2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
2,01-Meter-Hüne Jannik Löhden (links) tritt mit Aachen bei seinem Ex-Klub Viktoria an., Foto: Dahmen
2,01-Meter-Hüne Jannik Löhden (links) tritt mit Aachen bei seinem Ex-Klub Viktoria an., Foto: Dahmen

Löhdens Rückkehr zur Viktoria

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Der 2,01 Meter große Innenverteidiger tritt am Samstagnachmittag mit Alemannia Aachen bei seinem Ex-Verein aus Höhenberg an. Auch mit dem letztjährigen Kapitän Timo Staffeldt gibt es ein Wiedersehen.

FC Viktoria Köln - Alemannia Aachen (Sa 14:00)

Nein, aus Köln fortzuziehen, kam für Jannik Löhden überhaupt nicht infrage: „Ich habe mich in dieser Stadt immer wohlgefühlt”, macht der Innenverteidiger von Alemannia Aachen keinerlei Hehl aus seiner Zuneigung zu der Metropole, in der er inzwischen seit mehr als zwei Jahren lebt.

Im Sommer 2013 wechselte der in Buxtehude geborene Abwehrspieler von Hannover 96 II zum FC Viktoria Köln, spielte in Höhenberg eine passable erste Saison und aufgrund einer schweren Verletzung eine nicht so glückliche zweite. Löhden (26) fasst sein zweijähriges Engagement im Rechtsrheinischen so zusammen: „Es war eine schöne Zeit bei der Viktoria. Obwohl ich unter Tomasz Kaczmarek kaum noch gespielt habe, habe ich immer gerne mit ihm zusammengearbeitet. Er ist akribisch und erfolgsorientiert. Solche Trainer schätze ich.”

Weil Viktoria-Coach Kaczmarek auf andere Defensivkünstler setzte und der 2,01-Meter-Hüne nur noch Platz vier im internen Kölner Innenverteidiger-Ranking einnahm, folgte in diesem Sommer der Wechsel: Jannik Löhden flatterte ein Angebot vom Ligakonkurrenten Alemannia Aachen ins Haus, der kopfballstarke Abwehrmann zögerte keine Sekunde und unterschrieb bei der Alemannia einen Vertrag bis Juni 2017.

Am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) kehrt der in Köln-Sülz lebende Blondschopf an seine alte Wirkungsstätte zurück. Am 18. Spieltag der Fußball-Regionalliga gastiert Löhden mit seinem neuen Verein beim Ex-Klub. „Lukas Nottbeck ist einer meiner besten Freunde. Auch, wenn die Freundschaft für 90 Minuten ruhen muss, werden wir nach dem Spiel bestimmt Trikots tauschen.”

Abgesehen von Löhden werden sich noch einige andere Fußballer freundlich die Hände schütteln: Timo Staffeldt, in der abgelaufenen Spielzeit noch Kapitän der Viktoria, hat es ebenfalls nach Aachen verschlagen; im Gegenzug entschieden sich Aachens Michael Lejan und Tim Jerat zu einem Wechsel ins Rechtsrheinische.

Am Samstag geht es um viel: Der Verlierer des Duells dürfte sich vorerst aus dem Titelkampf verabschieden. „Wir spielen zu Hause und möchten natürlich gewinnen”, sagt Kaczmarek, dessen Team ein besonderes Augenmerk auf Löhden haben sollte: Immerhin gelangen dem Abwehr-Recken bislang sechs Saisontreffer. Vor allem bei Standards dürften die Alarmglocken bei den Gastgebern schrillen. „Auch wir haben kopfballstarke Verteidiger in unseren Reihen. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen”, erklärt Kaczmarek. Löhden hingegen möchte genau diese Situationen im Spiel erzwingen: „Standards kämen uns natürlich durchaus gelegen. Schließlich sind uns 80 Prozent unserer Tore dadurch gelungen.”

Im Duell der Verfolger werden die Höhenberger womöglich auf Jules Reimerink (Fußprellung) verzichten müssen, definitiv ausfallen werden Tobias Haitz (fünfte Gelbe Karte), Jules Schwadorf (Muskelbündelriss), Dennis Malura (Schultereckgelenksprengung) und Markus Brzenska (Muskelfaserriss). Seine Verletzung überwunden hat hingegen Torwart Nico Pellatz, der beim 13:0-Testspielerfolg am Dienstag gegen die Sportfreunde Troisdorf (Bezirksliga) sein Comeback feierte.

Aufrufe: 026.11.2015, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöhrAutor