2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten

Lessenich gibt eine Antwort

7:1 Sieg gegen Pützchen

Die Rot Weißen gingen durch einen Doppelschlag von Schmidt (12./16.) früh in Führung. Kurz vor der Pause konnte Pesenti für Pützchen auf 2:1 verkürzen. Die eingewechselten Weitensteiner (64./83./84.) sowie Winkler (72./89.) konnten das Spiel aber mit ihren Toren entscheiden.

Mutavdzic veränderte die Anfangsformation nach dem Debakel in Bornheim (8:3 Niederlage) auf fünf Positionen. Mierzicki gab sein Startelfcomeback und rückte für den gesperrten Bögelein ins Abwehrzentrum. T. Fröhlich, Sangare und Schmidt ersetzten C. Weidenbörner, Moustafa und Winkler. Kurz vor Anpfiff musste auch noch I. Glock auf Grund einer Verletzung aus dem letzten Spiel passen und Steinbach sprang ein.

Bei „Fritz-Walter-Wetter“ pfiff Schiedsrichter Conigliello die hoffentlich letzte Partie auf der Lessenicher Ausweichspielstätte am Brüser Berg an. Die Heimelf legte direkt dominant los und kam gut ins Spiel. Nach einer Kombination über die rechte Seite legte J. Sandmann uneigennützig auf Schmidt quer, der den Ball ins lange Eck schlenzte – 1:0 (12.). Lessenich legte direkt nach. Diesmal war es D. Fröhlich, der die halbe Pützchener Defensive auf sich zog und mit einem perfekten Pass wieder den auf dem linken Flügel mitgelaufenen Schmidt sah, der wie beim ersten Tor vollendete – 2:0 (16.).

Lessenich versuchte weitere Chancen zu kreieren, Pützchen stand nun geordneter und unterband diese. Bei einem solchen Spielzug über die rechte Seite wurde Kapitän Schulz überhart gefoult, verletzte sich folgenschwer und musste sofort ausgewechselt werden. Es sollte sich als Riss der Innen- und Außenbänder sowie wahrscheinlich des Syndesmoseband im Sprunggelenk herausstellen. Für ihn kam Golletz ins Spiel (32.).

Die Rot Weißen wirkten in den folgenden Minuten etwas angeschlagen und Pützchen kam besser ins Spiel. Erst Sangare setzte kurz vor der Halbzeit wieder offensive Akzente. Nach einem Sololauf bis in den Strafraum wurde er unsanft gestoppt, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Nahezu im direkten Gegenzug pfiff der Schiedsrichter aber einen clever herausgeholten Freistoß für Pützchen. Es trat wieder das Lessenicher Standardphänomen zu Tage. Der Freistoß wurde mit viel Gefühl aus dem Halbfeld in den 16er gechipt, drei Lessenicher samt Torwart sprangen nicht höher als der Pützchener Pesenti, der viel zu einfach einköpfen konnte – 2:1 (41.). Im Folgenden bestimmte mehr und mehr Pützchen das Spiel, Lessenich schien froh, als der Unparteiische zur Halbzeit pfiff.

Der Tabellenzweite der Kreisliga B begann wieder stark und wollte die schwachen Minuten vor der Pause vergessen machen. Der heute bestens aufgelegte D. Fröhlich dribbelte sich im Strafraum frei, legte aber uneigennützig auf Sangare quer. Dieser Ball wird jedoch in letzter Sekunde geklärt (47.). Bei der anschließenden Ecke schaffte es Sangare nicht, den Ball aus kürzester Distanz über die Torlinie zu drücken (48.).

In einem nun offenen Spiel nutzte Pützchen einen Stellungsfehler auf der linken Defensivseite aus und ein Spieler stand frei vor Glock. Aber der Lessenicher Keeper vereitelte den Ausgleich (51.).

In der 62. Minute schwächte sich Pützchen durch eine gelb rote Karte selbst. Mutavdzic reagierte und brachte Weitensteiner für Schmidt (63.). Dieser – keine Minute auf dem Spielfeld – wurde auf links freigespielt, zog ohne Gegenwehr in den Strafraum und schloss eiskalt ins kurze Eck ab – 3:1 (64.). In der 69. Minute kam Winkler für den heute glücklosen Sangare. Wieder nur kurze Zeit später konnte eben dieser Winkler nach brillanter Vorarbeit von D. Fröhlich ins leere Tor einschieben – 4:1 (72.).

Pützchen beschränkte sich auf sich Konterfussball, den entweder die umsichtige Defensive oder Keeper Glock entschärften.

Der Lessenicher Offensivwirbel um Weitensteiner, Winkler und Fröhlich nahm nun endgültig Fahrt auf und nutzte die sich ergebenen Räume. Weitensteiner netzte in der 83. sowie in der 86. Minute nach Vorlage von Topvorarbeiter D. Fröhlich ein und machte damit seinen 3er-Pack perfekt. Kurz vor Schluss erhöhte Winkler per Foulelfmeter an Weitensteiner auf 7:1 (89).

Alles in allem ein verdienter Heimsieg, der das Ergebnis aus der Vorwoche etwas verdrängt. Die ansteigende Offensivform von Weitensteiner und eine gute Mannschaftsleistung gegen einen Gegner der sieben Spiele ungeschlagen war, lässt auf einen Endspurt im Aufstiegsrennen hoffen.

Aufstellung Lessenich: J. Glock - Schulz (32. Golletz), Mierzicki, J. Sandmann, D. Weidenbörner - T. Fröhlich, Steinbach, B. Sandmann, Schmidt (62. Weitensteiner) - Fröhlich, Sangare (69. Winkler)

Aufrufe: 05.5.2015, 13:53 Uhr
Daniel WeidenbörnerAutor