2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Benjamin Kirsten hält gegen Halle den Neunmeter zum Halbfinaleinzug. © GO-Sportfotografie
Benjamin Kirsten hält gegen Halle den Neunmeter zum Halbfinaleinzug. © GO-Sportfotografie

Lok Leipzig kann Ur-Krostitzer Masters nicht verteidigen

In einem ausgeglichenen und hochklassigen Turnier scheitert Lok Leipzig denkbar knapp im Halbfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen im Neunmeterschießen.

Die positive Überraschung aus sächsischer Sicht war der SSV Markranstädt, der aber ebenfalls in der Vorschlussrunde im Entscheidungsschießen den Kürzeren zog.

Ausgeglichene Gruppenphase ++ Lok verliert gegen Schnix & Co.
Den Organisatoren war es erneut gelungen ein hochkarätiges und ausgeglichenes Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen. Alleine die Tatsache, dass die ersten drei Turnierspiele allesamt 1:1 endeten untermauert dies. Im ungleichen Leipziger Stadtduell kam der Ausrichter vom SV Leipzig Nord-West gegen Lok im vierten Turnierspiel zwischenzeitlich sogar zum 1:1-Ausgleich. Doch Daniel Becker und Christian Hanne sorgten für den ersten Turniersieg des Cup-Verteidigers. Lok siegte auch im zweiten Turnierspiel (2:0 gegen Prishtina), ehe es gegen die Bundesliga-Auswahl East um Bernd Schneider & Dariusz Wosz eine Niederlage in der Gruppenphase setzte. Hinter den ehemaligen Profis belegte die Loksche Platz Zwei der Gruppe B. In Gruppe A setzte sich Rot-Weiß Oberhausen mit sieben Punkten vor Halle und Jena (je vier Punkte) durch. Der SSV Markranstädt wurde hier Vierter, schlug sich aber in allen drei Spielen achtbar.

Kurioses Bruderduell zwischen Lok & HFC
Im Viertelfinale wurden aufgrund des Modus dann die Karten neu gemischt. Der Underdog aus dem Nordwesten Leipzigs zog gegen Oberhausen dann deutlich den Kürzeren (0:4). Spannend ging es dann im Duell zwischen dem Halleschen FC und Lok Leipzig zu. Die Führung des Drittligisten konnte Felix Brügmann ausgleichen. Im anschließenden Entscheidungsschießen. wurde dann Florian Brügmann auf HFC-Seite der tragische Held, der mit seinem vergebenen Neunmeter seinen Bruder ins Halbfinale verhalf. Eine Überraschung schaffte dann der SSV Markranstädt, der die Schneider, Wosz & Co. mit 2:1 aus dem Turnier warf, wobei Doppelpacker Raik Hildebrandt der Matchwinner war. Im letzten Halbfinale setzte sich Jena klar gegen den Erstligisten aus dem Kosovo vom FC Prishtina durch (3:0).

Lok & Markranstädt mit Pech vom Punkt
In den folgenden Halbfinal-Partien entschied schließlich das Glück vom Neunmeterpunkt. Und beide Male hatten die sächsischen Vertreter dabei das Nachsehen. Lok konnte gegen RWO einen zweimaligen Rückstand ausgleichen, jedoch vergaben Zickert & Felix Brügmann dann im Entscheidungsschießen. Der SSV Markranstädt verlangte dem FC Carl Zeiss Jena anschließend alles ab. Vor allem John Winkler lief für die Hausherren zur Galaform auf und traf dreifach. Erst Wolframs später Ausgleich ermöglichte das Neunmeterschießen für den Regionalliga-Herbstmeister, wo der FCC schließlich die Nase knapp vorne hatte.

Lok wird Dritter ++ Jena feiert Turniersieg
Die im Neunmeterschießen bereits doppelt erprobten Lok-Spieler sicherten sich dann gegen Oberligist Markranstädt Platz Drei. Im Finale kam es zu einer Neuauflage aus der Gruppenphase. Oberhausen ging früh in Führung und brachte diesen knappen Vorsprung über die Zeit. Jena war in der Folge tonangebend und drehte mit einem Doppelpack von Dominik Bock spät das Spiel. Aber RWO konterte Sekunden später, ehe Maximilian Wolfram mit seinem sechsten Turniertor (bester Turnierschütze) in der letzten Minute den Finalsieg perfekt machte. Nach dem Sieg beim Super-Regio-Cup in Riesa holt sich der Regionalliga-Herbstmeister auch den zweiten prestigeträchtigen Hallenpokal.

Aufrufe: 05.1.2017, 23:25 Uhr
awhAutor