Legat ziemlich sauer

Dabei bezog er sich auf eine Szene nach 39 Minuten, als Ahmet Kizilisik mit seinem Gegenspieler aneinander geriet und einen Stoß mit dem Ellenbogen hinnehmen musste. Danach eskalierte die Situation. „Die Zuschauer wurden handgreiflich gegen unsere Spieler und auch gegen mich“, berichte der Ex-Profi von einem gezielten Faustschlag gegen einen Kalkstädter. Er holte seine Mannschaft vom Feld, der Schiedsrichter brach die Partie zunächst ab.

Als sich die Gemüter beruhigt hatten, wurde die Halbzeitpause vorgezogen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste 1:0 durch einen Treffer von Fabian Helmes. Im zweiten Durchgang kamen die Landeshauptstädter durch einen Elfmeter, den Tayfun Uzunlar verursacht hatte, zum Ausgleich. Zehn Minuten später traf Maxililian Steinebach zum 2:1. Torhüter Sven Rasmus vereitelte zwei gute Möglichkeiten des am Ende dominanten Bezirksliga-Absteigers

Legat: „Ein solches Spiel habe ich meiner bisherigen Laufbahn noch nie erlebt. Da will der DFB die Integration fördern, und dann passiert so etwas. Julian Guxha hatte Glück, dass er nicht schwer verletzt wurde, als ihn ein Gegenspieler mit einem Karatesprung attackierte. Ich habe das Spiel nicht angenommen, und ich hätte es auch nicht. Wir werden nie wieder gegen einen Kreisligisten spielen.“ Am Sonntag geht es beim VfB Speldorf weiter.

Maximilian Schmidt hat den Verein schon wieder verlassen. „Er war wohl beleidigt, weil er gegen Kray nicht gespielt hat, und lässt die Mannschaft im Stich“, so Legat, der auch von Deniz Dogan enttäuscht ist. „Manchmal glaube ich, ich habe es nur mit Milchtüten zu tun. Ein Mann, ein Wort, das gibt es wohl nicht mehr.“ Der Linksverteidiger geht zu Grün-Weiß Wuppertal.