Leverenz: "Sieg ist Pflicht"

Mit zwei Siegen in Folge konnten die Ammerländerinnen im Abstiegskampf der Oberliga wichtige Punkte einfahren und strotzen vor dem vielleicht wichtigsten Spiel der Saison vor Selbstvertrauen. Sollte den Friedrichsfehnerinnen am Sonntag um 13 Uhr im Heimspiel gegen die SG Anderlingen/Byhusen ein Sieg gelingen, könnte der direkten Konkurrent auf vier Punkte distanziert werden.

Für Friedrichsfehns Trainer Michael Leverenz gibt es zum Schlüsselspiel am Sonntag keine zwei Meinungen. "Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen, wenn wir die Liga halten wollen. Ein Sieg ist Pflicht, wir haben es selbst in der Hand", sagt er.

Dass es die Ammerländerinnen selbst in der Hand haben, haben sie auch dem TuS Büppel zu verdanken. Während die Friedrichsfehnerinnen über Ostern durchschnaufen konnten, besiegte Büppel die SG Anderlingen/Byhusen mit 5:0. Leverenz nutzte die Chance, um sich den Gegner genauer anzuschauen. Das Ergebnis dürfe man aber nicht überbewerten, sagt Leverenz: "Bei der SG haben einige Spielerinnen, unter anderem Torjägerin Laura Arndt, gefehlt. Am Sonntag wird eine andere Mannschaft auflaufen", ist sich der Trainer sicher.

Zunächst wollen die Gastgeberinnen aber auf sich selbst schauen. Nach zwei Siegen in Folge (2:1 gegen Ahlerstedt/Ottendorf und 4:1 gegen Schlichthorst) wollen die Friedrichsfehnerinnen den Schwung ins Kellerduell mitnehmen. "Am Sonntag werden Kleinigkeiten entscheidend sein. Wir müssen 90 Minuten hellwach sein. Zu oft haben wir schon erlebt, wie kleine Fehler bestraft werden", fordert Leverenz, der mit einem sehr motivierten und kampfstarken Kontrahenten rechnet.

Einen großen Teil in Leverenz Strategie wird dabei am Sonntag auch die zuletzt immer sicherer werdende Defensive einnehmen. "Wir haben es geschafft, die individuellen Fehler deutlich zu reduzieren und besser zu stehen. Mit der zuletzt gezeigten Moral und Einstellung rechne ich uns gute Chancen aus", sagt Leverenz.

Dabei können die Friedrichsfehnerinnen auf den gesamten Kader zurückgreifen. Die spielfreie Zeit über die Ostertage habe der Mannschaft gut getan, berichtet Leverenz. So konnte sich sein Team intensiv auf das wichtige Kellerduell vorbereiten und gleichzeitig Kräfte tanken.

Auch ein Blick auf die Statistik sollte den Ammerländerinnen vor der wichtigen Partie Mut machen. Beide Duelle in der laufenden Saison (5:0 in der ersten Runde im Niedersachsen-Pokal und 4:3 im Liga-Hinspiel) konnten die Friedrichsfehnerinnen gegen den Oberliga-Aufsteiger gewinnen.