2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Lessenich verliert gegen Buschdorf mit 5:4

Schwache Chancenverwertung und ein Leistungseinbruch kosten wertvolle Punkte im Aufstiegsrennen.

Verlinkte Inhalte

Die Rot Weißen gingen in der 12 Minute durch Winkler in Führung. Man verpasste es, die Führung auszubauen und Buschdorf konnte in der 28. Minute durch einen Foulelfmeter von Kossak ausgleichen. Lessenich war plötzlich völlig von der Rolle und die Blau Weißen erhöhten in den verbleibenden 15 Minuten der zweiten Halbzeit durch Gherghe (32.), Pettineo (33.) und Alfaya (44.) auf 4:1. In der zweiten Halbzeit verkürzte zunächst Winkler (49.), aber Gherghe stellte in der 68. Minute den alten Abstand wieder her. In einer Schlussoffensive konnten zwar Sangare (69.) und J. Sandmann (75.) noch auf 5:4 verkürzen, aber der Ausgleichstreffer wollte für Lessenich nicht mehr fallen.

Mutavdzic vertraute seiner Siegeself vom letzten Spieltag (2:0 gegen Vorgebirge) und folgte dem Prinzip „never change a winning team“.

Bei bestem Wetter und eitel Sonnenschein pfiff Schiedsrichter Harzem die ereignisreiche Partie auf bestem Kunstrasen in Buschdorf an. Lessenich begann stark und hatte allein in den ersten zehn Minuten durch Sangare, D. Fröhlich sowie Winkler drei richtig gute Chancen auf die frühe Führung. In der 12. Minute wurde Winkler der Ball geschenkt und dieser ließ es sich diesmal nicht nehmen, aus 16 m locker einzuschieben – 0:1 für den RWL (10. Saisontor für Winkler). Lessenich drehte weiter auf und Schmidt hatte zweimal das 0:2 auf dem Fuß (13./24.).

Aber wie es nun mal im Fussball so ist, machst du das Tor vorne nicht, bekommst du es hinten. Buschdorf kam wie aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer. Harzem pfiff einen Foulelfmeter gegen Schulz und Kossak verwandelt souverän (31.) – 1:1.


Kossak trifft per Elfmeter zum 1:1 (31.)

Was dann geschah, ist von außerhalb des Spielfeldes nur schwer nachvollziehbar. Anstatt, dass Lessenich sich kurz schüttelte und an die starken ersten 30 Minuten anknüpfte, brach die Mannschaft förmlich auseinander. Innerhalb von zwei Minuten konnte Buschdorf seine Führung auf 2:1 (32. Min - Gherghe) bzw. 3:1 (33. Min – Pettineo) ausbauen. Und damit nicht genug, kurz vor der Pause erhöhte Alfaya auf 4:1. Gut, dass Schiedsrichter Harzem danach zur Halbzeitpause pfiff.

In der Halbzeit wechselte Mutavdzic drei Mal. D. Weidenbörner (Comeback nach mehr als 10. Monaten) kam für den angeschlagenen Kapitän Schulz, Golletz für Steinbach sowie Miebach für Schmidt ins Spiel (46.).

Die Roten Weißen kamen mit viel Schwung aus der Pause und wollten möglichst früh den Buschdorfer Vorsprung verkürzen. Das Heimteam erwartete Lessenich nun tief in der eigenen Hälfte. Nach vier Minuten war es schon soweit. Schiedsrichter Harzem sah offensichtlich vom Mittelkreis, dass der Buschdorf Keeper mutmaßlich beim Abschlag den Ball außerhalb des 16ers mit der Hand führte. Nach allgemeiner Verwunderung verwandelte Winkler abgezockt diesen Freistoß trocken direkt ins Torwarteck – 4:2 (49.).

In der 68. Minute nutzte der freigespielte Gherghe nach Fehlern der Lessenicher Hintermannschaft sowie Keeper Glock seine Chance und schob an Weidenbörner vorbei ins leere Tor ein, so dass der alte Abstand wieder hergestellt war – 5:2.
Der RWL antwortete aber prompt. Direkt vom Anstoß wurde zügig nach vorne gespielt und schlussendlich netzte Sangare mit seinem 11. Saisontor ein – 5:3 (69.). Lessenich war nun weiter am Drücker. Nach einem gefühlvollen Freistoß von Bögelein konnte J. Sandmann völlig freistehend auf 5:4 verkürzen (75.).


J. Sandmann (3. Roter von Rechts) köpft den 5:4 Anschlusstreffer (75.)

In der turbulenten und hitzigen Schlussphase hatte der Unparteiische Harzem alle Hände voll zu tun. Es mussten auf Seiten von Lessenich Weidenbörner (gelb rote Karte (Foulspiel?) – 80.) sowie auf Seiten von Buschdorf Görtz (gelb rote Karte wg. Ball wegschießen – 84.) und Stotz (gelb rote Karte wg. Ball wegschießen – 85.) den Platz verlassen. Die Rot Weißen warfen noch einmal alles nach vorne, aber Buschdorf rettete die Führung clever durch die sieben minütige Nachspielzeit.

Lessenich sollte aus diesem Spiel seine Lehren ziehen. Es gilt sich nach dieser Niederlage an die eigene Nase zu fassen und bei einer umfassenden Videoanalyse ;) die eigenen Fehler vor Augen zu führen. Die schwache Chancenverwertung und ein solch unerklärlicher Leistungseinbruch Ende der ersten Halbzeit ist wie Gift für die Aufstiegsambitionen der Mannschaft. Selbst wenn man dem Schiedsrichter eine schwächere Leistung unterstellen könnte, darf dies keine Ausrede sein.

Aufstellung Lessenich:

J. Glock - Schulz (46. Weidenbörner), Bögelein, J. Sandmann - T. Fröhlich, B. Sandmann, D. Fröhlich, Steinbach (46. Golletz), Schmidt (46. Miebach) - Winkler, Sangare.

Aufrufe: 013.4.2015, 15:19 Uhr
Daniel WeidenbörnerAutor