Leusel schnuppert lange an Sensation

„Ich bin hochzufrieden. Die Jungs haben sich teuer verkauft. Wir haben viel Selbstvertrauen für den Saisonstart am Wochenende getankt“, bilanzierte Leusels Pressesprecher Marco Küster. Insbesondere im ersten Durchgang war nicht zu erkennen, dass beide Teams drei Klassen voneinander trennen. Steinbach agierte zwar druckvoll, konnte sich aber gegen die diszipliniert auftretenden Leuseler kaum nennenswerte Chancen erarbeiten. Die Hausherren zeigten hingegen mehr Zug zum Tor und wurden nach rund 24 Minuten mit dem verdienten Führungstreffer belohnt. Marius Bublitz schob eiskalt ein, nachdem er zuvor zwei Gegenspieler ausgedribbelt hatte. Wer gedacht hatte, dass Steinbach nach diesem Weckruf mehrere Gänge hochschalten würde, der sah sich eines Besseren belehrt. Weiterhin gaben die Schützlinge von Trainer Ertac Caliskan den Ton an. Zwei Minuten vor dem Kabinengang war es schließlich erneut Marius Bublitz, der nach feinem Doppelpass mit Marius Eifert auf 2:0 erhöhte.

Steinbach reagierte in der Pause, brachte mit Daniel Hanslik einen neuen Mann – und dies sollte sich auszahlen. Keine fünf Minuten war die zweite Hälfte alt, da erzielte Julian Rohde den Anschlusstreffer. Wenn Brenneis eine Minute später das Steinbacher Gehäuse und nicht das Lattenkreuz getroffen hätte, dann hätte die Partie vielleicht einen anderen Verlauf genommen. Da aber Petr Kraca in der 53. Minute den Ausgleich erzielte, kam es aber doch noch zur Wende. Leusel baute im weiteren Verlauf konditionell ab, was den spielstarken Steinbachern zusätzliche Räume bescherte. Dennoch dauerte es bis zehn Minuten vor Schluss, ehe Markus Schaub den Treffer zum 3:2 erzielte. Für die Entscheidung sorgte Florian Münkel, der in der 87. und 90. Minute einnetzte.