Lorup und Vrees trotzen dem Matsch

„Wir hätten schon gerne gespielt“, sagte Langens Torwart Florian Friedrich. Schließlich würden die Spiele hinten drangehängt. Allerdings starte Gegner Eintracht Börger den Absagereigen bereits am Samstag. Dort sorgte ein Defekt in der Berieselungsanlage bereits vor den Regenschauern für den Spielausfall. Am Montag ist die letzte Pleite der Langener bereits ein Jahr her (2:3 gegen Eintracht Neulangen). „Das ist schon eine tolle Serie“, fand Friedrich, die auch Selbstbewusstsein gebe.

Derweil gingen am Wochenende gleich zwei andere Serien zu Ende. Frisia Vrees besiegte nach fünf Niederlagen in Folge Mitaufsteiger Blau-Weiß Dörpen II mit 3:0. „Die Erleichterung ist groß“, sagte Betreuer Maik Rühländer vor allem da es sich gegen die direkte Konkurrenz um „Big Points“ handelt. Für Blau-Weiß Lorup gab es in Bockholte den ersten Dreier nach drei sieglosen Spielen – ausgerechnet gegen den abstiegsbedrohten Nachbarn. „Auch im Derby muss jeder auf seine Punkte achten“, sagte Blau-Weiß-Trainer Heinz Stienken. Punkte sollen aber nun auch gegen die Konkurrenz der Bockholter eingefahren werden, um die Duelle zu retten. „Schließlich sind solche Derbys toll“. Aus Sicht von FC-Trainer Bernd Lüttel war das Spielgeschehen schnell erzählt. „Erste Halbzeit war ausgeglichen, nach der Pause hat uns Lorup stark ausgekontert, dann hingen die Köpfe.“

In der 2. Kreisklasse muss sich Grün-Weiß Dersum mit nur zwei Punkten aus dem Wochenende anfreunden. „Das ist zu wenig“, findet Betreuer Markus Krallmann. Gegen Werlte II gab es ein 1:1-Remis und am Sonntag folgte gegen Sigiltra Sögel II ebenfalls eine Punkteteilung mit 2:2. Dabei spielt es für Krallmann keine Rolle, dass der Schiedsrichter kurz vor Schluss bei einer knappen Abseitsentscheidung das Siegtor durch Christian Osewold verwehrte. „Wir hätten unsere Chancen vorher nutzen müssen.“ Osewold war zuvor schon der Pechvogel des Spiels, als er in der 16. Minute einen Stafstoß neben das Tor setzte und so die 2:0-Führung verpasste. „Das wäre vielleicht schon die Vorentscheidung gewesen.“ Indessen freute sich Rainer Sick, Trainer der DJK Breddenberg-Heidbrücken, über einen schmucklosen 1:0-Erfolg über Aufsteiger Eintracht Brual. „Gewonnen und abgehakt.“ Den am Freitag aufgebauten Vorsprung vom SV Werpeloh (3:1 gegen Bockhorst), verkürzte Viktoria Ahlen-Steinbild bereits am Samstag durch das 5:0 über Fortuna Fresenburg. Beide trennen fünf Zähler.