2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
In den entscheidenden Phasen fehlte dem FC Amberg ein Stückchen - weiß Trainer Timo Rost. <b>F: Eberhardt</b>
In den entscheidenden Phasen fehlte dem FC Amberg ein Stückchen - weiß Trainer Timo Rost. <b>F: Eberhardt</b>

Lokalderbys die Höhepunkte in dieser Saison

Timo Rost, Trainer des FC Amberg, im Bilanz-Interview +++ In den wichtigen Spielen als Kollektiv weggebrochen

Der vierte Platz stand am Ende der letzten Saison zu Buche, der vierte ist es auch heuer wieder – der FC Amberg hat seine zweite Saison in der Fußball-Bayernliga, die ja bekanntermaßen weitaus schwerer als die erste ist, mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg beim FSV Erlangen-Bruck beendet. „Meine Jungs haben nochmals Charakter gezeigt und alles aus sich herausgeholt“, sagte nach dem Schlusspfiff ein durchaus zufriedener Trainer Timo Rost.

Und zufrieden konnte er mit dem letzten Auftritt der Spielzeit 2013/14 auch sein. „Wir haben eine unterm Strich passable Saison gespielt und sind erneut im vorderen Feld der Bayernliga zu finden“, blickte Rost auf den bisherigen Verlauf, in dem der oftmals aus dem Umfeld „als Muss“ zitierte Regionalliga-Aufstieg nicht das primäre Ziel war, zurück. „Wir wollten so weit wie vorne mitspielen. Und dies ist uns gelungen“, so der FCA-Trainer weiter. Mehr sei nicht drin gewesen, verrät er in seinem Bilanz-Interview.

Herr Rost, wie fällt Ihre persönliche Bilanz für 2013/14 aus?

Timo Rost: Für mich persönlich gibt es viele positive Dinge: So habe ich meinen B- und A-Schein gemacht. In meiner ersten Saison als Trainer lernte ich zudem in allen Bereichen, zwischenmenschlich wie sportlich und auf und neben dem Platz, sehr viel dazu.

Sind Sie mit dem Abschneiden Ihrer Mannschaft denn zufrieden? Wurde das Saisonziel Ihrer Meinung nach erreicht?

Timo Rost: Unser internes Saisonziel im schwierigeren zweiten Jahr in der Bayernliga, in dem alle einem auf der Rechnung haben, war, soweit wie möglich oben mitzuspielen. Wir hatten bis kurz vor Saisonende die Möglichkeit, den Relegationsplatz zu erreichen – somit sind wir natürlich zufrieden.

Was waren für Sie die Höhepunkte in dieser Saison?

Timo Rost: Die Frage lässt sich ganz klar beantworten: Es waren die Derbys gegen unsere oberpfälzer Lokalrivalen DJK Ammerthal und SpVgg SV Weiden. In allen Partien war die Stimmung Drumherum super und es herrschte eine hohe Brisanz vor. Für mich und meine Spieler waren dies sicherlich die Höhepunkte.

Was die Tiefschläge?

Timo Rost: Wir hatten, wie gesagt, die Möglichkeit, den Aufstiegsrelegationsplatz zu erreichen. Aber in den sogenannten ‚Alles-oder-nichts-Spielen“ kurz vor dem Saisonende sind wird jedes Mal als Kollektiv weggebrochen. Da waren wir noch nicht soweit, das zu zeigen, was eine absolute Spitzenmannschaft auszeichnet.

Was hat Ihre Mannschaft besonders ausgezeichnet?

Timo Rost: Wir waren eine der spielstärksten Mannschaften in der Bayernliga. Und wir haben viele Spiele, vor allem in der zweiten Hälfte, für uns entschieden.

Kurzer Blick nach vorne: Was muss in der neuen Saison besser gemacht werden?

Timo Rost: Unser Hauptproblem war ganz klar die mangelnde Chancenverwertung. Wir spielten uns in fast jeder Begegnung Möglichkeiten heraus, was ja auch ungemein positiv ist. Aber in diesem Bereich müssen wir uns total verbessern. Das heißt aber nicht, dass da nur die Stürmer die Verantwortung tragen.

Wie lautet Ihr Ziel für die neue Saison?

Timo Rost: Wir wollen versuchen, mehr Punkte als in dieser Saison zu holen. Was sicherlich nicht einfacher wird, denn die Bayernliga ist in der kommenden Spielzeit schon alleine wegen den Ab- und den Aufsteigern sicherlich nicht schwächer als heuer einzuschätzen. Dann sehen wir mal, was unterm Strich rauskommt. Zudem wollen und werden wir uns spielerisch und taktisch noch weiter entwickeln.
Aufrufe: 030.5.2014, 05:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor