2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Bayreuther Jubeltraube: hochemotional feierten die Hausherren den 2:0-Siegtreffer gegen Schweinfurt. F: Scheuring
Bayreuther Jubeltraube: hochemotional feierten die Hausherren den 2:0-Siegtreffer gegen Schweinfurt. F: Scheuring

"Altstadt" baut Superserie aus - Kickers straucheln

21. Spieltag - Samstag: Junglöwen und Illertissen machen's in der Fremde unnötig spannend +++ Schalding verpasst Heimdreier gegen Heimstetten +++ Garching kassiert späten Elfmeterausgleich

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Die SpVgg Oberfranken Bayreuth bleibt das Team der Stunde in der Regionalliga Bayern. Der 2:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Schweinfurt 05 bedeutete den vierten "Altstadt"-Sieg in Serie. Derweil wird es an der Tabellenspitze wieder kuschlig eng, weil die Würzburger Kickers zu Gast beim FC Memmingen nicht über eine Punkteteilung hinaus kamen und sich der TSV 1860 München II keine Blöße bei der SpVgg Greuther Fürth II gab. Eine bittere Punkteteilung musste der SV Schalding-Heining gegen den SV Heimstetten hinnehmen, während es der FV Illertissen nach schneller 3:0-Führung im "Kloster" nochmal richtig spannend machte.



SpVgg Oberfranken Bayreuth - 1. FC Schweinfurt 2:0 (1:0)
Die SpVgg Oberfranken Bayreuth hat ihre Superserie auch im Frankenduell gegen den 1. FC Schweinfurt 05 ausgebaut und seinen Vorsprung auf die Gefahrenzone dank des vierten Siegs in Serie auf satte sieben Zähler aufgestockt. Per Blitzstart kam die "Altstadt" zum Führungstreffer, als Mario Zitzmann nach einem Eckball auf Kristian Böhnlein querlegte und der den Ball kompromisslos ins lange Eck drosch (6.). Schon vorher hätten die Hausherren den Spielstand zu ihren Gunsten beeinflussen können. Böhnlein und Matthias Heckenberger - letzterer per Lattenstreifschuss - läuteten den SpVgg-Blitzstart ein. Erst danach fanden die Schweinfurter besser ins Spiel und kamen per Überzahlsituation durch Simon Häcker zu einer ersten sehr guten Gelegenheit (22.). Zur Halbzeitmitte übernahmen die Gäste aber mehr und mehr das Kommando und retteten ihre Drangphase auch über den Seitentausch hinweg. In Minute 65 vergab Häcker die beste Gelegenheit per Volleyschuss aus 25 Metern, der sein Ziel nur haarscharf verfehlte. Doch der zweite Treffer des Tages fiel auf der Gegenseite, als Böhnlein einen tollen Diagonalball auf Stefan Kolb zirkelte, der auf Chris Wolf ablegte, und der wiederum Dominik Stolz uneigennützig bediente. Und Goalgetter ließ sich die Chance nicht nehmen, den Deckel auf die Partie zu legen (78.). Danach waren die "Schnüdel" endgültig geschlagen und die "Altstadt" durfte ihre Superserie ein weiteres Mal bejubeln. Auf Platz acht hat sich die Elf von Christoph Starke nun schon vorgearbeitet.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 1.146
Tore: 1:0 Kristian Böhnlein (6.), 2:0 Dominik Stolz (78.)


FC Memmingen - FC Würzburger Kickers 1:1 (0:1)
Die Memminger haben sich dank einer tollen kämpferischen Leistung einen Punkt gegen den Spitzenreiter verdient. Die Kickers begannen die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft und traten vom Anpfiff weg dominant auf. Schon in der zehnten Minute gingen die Gäste aus Unterfranken in Führung. Einen Kopfball von Christopher Bieber konnte FCM-Keeper Martin Gruber noch entschärfen, der Abpraller fiel am langen Pfosten jedoch Amir Shapourzadeh vor die Füße, der nur noch abstauben brauchte (10.). Und fast hätte der Kapitän der Kickers mit einem Doppelschlag die Weichen früh auf Auswärtssieg gestellt, doch sein herrlich gezirkelter Freistoß aus 20 Metern klatschte in der 15. Minute nur ans Lattenkreuz. Die Würzburger ließen in der Anfangsphase so gut wie nichts anbrennen. Marco Haller legte aus dem Sechzehner zurück auf den heranpreschenden Liridon Vocaj. Der Neuzugang von den Münchner Löwen nahm aus 20 Metern Maß, jagte die Kugel aber knapp über das Gehäuse (24.). Nach einer halben Stunde wagten sich auch die Gastgeber mehr und mehr in die Offensive. Ugur Kiral bekam die Kugel in den Lauf serviert und prüfte aus 16 Metern FWK-Keeper Robert Wulnikowski, der sich aber auf dem Posten zeigte (30.). Die Pausenführung für die Gäste ging in Ordnung, wenngleich die Memminger kämpferisch und läuferisch hartnäckig dagegenhielten. Im zweiten Durchgang versuchte der FCM weiterhin über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Sebastian Bonfert und Matthias Jocham kombinierten sich per Doppelpass durch Mittelfeld, Letzterer zog an der Strafraumkante ab, aber die Kugel rauschte über das Tor (57.). Eine Viertelstunde vor Schluss hatten die Kickers die Chance zur Entscheidung. Nico Guthjahr kam aus kurzer Distanz frei zum Kopfball, konnte aber das Spielgerät nicht im Kasten unterbringen, weil FCM-Keeper Martin Gruber eine bärenstarke Parade auspackte und sein Team somit im Spiel hielt (74.). Knapp zehn Minuten vor Schluss wurden die Hausherren für ihren immensen kämpferischen Aufwand belohnt. Ein Freistoß von Andreas Mayer hüpfte wie im Flipperkasten durch den Strafraum und landete schließlich bei Michael Geldhauser. Der treffsicherste Angreifer der Memminger stocherte den Ball wie schon gegen Illertissen aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich über die Linie (82.). In der Schlussphase hatten beide Teams noch Chancen auf den Siegtreffer. Die dickste Möglichkeit vergab in der Nachspielzeit Ugur Kiral, der durchgebrochen war, aber am hervorragend reagierenden Wulnikowski scheiterte.
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 861
Tore: 0:1 Amir Shapourzadeh (10.), 1:1 Michael Geldhauser (82.)



SpVgg Greuther Fürth II - TSV 1860 München II 1:2 (0:1)
Die wenigen Zuschauer am Fürther Ronhof bekamen für ihr Geld einiges geboten. Drei Treffer, zwei Platzverweise und ein verschossener Elfmeter standen nach 90 intensiven Minuten zu Buche. Die Löwen waren schon vor dem Anpfiff gehandicapt, mussten sie doch mit Korbinian Vollmann und Fejsal Mulic auf zwei ihrer besten Akteure verzichten. Die Beiden weilten bei den Profis, die zeitgleich bei Union Berlin ranmussten. So war es nicht verwunderlich, dass es dem Münchner Spiel in der ersten Hälfte etwas an Struktur mangelte. Der Tabellenzweite probierte es immer wieder aus der Distanz, so zum Beispiel Nico Karger, der in der 13. Minute aus 20 Metern abzog und nur knapp den Kasten verfehlte. Die Hausherren kamen selten vor das Gehäuse der Junglöwen, wenn dann sorgte Jann George für ein wenig Gefahr. Das 0:0 wäre das logische Resultat zur Halbzeit gewesen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff durfte Felix Weber eine Ecke von Markus Steinhöfer zum 0:1 einköpfen (44.) - unter gütiger Mithilfe von Kleeblatt-Keeper Sebastian Zenk, der eigentlich nur ran durfte, weil sich Bastian Lerch beim Aufwärmen verletzte. Nach dem Seitenwechsel kamen die Fürther besser in die Partie. Löwen-Keeper Michael Netolitzky konnte sich gegen den heranstürmenden Alexander Piller auszeichnen (50.). In der 63. Minute dezimierten sich die Gäste selbst. Kasim Rabihic sah nach einem groben Foul im Mittelfeld an Marco Rapp die rote Karte. Kapital konnten die Hausherren daraus allerdings nicht schlagen und kamen viel zu selten gefährlich vor das Tor. In der 84. Minute fiel die Entscheidung. Unglücksrabe Sebastian Zenk rauschte im Strafraum mit Peter Szilvasi zusammen, Markus Steinhöfer war der lachende Dritte und musste die Kugel aus fünf Metern nur noch ins leere Tor schieben. Zum Schluss wurde es noch einmal hektisch. Zunächst sah Thomas Kleine wegen einer Notbremse die rote Karte (89.). Den fälligen Strafstoß versemmelte Felix Weber allerdings und scheiterte an Keeper Zenk. In der 4. Minute der Nachspielzeit kamen die Hausherren dann doch noch zum Anschlusstreffer. Jann George netzte 16 Meter vor dem Tor aus spitzem Winkel ein (90.+4). Der Treffer kam aber freilich zu spät, wenige Augenblicke später pfiff Referee Thomas Berg die Partie ab. Und so konnten die Junglöwen den Ausrutscher der Kickers ausnutzen und rücken mit dem Auswärtserfolg wieder näher an die Würzburger heran.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 217
Tore: 0:1 Felix Weber (44.), 0:2 Markus Steinhöfer (84.), 1:2 Jann George (90.+4)
Rot: Kasim Rabihic (63./TSV 1860 München II/grobes Foulspiel)
Rot: Thomas Kleine (89./SpVgg Greuther Fürth II/Notbremse)
Besondere Vorkommnisse: Felix Weber (TSV 1860 München II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Sebastian Zenk (90.)


SV Schalding-Heining - SV Heimstetten 1:1 (0:1)
Nach 90 intensiven Minuten auf schwer bespielbarem Rasen stand wieder kein Sieg für den SV Schalding zu Buche. Verdient hätte ihn sich der SVS diesmal aber gehabt. "Wir haben auf ein Tor gespielt, haben eine Vielzahl von Torchancen liegen gelassen und sind nach dem ersten SVH-Schuss aufs Tor 0:1 hinten gelegen. Am Ende haben wir uns selbst bestraft, wir hätten heute gewinnen müssen", lautete SVS-Trainer Mario Tanzers Resümee, das einzig die deutlich engagiertere Schlussviertelstunde der Gäste außer Acht ließ. Zuvor agierte der SVS deutlich spielbestimmend, vergab durch Markus Gallmaiers Sololauf von der Mittellinie (22.) und Michael Aringers Kopfball nach Huber-Ecke, die erst auf der Torlinie geklärt werden konnte, beste Chancen. Doch ein Freistoßtrick von Sebastiano Nappo, der den Ball für Nebenmann Dominik Schmitt aufgabelte, brachte prompt den Gästeführungstreffer, der zu diesem Zeitpunkt entsprechend glücklich und konträr zum Spielverlauf fiel. Auch im zweiten Durchgang behielten die Schaldinger ihren Vorwärtsdrang bei und kamen per Strafstoß zum Ausgleich. Markus Gallmaier wurde von Sebastian Paul im Strafraum gestoppt und Christian Brückl ließ sich die Topchance nicht nehmen (59.). Weitere Großchancen durch René Huber per Freistoß (63.) und Markus Gallmaier über halbrechts überstanden die Oberbayern mit Müh und Not und ergriffen erst in der Schlussviertelstunde mehr und mehr das Kommando und erspielten sich erst dann durchaus vorhandene Siegchancen. Doch am Ende blieb's beim 1:1, das - wenn überhaupt - allenfalls den Gästen im Abstiegskampf weiterhilft. "Jede Mannschaft hat einen Punkt gewonnen und zwei verloren. Wir können mit dem 1:1 leben. Und Respekt an beide Mannschaften bei diesen grenzwertigen Platzverhältnissen", so Heimstettens Chefanweiser Vitomir Moskovic.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 700
Tore: 0:1 Dominik Schmitt (38.), 1:1 Christian Brückl (59. Foulelfmeter)



SV Seligenporten - FV Illertissen 2:3 (1:3)
Der SVS ist für seine tolle Moral nicht belohnt worden und muss eine 2:3-Heimniederlage gegen den FV Illertissen hinnehmen. Dabei sah es nach einer halben Stunde so aus, als wäre die Messe schon gelesen. Die Gäste bestraften die Nachlässigkeiten des SVS gnadenlos und führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0. Dabei fing alles für die Schlicker-Elf so vielversprechend an. In der sechsten Minute knallte Patrick Schwesinger die Kugel aus 12 Metern an den linken Pfosten. Doch nach einer Viertelstunde begannen aus SVS-Sicht die zehn verhängnisvollen Minuten. Zunächst besorgte Sebastian Schaller mit einer tollen Einzelaktion das 0:1, als er seinen Gegenspieler auf der rechten Seite austanzte, in die Mitte zog und mit einem feinen Schuss die Kugel im langen Eck versenkte (15.). Die "Klosterer" waren um eine schnelle Antwort bemüht, vertändelten allerdings in der Vorwärtsbewegung den Ball und ab ging die Post. Der FVI kombinierte blitzschnell über die linke Seite. In der Mitte lauerte Ardian Morina und versenkte die Hereingabe trocken im Netz (21.). Wiederum nur fünf Minuten später ließen sich die Hausherren erneut viel zu einfach auskontern. Ardian Morina schnürte den Doppelpack und jagte die Kugel aus halbrechter Position ins lange Eck (26.). Der SVS brauchte ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, zeigte aber dann eine bemerkenswerte Moral. Die Schützlinge von Coach Florian Schlicker bissen sich in die Partie hinein und wurden zehn Minuten vor der Halbzeit mit dem 1:3 belohnt. Dominik Richter zog ab, FVI-Keeper Kim Anders konnte zwar den Schuss noch parieren, aber der Abpraller fiel Marcel Mosch direkt vor die Füße, der nur noch einschieben musste (36.). Die Hoffnung war zurück in der MAR-Arena. Nach dem Seitenwechsel kämpften die "Klosterer" unentwegt um den Anschlusstreffer, mussten aber aufpassen, nicht durch einen Konter das 1:4 zu bekommen, das wäre wohl der entscheidende Nackenschlag gewesen. Aber der SVS kam tatsächlich noch einmal heran, Eine Flanke von der rechten Seite holte sich Marcel Mosch wunderbar mit der Brust herunter und knallte das Spielgerät aus elf Metern in die Maschen (64.). Zeit war noch genug, und die Hausherren berannten weiter das Gehäuse der Illertisser. Doch der Ausgleich wollte dem SVS nicht mehr gelingen. In der Nachspielzeit wurde ein Schuss des SVS im Strafraum der Gäste abgeblockt. Die Gastgeber forderten vehement Handelfmeter, aber die Pfeife von Schiedsrichter Michael Bacher blieb stumm und so blieb's beim 2:3.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Sebastian Schaller (15.), 0:2 Ardian Morina (21.), 0:3 Ardian Morina (26.), 1:3 Marcel Mosch (36.), 2:3 Marcel Mosch (64.)



VfR Garching - FC Augsburg II 1:1 (1:0)
Der VfR Garching hat seinen "Grünwalder"-Überraschungscoup im Heimspiel gegen den FC Augsburg II nicht vergolden können. Viel hat den Schützlingen von Daniel Weber aber nicht gefehlt, dann hätte man auch den FCA II bezwungen. Erst in der Schlussviertelstunde fing man sich den bitteren Ausgleichstreffer ein und hätte die Partie frühzeitig zu seinen Gunsten entscheiden können. Stefan Prunitsch visierte nach einer Viertelstunde die Querlatte an. In Minute 32 scheiterte Gerrit Arzberger nach einer sehenswerten VfR-Kombination. Doch noch vorm Seitentausch gelang den Hausherren der Führungstreffer. Prunitsch lieferte per Flankenball von der rechten Angriffsseite die Vorarbeit für Mike Niebauer, der zum verdienten 1:0 einköpfte (37.). Unmittelbar nach dem Seitenwechsel blieben die Oberbayern am Drücker und vergaben erneut durch Arzberger die Top-Gelegenheit auf eine höhere Führung. Erst danach konnten die Augsburger den Druck erhöhen und kamen spät noch zum nun nicht mehr glücklichen - aber aus VfR-Sicht bitteren - Ausgleichstreffer. Lukas Genkinger verursachte den Strafstoß, den Orkun Tugbay zum späten 1:1 in den Maschen versenkte (82.). Wenig später sah Gästespieler Marco Schuster noch eine recht harte rote Karte, dennoch konnten sich die Hausherren in den hektischen Schlussminuten nicht mehr entscheidend genug in Szene setzen und mussten den letztlich bitteren Punktverlust quittieren. In dieser Verfassung allerdings braucht den Garchingern nicht bange sein. Bei drei Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone liegt man weiterhin gut im Rennen.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 305
Tore: 1:0 Mike Niebauer (37.), 1:1 Orkun Tugbay (82. Foulelfmeter)
Rot: Marco Schuster (86./FC Augsburg II/grobes Foulspiel)



Das Freitagsspiel: Heißer Tanz im Grünwalder: FCB II besiegt Buchbach





Vorschau - die Samstagsspiele:

SpVgg Oberfranken Bayreuth - 1. FC Schweinfurt 05 (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege SpVgg - 8 Remis - 8 Siege FCS - Hin: 3:5)*
Bayreuths Interimstrainer Christoph Starke ist heiß auf sein persönliches Spiel Nummer neun. Seine Mannschaft hat in den letzten Wochen richtig stark gespielt und ihrem Coach große Freude bereitet. Drei Siege in Serie hat die SpVgg eingefahren und dabei nur einen Gegentreffer kassiert. Bis auf Tabellenrang acht ist die "Altstadt" dadurch geklettert. Ein bemerkenswerter Aufschwung, wenn man bedenkt, dass die Schwarz-Gelben am zehnten Spieltag noch das Tabellenende zierten. Das macht Lust auf mehr - und da kommt der fränkische Rivale aus Schweinfurt zum Traditionsduell gerade recht. "Wir wollen im letzten Heimspiel nochmal alles mobilisieren, um gegen starke Schweinfurter gewinnen zu können. Wir möchten unsere Serie ausbauen", bekräftigt Starke. Der Vorjahresaufsteiger aus Schweinfurt konnte seine beiden jüngsten Heimspiele gewinnen, auf beeindruckende Manier und trotz langer Unterzahl zuletzt gegen die SpVgg Greuther Fürth II, und hat sich dadurch auf Platz sechs vorgearbeitet. Auswärts warten die Schnüdel allerdings schon seit dem 12. September, damals ein 2:1 beim TSV Buchbach, auf den dritten Auswärtserfolg. Die jüngsten Resultate machen Chefanweiser Gerd Klaus aber Mut: "Wir wollen unsere gute Verfassung auch im Spiel gegen Bayreuth fortsetzen und das Spiel unbedingt gewinnen. Von unserer Spielweise werden wir auch auf dem tiefen Platz in Bayreuth nicht abgehen. Bayreuth ist sicher stärker als der momentane Tabellenplatz, die "Altstadt" konnte in den letzten Spielen überzeugen und dreimal in Folge gewinnen. Mein Trainerkollege macht richtig gute Arbeit in Bayreuth. Wir freuen uns auf diesen Vergleich."

  • Sperren: Marius Strangl (SpVgg - 5.Gelbe), Bastian Lunz (FCS - Rot - 1/2), Joseph Mensah (vorläufige Sperre - Dopingverdacht) - SR: Matthias Zacher (Nußdorf)
  • Ausfälle: Marius Strangl (5. gelbe Karte) und Philipp Hannemann (Hüftbeuger) fehlen den Bayreuthern wie auch Miroljub Zivkovic. Den Gästen stehen bis auf den gesperrten Bastian Lunz alle Spieler zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Florian Ascherl, Michele Rinchiuso, Matthias Heckenberger, Mino Kayser, Simon Ruß (alle SpVgg), Simon Häcker, Steffen Krautschneider (beide FCS)
  • Neun gelbe Karten: Joe Bechmann (FCS)




FC Memmingen - FC Würzburger Kickers (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FCM - kein Remis - 6 Siege FWK - Hin: 0:4)*
Seit vier Spielen ist der FC Memmingen unbesiegt. Das 1:1 in Illertissen letzte Woche war zwar etwas gücklich, hat dem FCM aber weiter Selbstvertrauen gegegeben. Das wird auch nötig sein, denn mit Spitzenreiter Würzburger Kickers kommt nun ein ganz großes Kaliber in die Arena nach Memmingen. Das bekamen die Schwaben schon im Hinspiel zu spüren, als die Kickers am Dallenberg deutlich mit 4:0 gewannen. Auch im Rückspiel ist der souveräne Tabellenführer aus Unterfranken in der Favoritenrolle, wenngleich Topkönner Steven Lewerenz gelb-gesperrt fehlen wird. "Mit Würzburg kommt die wohl qualitativ bestbesetzte und erfahrenste Mannschaft der Liga zu uns. Deshalb sind wir natürlich krasser Außenseiter. Wir sind aber auch in einer sehr guten Verfassung und mit einer Topleistung sicher nicht chancenlos", ist sich Memmingens Trainer Thomas Reinhardt sicher. Die Kickers sind auswärts immer noch unbesiegt. 43:9 Tore drücken die Klasse des Spitzenreiters deutlich aus, der mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie gen Süden reist. Ein Sieg in Memmingen und das Überwintern auf Platz eins wäre perfekt. Das ist das Ziel der Gäste, die ihren deutlichen Vier-Punkte-Vorsprung auf die Junglöwen halten wollen. "Der FC Memmingen ist seit vier Spieltagen ungeschlagen und sie werden versuchen, diese Serie auszubauen", weiß Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach.

  • Sperren: Steven Lewerenz (FWK - 5. Gelbe) - SR: Markus Pflaum (Dörfleins)
  • Ausfälle: Beim FC Memmingen sind Edgar Weiler (Muskelfaserriss), Burak Tastan (Syndesmosebandanriss), Ginko Sapina (Entzündung der Leiste) und Simon Ernemann (Lauftraining nach Magenschleimhautentzündung) nicht nominiert. Joannis Karsanidis (Kreuzbandriss) und Steven Lewerenz (5. gelbe Karte) sind bei den Würzburgern nicht dabei.
  • Vier gelbe Karten: Sebastian Bonfert, Andreas Mayer, Dennis Hoffmann (alle FCM), Amir Shapourzadeh, Liridon Vocaj, Christopher Bieber, Adam Jabiri (alle FWK)



SV Seligenporten - FV Illertissen (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SVS - kein Remis - 5 Siege FVI - Hin: 0:1)*
Seit sechs Spielen ist der SV Seligenporten sieglos. Aber der eine Punkt beim 1:1 in Ingolstadt reichte den "Klosterern", um wenigstens die rote Laterne endlich abgeben zu können. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für den SVS, der jedoch weiter zum Punkten verdammt sind, um an den Relegationsplätzen dranzubleiben. "Mit Illertissen kommt ein sehr gut eingespieltes und abgezocktes Spitzenteam nach Seligenporten. Sie brauchen nicht viele Chancen, um ihre Tore zu erzielen. Wir müssen sehr geduldig und konzentriert auftreten. Unsere Mannschaft hat in letzten Wochen gezeigt, dass sie gegen sehr gute Teams mithalten kann und wird auch selbstbewusst auftreten", kündigt Seligenportens Co-Trainer Serdal Gündogan an. Dabei sind die Schwaben der Angstgegner des SVS. Alle bisherigen fünf Pflichspiele gingen an die Illertisser. Unter der Woche bestritt die Schlicker-Elf ein Testspiel gegen die Profis der SpVgg Greuther Fürth und zeigte bei der der 1:4-Niederlage eine ansprechende Leistung. Dreimal in Folge hat der FV Illertissen nicht verloren. Nun sind die Illertaler nahe dran an Rang vier. Ein Aufwärtstrend beim zweifachen Amateurmeister ist in den letzten Wochen bis auf die Partie bei den Sechzigern (0:5) deutlich zu erkennen. Nun will der FVI auch beim Vorletzten punkten, um sich weiter oben halten zu können. "Es gilt an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Allerdings wünsche ich mir bei unseren Abschlussaktionen mehr Effektivität", fordert Illertissens Coach Holger Bachthaler.

  • Sperren: keine - SR: Michael Bacher (Amerang)
  • Ausfälle: Der Einsatz von Florian Bauer (Bluterguss im Knie) ist beim SV Seligenporten fraglich. Bei den Gästen fehlen die Verletzten Uli Klar, Andreas Hindelang, Patrick Rösch und Moritz Nebel.
  • Vier gelbe Karten: Julian Schäf, Pascal Worst (beide SVS), Marc Hämmerle, Lukas Kling (beide FVI)




SpVgg Greuther Fürth II - TSV 1860 München II (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege SpVgg - 3 Remis - 12 Siege TSV - Hin: 1:2)*
Die SpVgg Greuther Fürth II muss gegen die beste Auswärtsmannschaft der Liga ran. Die Junglöwen sind in der Fremde immer noch ungeschlagen. Die Sechziger müssen nun aber zeigen, wie sie die 2:3-Heimniederlage gegen den Aufsteiger VfR Garching verarbeitet haben. In der Tabelle hat der Vorjahresmeister als Zweiter den Kontakt zum Spitzenreiter Würzburger Kickers abreißen lassen und liegt inzwischen vier Punkte im Hintertreffen. "Gegen Garching haben wir die erste Halbzeit abgeschenkt: zu wenig Laufbereitschaft, Einsatz und Wille. Durch individuelle Fehler haben wir drei Gegentore bekommen", grantelt Löwendompteur Torsten Fröhling, der gegen das Kleeblatt das wahre Gesicht seiner Jungs sehen will: "Jetzt gegen Fürth erwarte ich eine Trotzreaktion. Wir müssen wieder 90 Minuten fighten und aggressiv auf Sieg spielen. Im Hinspiel war es auch ein knappes Ergebnis. Nichts, aber auch rein gar nichts, bekommen wir geschenkt. Wir freuen uns auf dieses Spiel." Die Gastgeber haben nur einen Punkt aus den letzten drei Spielen holen können. Jetzt hat das Team von Trainer Mirko Reichel nur noch zwei Punkte Luft zur Relegationszone. Daher wäre es wichtig, vor dem Winter noch einige Punkte zu sammeln, um der Gefahrenzone fernbleiben zu können. "Die Treffer kommen nicht von selbst. 1860 agiert sehr flexibel in Richtung gegnerisches Gehäuse und ist damit sehr erfolgreich. Die Löwen spielen guten Fußball und agieren trotz des jungen Alters aufgrund ihres erkämpften Tabellenplatzes stabil und sicher. Wir wollen uns mit aller Macht dagegenstemmen, was wir gegen Schweinfurt nicht geschafft haben. Am kommenden Spieltag müssen wir die Situation auch vom Kopf her annehmen", fordert Reichel auch mentale Frische von seinen Schützlingen.

  • Sperren: Aykut Civelek (SpVgg - 5.Gelbe) - SR: Thomas Berg (Landshut)
  • Ausfälle: Die SpVgg muss auf Dwayn Holter verzichten. Der 19-Jährige ist beim Spiel der luxemburgischen Nationalmannschaft umgeknickt und hat sich am Sprunggelenk einen Innen- und Außenbandriss sowie einen Kapseleinriss zugezogen. Robert Glatzel (verletzt), Richard Neudecker und Angelo Mayer (beide zur U19) sowie Korbinian Vollmann, Nico Karger und Fejsal Mulic (alle zu den Profis) stehen nicht im Aufgebot der Junglöwen.
  • Vier gelbe Karten: Alexandros Kartalis, Marco Rapp (beide SpVgg), Vladimir Kovac, Kasim Rabihic (beide TSV)


VfR Garching - FC Augsburg II (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg VfR - 1 Remis - kein Sieg FCA - Hin: 2:2)*
Sie sind wieder da und zu allem fähig. Der VfR Garching hat mit dem 3:2-Sieg beim Vorjahresmeister TSV 1860 München II am vorigen Samstag für Aufsehen gesorgt. Diesen Derbyerfolg hatte dem Neuling nur ganz Wenige zugetraut, der damit zweimal gegen die Sechziger ungeschlagen geblieben ist. Dank des Überraschungsdreiers konnten sich die Garchinger über dem Strich halten und wollen dort auch den Winter über bleiben. Nach zwei Siegen in Folge wollen die Oberbayern nun auch im Stadion am See gegen den FC Augsburg II bestehen. "Bei den Löwen haben wir uns als echte Einheit präsentiert. Nach so einem Highlight muss man erstmal wieder runter kommen. Gegen Augsburg wollen wir den positiven Trend fortsetzen. Im Hinspiel war es eine enge Kiste und so könnte es diesmal auch wieder kommen. Das eine oder andere Pünktchen aus den noch zwei anstehenden Spielen wären schon prima, um etwas beruhigter in den Winterschlaf zu gehen", sagt der Garchinger Co-Trainer Günter "Eddy" Edahl. Zweimal nicht verloren hat der FC Augsburg II, der auf Platz neun rangiert. Die Bundesliga-Reserve befindet sich damit auf dem Weg nach oben, will in Garching nicht leer ausgehen. "Wir wollen unbedingt an die Leistung aus dem Spiel gegen Bamberg anknüpfen und in Garching punkten. Hierzu bedarf es aber nicht nur einer technisch und taktisch guten Leistung, vielmehr müssen wir auch gegen einen körperlich robusten Gegner bestehen", fordert der Augsburger Coach Dieter Märkle.

