Lich-Steinstraß mit Fehlstart

Der Tabellenzweite kam besser und schneller in die Partie. In der neunten Minute prüfte Cengiz Can mit einem Distanzschuss Torhüter Florian Leipertz. Doch der streckte sich und lenkte das Leder zur Ecke.

Die Germania ihrerseits brauchte eine knappe Viertelstunde für die erste nennenswerte Torchance. Nach einem Eckball von Anouar Harraou, den dieser kurz auf Ali Altin spielte, flog der Ball in der Strafraum, wo Markus Neumann zum Fallrückzieher ansetzte, den Ball jedoch über das Tor von Schlussmann Marco Werner schoss.

In der 19. Minute jedoch brachte ein langer Ball auf der linken Seite die Germanen-Defensive in Verlegenheit. Die Abwehr wurde überlaufen, der Pass von der Grundlinie landete in Höhe des Elfmeterpunktes, wo Nuno Sanches zum 1:0 für die Gastgeber einschob.

Nach dem Wechsel brauchten beide Mannschaften einige Zeit, um wieder in die Partie zu finden. Erst in der 61. Minute sorgte ein Freistoß für die nächste Torchance für Lich-Steinstraß. Aus halblinker Position schoss Visar Behrami den Ball direkt auf das Gehäuse der Gastgeber, verfehlte es jedoch knapp. Besser machte es Ali Makki in der 71. Minute. Einen Einwurf von Kraus bekamen die Gastgeber nicht unter Kontrolle, Makki angelte sich den Ball und überwand den Torhüter zum Anschluss.

Doch alle Hoffnung auf die Punkte verflog in der 88. Minute, als Lich-Steinstraß in einen Konter lief. Sanches stand alleine vor Torhüter Leipertz und hatte keine Mühe, diesen zu überwinden.

„Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“, zog Trainer Jasco Coralic eine nüchterne Bilanz. „Nach dem Wechsel haben wir uns deutlich gesteigert.“

Lich-Steinstraß: Leipertz, Neumann, Ceylan, Schmitz, Schneider, Neuber, Altin (61. Lamersdorf), Kraus (85. Lenzen), Harraou (41. Behrami), Mudrack, Makki.