2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
Der TSV Lindberg um Youngster Alexander Wellisch will den Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach bringen Foto: Harald Deubert
Der TSV Lindberg um Youngster Alexander Wellisch will den Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach bringen Foto: Harald Deubert

Lindbergs Abstiegsangst

Traditionsklub will Sturz in die A-Klassse vermeiden +++ Pscheidt bleibt Spielertrainer

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Der TSV Lindberg ist ein Verein mit einer ruhmreichen Vergangenheit. In den 70er und 80er-Jahren zählte man zu den Top-Klubs im Bayerwald und spielte sogar eine Saison in der Landesliga. Seit eineinhalb Jahren spielen die Lindberger Fußballer wieder in der Kreisklasse. Im vergangenen Sommer schaffte man den Ligaverbleib in der Relegationsrunde. Aktuell rangieren Weiderer, Raith und Kameraden auf dem neunten Platz und haben auf dem hinteren Relegationsrang immerhin einen Fünf-Punkte-Vorsprung.

Dennoch rechnen die TSV-Verantwortlichen im Frühjahr noch mit einem harten Abstiegskampf, zumal man in den Rückrundenspielen schon gegen die Kellerkinder Schönberg, Freyung II und Ludwigsthal gespielt hat. "Wir stehen besser da als im Vorjahr, sind aber noch lange nicht durch", analysiert Teammanager Dominik Winter die derzeitige Situation kurz und bündig. Nach gutem Saisonstart musste man eine Durststrecke durchmachen, die nicht ohne Folgen blieb. Spielertrainer Christian Lender (38) legte sein Amt nach knapp zweieinhalb Jahren nieder. Nachfolger wurde der ehemalige Zwieseler Oberligakicker Stephan Pscheidt (31), der der nicht immer sattelfesten Hintermannschaft mehr Stabilität verleihte. Pscheidt wird seine Tätigkeit auch im Frühjahr fortsetzen und soll mit seinen Schützlingen den Klassenerhalt möglichst schnell in trockene Tücher bringen.

Lender und Wenzl verließen den Verein im Wnter.

Ärgerlich waren die unnötigen Punkteverluste in den Heimspielen gegen Bürgerholz Regen (3:3), Innernzell (1:1) und Freyung II (0:0). "In diesen Partien haben wir leichtfertig Siege verschenkt. Das wurmt uns gewaltig", ärgert sich Winter, der dennoch vom Ligaverbleib überzeugt ist. "Wir haben zwar ein schweres Restprogramm vor uns, dennoch bin ich optimistisch. Gerade die etablierten Spieler sind jetzt gefordert, denn vieles wird von einem guten Start abhängen." Personell geht man geschwächt in die Früjahrsrunde. Ex-Spielertrainer Lender, der sich mittlerweile das Kreuzband riss, deponierte seinen Paß bei seinem Heimatverein SC Zwiesel und Daniel Wenzl spielt zukünftig für die SpVgg Schweinhütt. Trotz intensiver Bemühungen konnte man keine Neuverpflichtungen tätigen. "Wir haben zwar viel probiert, aber leider vergebens. Unsere Bestrebung ist es, dass wir auswärtige Spieler auch ohne große finanzielle Anreize nach Lindberg lotsen. Das gestaltet sich aber oft sehr schwierig", berichtet Winter, der die Mannschaft aber dennoch im Sommer verstärken möchte. Vorher müssen die TSVler aber schnellstmöglich die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einspielen. Wenn das gefährliche TSV-Sturmduo Michael Probst/Daniel Weber weiterhin so fleißig trifft, dann sollte man dieses Ziel aber ohne größere Probleme erreichen.

Aufrufe: 01.2.2012, 09:54 Uhr
Thomas SeidlAutor