  • Sperren: keine - SR: Johannes Hartmeier (Dettelbach)
  • Ausfälle: Christoph Ball (Lendenwirbelprobleme) und Thomas Niggl (Knieverletzung) fehlen beim VfR. Robert Rudnik ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und Mike Niebauer ist nach Gelbsperre wieder dabei. Bei den Augsburgern stehen Antonio Pangallo, Jonathan Scherzer (beide Aufbautraining) sowie Valonis Kadrijaj (Adduktorenprobleme) nicht zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Daniel Suck, Stefan Prunitsch (beide VfR)





SV Schalding-Heining - SV Heimstetten (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVS - 1 Remis - 3 Siege SVH - Hin: 1:2)*
"Ich war heute am Vormittag zusammen mit unserem Platzwart auf dem Rasen. Die Austragung der Partie ist möglich", so Schaldings erster Vorsitzender Wolfgang Wagner auf FuPa-Nachfrage. Auch Abteilungsleiter Markus Clemens bestätigte: "Es sieht für die Jahreszeit gut aus. Die Austragung ist nicht gefährdet. Wir haben ja auch eine Absage hinter uns und wollen nun dieses Spiel durchziehen. Der Spielfeld ist bespielbar, davon haben wir uns überzeugt." Nachdem die Niederbayern auf ihre gute Serie, die sie bis auf Platz fünf geführt hatte, nun zuletzt vier Niederlagen am Stück verdauen mussten, ist die Wende gefragt. "Wir haben am Samstag ein sehr wichtiges Heimspiel auf dem Plan. Nach der dummen Niederlage in Burghausen müssen wir nun am Samstag gegen Heimstetten wieder punkten. Die Mannschaft hat die Woche über sehr konzentriert gearbeitet. Daher gehen wir guter Dinge in dieses Spiel. Personell haben wir aktuell auch wieder mehr Möglichkeiten. Ein Sieg wäre in der momentanen Situation sicher ein Meilenstein", sagt Schaldings Spartenchef Clemens. Die Gäste aus dem Münchner Osten sind am 14. Spieltag auf den letzten Platz abgestürzt. Es schien, als sollte der am 7. Spieltag vorgenommene Trainerwechsel von Rainer Elfinger zu Vitomir Moskovic nicht zu fruchten. Denn der neue Chefanweiser benötigte mit seinem Team eine lange Anlaufzeit bis zum ersten Sieg. Der gelang mit 4:1 gegen den SV Seligenporten und es folgten gleich drei weitere Dreier. Allerdings gab es zuletzt wieder zwei Niederlagen. Auswärts beim Aufsteiger SpVgg Oberfranken Bayreuth mit 0:2 und dann die Derby-Heimniederlage mit 1:2 gegen den FC Bayern München II. "Unser Ziel ist es nach zwei sieglosen Spiele wieder Punkte zu holen", so Heimstettens Coach Moskovic. Die Bilanz spricht mit 3:1-Siegen für die Oberbayern, einen bisher stets unangenehmen Gegner für den SVS. Das Hinspiel ging mit 2:1 an die Gäste. In der Vorsaison gelang dem SV Schalding mit 3:1 aber ein überzeigender Heimerfolg, denn es zu wiederholen gilt. Aber die Gäste sind derzeit unberechenbar und reisen sicher nicht chancenlos an den Reuthinger Weg.

  • Sperren: Sebastian Escherich (SVS - 5.Gelbe), Valentin De La Motte (SVH - 5.Gelbe) - SR: Roman Potemkin (Friesen)
  • Ausfälle: Beim SV Schalding-Heining fehlt außer den langzeitverletzten Beppo Eibl, Stefan Köck und Manuel Mader "nur" Sebastian Escherich nach seiner 5. gelben Karte. Malcom Olwa-Luta (Beinbruch im Aufbautraining), Nils Ehret (Schambein-Entzündung), Simon Seferings (Schambein-Entzündung) und Valentin De La Motte (5. gelbe Karte) fehlen beim SV Heimstetten. Clemens Kubinas Einsatz (Leisten-Verletzung) ist fraglich. Sein Einsatz scheint aber möglich.
  • Vier gelbe Karten: Dardan Gashi (SVS), Clemens Kubina, Dominik Schmitt (beide SVH)


FC Eintracht Bamberg 2010 - FC Ingolstadt 04 II (ABGESAGT)
(Bilanz: 1 Sieg FCE - 2 Remis - 4 Siege FCI - Hin: 2:2)*
Die Stadt Bamberg hat das Spielfeld wie alle anderen städtischen Rasenplätze wegen der widrigen Platzverhältnisse gesperrt und die Partie bereits im Vorfeld abgesagt.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 022.11.2014, 13:26 Uhr
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