2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche

Liganeuling grüßt von oben

Breitengüßbachs Sportlicher Leiter Markus Zeller im Gespräch

Nach dem Aufstieg der Durchmarsch? Daran denkt beim Ligaprimus der Kreisliga Bamberg niemand. Im Interview mit FuPa Oberfranken spricht der Sportliche Leiter des TSV Breitengüßbach, Markus Zeller, über die bisherige Saison und das erste halbe Jahr für den TSV in der Kreisliga.

Platz 1, 33 Punkte und noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. Da scheint die Frage überflüssig zu sein, wie zufrieden man in Breitengüßbach mit der bisherigen Saison ist, oder?

Markus Zeller: Wenn uns das einer vor der Saison gesagt hätte, hätten wir ihn für verrückt erklärt. Das die Verantwortlichen mit der Arbeit von Trainer und Mannschaft mehr als zufrieden sind ist ja logisch.

Als Aufsteiger stapelt man zumeist tief und möchte sich erst einmal etablieren. Warum scheint beim TSV zurzeit alles zu klappen?

Weil uns bewusst war das durch die beruflichen Wegfälle von Basti Busch (Studium in den USA) und Christoph Herl (Arbeit in Wolfsburg) zwei Leistungsträger sehr große Lücken hinterlassen würden. Da ist es logisch das man nur den Klassenerhalt als Aufsteiger zur Zielsetzung haben kann, aber auch bei uns klappt nicht alles. Deshalb ist es wichtig das Internes auch Internes bleibt, Alle zusammenhalten und jeder immer für das Team sein Bestes gibt.

Nach dem Aufstieg der Durchmarsch? Was trauen Sie der Mannschaft noch zu?

Von Durchmarsch wir bei uns nie die Rede sein, wir wollen bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich holen und dann sehen wir weiter. Der Mannschaft traue ich momentan alles zu, da ist etwas zusammen gewachsen und viele junge Spieler haben sich so weiter entwickelt das es wahnsinnig Spaß macht.

Muss auf Grund der aktuellen Lage nicht das Saisonziel verändert werden?

Unser Trainer Roman Herl denkt immer von Spiel zu Spiel und gibt das auch so an die Mannschaft weiter. Deshalb wird auch vor der Winterpause keine neues Saisonziel des TSV geben, dann werden wir sehen wie wir stehen und haben genug Zeit um alles zu überdenken.

Wessen vedienste sind die gegenwärtige Tabellensituation?

Es geht nur Gemeinsam wenn Verantwortliche, Trainer und Mannschaft an einem Strang ziehen und auch außerhalb des Platzes eine funktionierende Gemeinschaft bilden. Auch das die Mannschaft zum Großteil aus Einheimischen besteht und jeder das spielt was er kann.

Warum kommt die Bezirksliga noch zu früh für den TSV?

Jetzt sind wir gerade das erste Mal in unserer Vereinsgeschichte in der Kreisliga angekommen und sollen schon über die Bezirksliga nachdenken, Fehlanzeige. Wir wollen uns in der Kreisliga etablieren und uns schrittweise weiter entwickeln, die Bezirksliga kommt definitiv zu früh. Aber wenn man am Ende oben stehen sollte muss man natürlich aufsteigen.

Wie sehen Sie die Entwicklung in Breitengüßbach in den vergangen Jahren?

Wir haben die letzten Jahre immer auf unsere eigene Jugendarbeit gebaut, was aber immer schwieriger wird. Aber auch unsere Spieler die alle bei höherklassigeren Vereinen spielten haben wir zurückgeholt. Als ein Kreisklassen-Dino musste man natürlich mal aufsteigen und die Entwicklung der letzten Jahre zeigte den richtigen Weg auf. Als Roman Herl im Winter der Saison 13/14 das Traineramt übernahm drückte er dem Team seine Handschrift auf und so wurde der Erfolg realistisch. Sowohl sportlich als auch neben dem Platz hat sich beim TSV Breitengüßbach einiges getan.

FuPa Oberfanken bedankt sich bei Markus Zeller und wünscht ihm und seinen TSV viel Erfolg für die weitere Saison.

Aufrufe: 03.11.2015, 10:34 Uhr
bdAutor