Ammerthal vielleicht historische Begegnung angegangen werden. Als Meister aufzusteigen sollte für die Mannschaft ein zusätzlicher Anreiz sein, noch einmal alles aus sich herauszuholen. ,,Wir freuen uns auf diese Partie, wohlwissend dass wir auf einen hochmotivierten Gegner treffen werden. Die werden uns garantiert nichts schenken und uns richtig fordern", sagte DJK-Trainer Torsten Holm. ,,Dass Gebenbach in der laufenden Runde zudem allen Mannschaften im vorderen Tabellendrittel Probleme bereitet hat, ist uns auch nicht entgangen."

Auswärts stärker als zu Hause

Die Elf von Trainer Faruk Maloku ließ ihr zweifelsfrei vorhandenes Potenzial mehr auf den Gegners Platz aufblitzen als auf heimischem Terrain und ist mittlerweile auch seit vier Spieltagen unbesiegt. Sie werden mit aller Macht versuchen, der Relegationsmühle zu entgehen. Gelingt es der Holm-Truppe aber an die zweifelsfrei vorhandene Heimstärke (14 Siege, ein Unentschieden) anzuknüpfen, wird es sicherlich schwer für die Gäste, etwas Zählbares mitzunehmen. Niko Becker ist wieder an Bord, so dass Holm aus dem Vollem schöpfen kann.