2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Vergeblich gestreckt: Lindows Keeper Domminic Rauch reckte sich zwar nach dem Ball, den Paul Roller abgegeben hatte. Aber der Schlussmann kam nicht mehr heran. Roller netzte zum 13. mal ein, kurz darauf noch einmal.  © MZV/Matthias Haack
Vergeblich gestreckt: Lindows Keeper Domminic Rauch reckte sich zwar nach dem Ball, den Paul Roller abgegeben hatte. Aber der Schlussmann kam nicht mehr heran. Roller netzte zum 13. mal ein, kurz darauf noch einmal. © MZV/Matthias Haack

Lindower SV sehnt sich nach Ballschlepper

MIT GALERIE: Der dritte Meister aus dem Fußballkreis Prignitz/Ruppin, der Lindower SV Grün-Weiß, rutscht nach der Niederlage gegen Eintracht Wandlitz wieder rein in den Tabellenkeller der Landesklasse-Nord

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Nach der dritten Niederlage in diesem Jahr ist Grün-Weiß Lindow Drittletzter und damit abstiegsgefährdet. Am Sonnabend wurde 1:4 (0:1) gegen Wandlitz verloren.

Mehr noch als der Drei-Tore-Rückstand dürfte der farblose Auftritt die Grün-Weißen beschäftigen. Keeper Domminic Rauch sah "die schlechteste Halbzeit in meiner Zeit hier". Er ist seit einem halben Jahr in Lindow. Trainer Norbert Hinkelmann war "das zu wenig, was wir in der zweiten Halbzeit angeboten haben", um das 0:1 aufzuholen. Ein wesentlicher Grund ist die brisante personelle Lage: Grün-Weiß hat ohnehin einen Kader, der mit heißer Nadel gestrickt ist. Am Sonnabend fehlte dann Marian Retzlaff. Kapitän Robert Hinkelmann legte ein Magen-Darm-Virus flach. Hannes Göhlke zwickte schon inmitten der Woche die Muskulatur. Er hielt 25 Minuten im Punktspiel durch. Es scheint, als ob die Seuche Einzug gehalten hat.

Norbert Hinkelmann sah zwei unterschiedliche Halbzeiten: Die erste sei noch recht gut gewesen. Es hätte durchaus 3:3 stehen können. Nach einem Eckball netzten jedoch die keinesfalls besseren Wandlitzer durch Paul Roller ein (36.). "Hätten wir vier, fünf Konter ausgespielt, wären wir in Führung gegangen, bedauert der Lindower Coach. Was folgte, war ein Offenbarungseid. Vor Wochenfrist "hat meine Mannschaft bis in die Nachspielzeit richtig Gas gegeben. Diesmal kam nichts." Miguel Fernandez (73.) sowie Roller (80., 86.) erhöhten. Grün-Weiß brachte ohne seine Ballschlepper und Ideengeber gegen Wandlitz keine Torgefahr zustande. Entweder waren die Pässe zu lasch, zu ungenau oder mit dem Rückenwind zu lang für die sich aufreibende Sturmzange Filarski/Schmidt. 45 Minuten lang musste Keeper Daniel Gatzmann nicht eingreifen. Wohl deshalb zeigte er keine Reaktion, als Markus Filarski mit einem Aufsetzerball traf, ehe der umsichtige Schiri Daniel Seyed Vousoghi (Michendorf) abpfiff.

Aufrufe: 020.3.2017, 11:16 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor