2024-05-02T16:12:49.858Z

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Leicht gesagt - schwer getan

Kommentar vom FC Wegberg-Beeck von Mario Emonds

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Zum zweiten Mal in Folge hat Beeck nicht gegen einen grundsätzlich übermächtigen Gegner verloren, wie es am ersten Spieltag der SV Rödinghausen zweifellos war. Das war danach aber weder Mitaufsteiger TuS Erndtebrück noch nun die SG Wattenscheid. Umso bedenklicher, dass unter dem Strich erneut eine klare Niederlage stand.
Teamchef Friedel Henßen hat daher natürlich recht mit seiner Einschätzung, dass sein Team noch nicht wirklich in der neuen Liga angekommen ist, sich noch nicht an Tempo und Härte der 4. Liga gewöhnt hat - aber eben auch noch nicht daran, dass der FC in dieser Liga nicht Fußball spielen kann, sonder Fußball arbeiten muss.

Das ist jedoch weitaus leichter gesagt als getan. Denn in der Mittelrheinliga war es das Team in den vergangenen Jahren gewohnt, fast alles spielerisch lösen zu können. So einfach kann der Hebel aber nicht umgelegt werden - das ist ein Prozess, der Zeit erfordert. Genauso war es in der Vorsaison Aufsteiger FC Hennef ergangen. Auch der brauchte im Grunde zwei Monate, bis er sich in der Regionalliga einigermaßen akklimatisiert hatte.

Dazu fehlt Beeck ein sogenannter "Aggressive Leader" - ein Spieler, der nicht nur eine herausragende Klasse hat, sondern auf dem Platz zum gebotenen Zeitpunkt auch mal den Säbel statt Florett auspackt, so ein Zeichen setzt und die anderen mitreißen kann. Genau so einer war für Beeck in der NRW-Liga-Saison vor fünf Jahren David Zajas. Derartige Spieler haben jedoch ihren Preis - und sind für Beeck schlichtweg nicht mehr erschwinglich.

Aufrufe: 024.8.2015, 10:00 Uhr
Mario EmondsAutor