Im Vergleich zum 0:1 in Ezelsdorf stand Corinna Brandt anstelle der verletzten Charlotte Streit im Tor, Kathrin und Stefanie Litz sowie Nadine Geinzer kehrten wie erwartet in die Startelf zurück. Torjägerin Kathrin Litz bot sich bereits in der 5. Minute eine gute Chance, als sie nach einem Fehler der Gästeabwehr zum Abschluss kam, aber zu hoch zielte. Der Tabellenführer präsentierte sich defensiv kompakt, störte früh und setzte offensiv nur einzelne Nadelstiche. Ein solcher führte zur Führung: Ein geblocktes Zuspiel nahm Katja Priborsky am Strafraumrand direkt, der nicht unhaltbare Schuss landete halbhoch neben dem rechten Pfosten im Netz (12.). Die Führung spielte den ohnehin defensivstarken Gästen in die Karten, die sich fortan zurückzogen und noch weniger zuließen. Der TSV tat sich im Aufbauspiel schwer, dennoch wäre beinahe die direkte Antwort gelungen: Torfrau Anja Treiber schoss die nachsetzende Nadine Geinzer an, der Abpraller landete bei Maj-Britt Groppe, die jedoch verzog (15.). Derartige Chancen blieben aber Mangelware. Obereichstätt tat nach vorne fast nichts mehr, störte dafür im Mittelfeld effektiv. Lonnerstadt kämpfte sich ins Spiel, kam aber nur zu wenigen guten Abschlüssen. Christina Spörl scheiterte aus halblinker Position an Treiber (32.), das war es vor der Pause.
Am Bild auf dem Rasen änderte sich im zweiten Durchgang nichts: Lonnerstadt agierte nach vorne bemüht, der FV verteidigte und kam nur in Ausnahmefällen in die Nähe des Tores der Gastgeberinnen. Pech hatte Maj-Britt Groppe, ein Freistoß der Außenverteidigerin landete in der 51. Minute am Außenpfosten. Torfrau Treiber wäre aber wohl zur Stelle gewesen. Trainer Andreas Uebler brachte mit Aileen Decke und Sonja Lutz frische Offensivkräfte und der TSV sollte nach etwas mehr als einer Stunde seine beste Phase haben. Sonja Lutz visierte aus spitzem Winkel das kurze Eck an, erneut war Treiber auf dem Posten (60.). Insgesamt verhinderten kleine Ungenauigkeiten im Passspiel aber höherkarätige Möglichkeiten. Dennoch war man dem hochverdienten Ausgleich nahe. Treiber ließ einen wuchtigen Distanzschuss von Maj-Britt Groppe beinahe durch die Hände gleiten und hatte Glück, dass der Ball letztlich am Tor vorbei sprang (80.). In der Nachspielzeit servierte dann Kathrin Litz maßgenau für Aileen Decke, doch die schoss frei vor Treiber der Torfrau genau in die Arme und ließ so auch die letzte Gelegenheit ungenutzt.
„Die Niederlage ist unverdient, ein Punkt war mindestens möglich“, grämte sich Uebler nach dem Schlusspfiff ein wenig, hielt aber auch fest „dass wir unsere Chancen einfach besser nutzen müssen.“ Bereits in Ezelsdorf und gegen Falkenheim hatte die Torausbeute nicht gestimmt. „Aber Einsatz und Wille waren voll da, von daher kann man mit der Leistung vollauf zufrieden sein.“ Maxi Hubert
Post SV Nürnberg - SV Segringen 3:1
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.