2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Weiter oben auf: Der FC Leschede (in grün) nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen Spelles U23. F: Werner Scholz
Weiter oben auf: Der FC Leschede (in grün) nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen Spelles U23. F: Werner Scholz

Leschede siegt - Elfmeter entscheidet Gipfel

Kreisliga: Herzlake mit nächstem Schützenfest gegen Haren - Abstieg von Haselünne und Bawinkel besiegelt - Raming-Freesen trifft vierfach

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Kein Wechselspiel am 25. Spieltag an der Tabellenspitze: Durch den Sieg im direkten Duell hat der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga, der FC Leschede, gestern Abend seinen Vorsprung auf die U 23 des SC Spelle-Venhaus auf vier Punkte ausgebaut. In den anderen Spielen des Flutlicht-Freitags gab es vor allem in den direkten Duellen an den beiden Tabellenenden jede Menge Tore. Und auch die ersten Entscheidungen sind fünf Spieltage vor Schluss gefallen.

Ein verwandelter Foulelfmeter entschied das Gipfeltreffen. Leschedes Jesko Bühring erzielte in der 73. Minute vom Punkt das spielentscheidende 0:1. Aus Sicht der Gastgeber eine fragwürdige Entscheidung. „Den muss man sicher nicht geben“, erklärt Spelles Sportlicher Leiter der zweiten Mannschaft, Andreas Schulte. Seiner Meinung nach war Gästespieler Michael Knieper mehr gestolpert als gefoult worden. Doch der Schiedsrichter bewerte die Szene anders. Insgesamt sei es ein gutes Spiel zweier Mannschaft auf Augenhöhe gewesen, ergänzt Schulte. „Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Deshalb ist es natürlich bitter, wenn man durch so ein Tor verliert.“

Herzlake wie im Hinspiel

2:13 Tore – so lautet die ernüchternde Bilanz des TuS Haren nach Hin- und Rückspiel gegen den VfL Herzlake. Nach der 1:7-Schlappe im Hinspiel kassierte der TuS gestern Abend eine 1:6-Packung im Duell der Aufstiegsaspiranten. „Das war brutal. Herzlake hat alles richtig gemacht und fast jeden Ball versenkt“, konstatierte Harens Obmann Werner Niemeyer. „Wir haben uns dumm angestellt und waren nicht präsent, wohingegen Herzlake jeden Fehler bestraft hat“, so Niemeyer. VfL-Torjäger Patrick Middendorf traf dreimal und scheiterte sogar noch mit einem Elfmeter.

Gleich viermal traf Langens Torgarantie Martin Raming-Freesen im Kellerduell gegen Union Meppen. „Wir waren noch gar nicht auf dem Platz, da lagen wir schon 0:1 hinten“, meinte Union Meppens Trainer Hendrik Schnieders nach der bitteren 1:4-Niederlage. Die Niederlage war hochverdient, weshalb der Meppener Trainer mit Kritik nicht geizte: „Das war heute indiskutabel. Langen war in allen Belangen besser. Meine Mannschaft hat heute nicht verstanden, in welcher Situation wir uns befinden. Wir müssen schnell wieder ein anderes Gesicht zeigen.“

Die ersten Absteiger stehen fest

Ein anderes Gesicht nach der 0:7-Klatsche der Vorwoche konnte der SV Bawinkel nicht an den Tag legen. Gegen Germania Twist verlor der Tabellenvorletzte mit 0:3. „In der ersten Halbzeit haben die Jungs enttäuscht“, war SVB-Coach Markus Koopmann nicht zufrieden. Er sah eine schwache Kreisliga-Partie, aber einen verdienten Sieger: „Die bessere Mannschaft hat gewonnen.“ Durch die Niederlage haben die Bawinkler rechnerisch keine Chance mehr, einen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen.

Seit gestern auch rechnerisch abgestiegen ist der Haselünner SV – trotz des 1:1 vor heimischer Kulisse gegen das Topteam des SV DJK Geeste. Bis zur sechsten Minute der Nachspielzeit, so Haselünnes Betreuer Max Sandhaus, führte der kleine HSV durch ein Tor von Andre Tebbe mit 1:0, ehe Dennis Konermann eine Flanke über die Linie nickte. „Wir sind mit dem Punkt top zufrieden“, bilanzierte Sandhaus. „Vor dem Spiel hätten wir das sofort unterschrieben.“ Warum aber sechs Minuten nachgespielt wurden, blieb für die Haselünner ein Rätsel. Der Unparteiische habe lediglich zwei Minuten angezeigt, so Sandhaus.

Emslage hat Relegation weiter im Visier

Nicht unverdient war der 2:1-Sieg des VfL Emslage gegen Alemannia Salzbergen. Nach früher Führung durch einen Kopfball von Patrick Grote (11.) ließ der VfL das Spiel mehr und mehr schleifen. Salzbergen kam besser ins Spiel und vor allem besser in die zweite Halbzeit. „Salzbergen war griffiger und druckvoller“, musste VfL-Obmann Jürgen Rüther Lars Timmers Ausgleich (50.) kurz nach der Pause mit ansehen. „Wir haben uns danach aber wieder ins Spiel zurückgekämpft“, lobte Rüther. Neben zwei Lattentreffern fand ein Ball von Marcel Hagengers dann auch den Weg zum 2:1 ins Tor (82.), sodass die Emslager weiter an den Relegationsplätzen dran sind.

Immer weiter in die Ferne rücken die Aufstiegsränge für die Sportfreunde Schwefingen. Das Team von Hermann Möller kassierte beim 1:1-Unentschieden gegen Sparta Werlte den Ausgleich in der Nachspielzeit. „Den Punkt nehmen wir gerne mit“, zeigte sich Werltes Trainer Hüseyin Dogan insgesamt zufrieden. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und die Vorgaben gut umgesetzt“, lobte Dogan. Sein Team kam nach dem Seitenwechsel allerdings nicht mit den Schwefinger Umstellungen klar und geriet ins Hintertreffen. „Schade, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht an die gute erste Halbzeit angeknüpft haben“, so Dogan.

Eine gute zweite Halbzeit und eine schlechte erste spielte der SC Baccum, der mit 1:3 dem SV Dalum unterlag. Schon nach acht Minuten führte der SVD mit 2:0. „Da haben wir gepennt und sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen“, ärgerte sich SCB-Betreuer Manuel Schröder, „unser Plan, das Dalumer Spiel zu zerstören, wurde früh über den Haufen geworfen.“ Nach dem 0:3 zur Pause spielte der SCB eine bessere zweite Halbzeit, kam allerdings nur noch zum 1:3. „Wir hatten noch einige Chancen, sodass vielleicht noch was drin gesessen hätte. Allerdings hat uns Dennis Heile auch mehrmals gut im Spiel gehalten“, lobte Schröder seinen Schlussmann.


Aufrufe: 029.4.2016, 22:45 Uhr
Lukas HemeltAutor