Live-Spiel am Dienstag in der Saarpfalz

Für Jens Kiefer, den Trainer des FC Homburg, ist es selbstverständlich, das Mannheim momentan oben im Spitzentrio mitmischt: „Mannheim, die SV Elversberg und auch der TSV Steinbach sind zur Zeit die besten und konstantesten Mannschaften der Liga". Dennoch: Für sein Team rechnet er sich durchaus die Chance aus, dem favorisierten SVW im eigenen Stadion ein Bein stellen zu können.

„Wir müssen an unsere Leistungsgrenze herankommen, um den letztjährigen Meister schlagen zu können.", fordert Kiefer von seiner Mannschaft. Obwohl Mannheim zuletzt sieben Ligaspiele in Folge für sich entscheiden konnte, könne der FCH an einem guten Tag auch diese Topmannschaft bezwingen. Denn fehlerlos war die Saison von Mannheim bislang nicht. Am vergangenen Samstag schied der Waldhof im BFV-Landespokal aus. Gegen den Verbandsligisten SGK Heidelberg-Kirchheim stand es nach 120 Minuten 0:0 und so ging es ins Elfmeterschießen. Der Regionalligist zog den Kürzeren und verlor mit 6:7. Kiefer hofft, das Mannheim auch am Dienstag nicht fehlerfrei spielt und man diese Fehler auch ausnutzen kann.

Marco Gaiser sieht bei dem Spiel gegen Mannheim eine besondere Motivation: „Die Liveübertragung ist natürlich auch für uns Spieler ein weiterer Ansporn, sich noch mehr ins Zeug zu legen. Ich denke, dass wir auch gegen Mannheim die Chance auf einen Sieg haben." Aufgrund der Ausfälle von Nils Fischer und Jure Colak wird Cheftrainer Kiefer die komplette Stamminnenverteidigung fehlen. Wie schon in Stuttgart wird Marco Gaiser notgedrungen hinten aushelfen müssen: „Es ist zwar nicht meine Lieblingsposition, aber bei meinem früheren Verein hab ich da auch schon öfters gespielt. Ich denke, im letzten Spiel haben wir defensiv ganz gut gestanden.“ Ein weiterer Abwehrspieler könnte mit Christian Lensch ausfallen. Er zog sich in Stuttgart eine Zerrung im Oberschenkel zu, sein Einsatz ist fraglich. Zudem wird Mannschaftskapitän Kai Hesse nicht im Kader stehen. Gegen die Kickers brach er sich beim Zusammenprall mit SVK-Keeper Lukas Königshofer das Daumengrundgelenk. Die notwendige Operation ist am Dienstag.

An der Seitenlinie der Gäste wird mit Gerd Dais kein Unbekannter stehen. In der Saison 1984/85 kam Dais beim damaligen Zweitligisten FCH auf zwei Tore in neun Spielen. „Ich erwarte ein offenes Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen." Einfach werde die Aufgabe aber keinesfalls für den SVW. „Homburg hat sich leistungsmäßig in den letzten Wochen und Monaten nach einem Fehlstart enorm gesteigert", sprach Dais, der nur zu gerne als Tabellenzweiter hinter der SVE überwintern möchte. Ein Punkt im Waldstadion würde den Mannheimern dazu schon reichen.

Sitzplätze kosten am Dienstag nur zehn Euro, Stehplätze fünf Euro. Zudem erhält jeder Besucher ein Getränk und eine Stadionwurst gratis.