2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gubens Torschütze Marvin Wegner (r.) im Duell mit Tommy Rink. F: Wiedemann
Gubens Torschütze Marvin Wegner (r.) im Duell mit Tommy Rink. F: Wiedemann

Lausitz-Duell findet keinen Sieger

Guben bleibt nach 1:1 in Hohenleipisch zweitbestes Auswärtsteam / Krieschower Rumpfelf kommt zu spät in die Gänge

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In einem kampfbetonten Spiel hat der BSV Guben Nord einen Teilerfolg im Lausitz-Duell in Hohenleipisch geholt. In einer fairen Partie führte Guben schnell, doch der VfB schaffte nach gut 20 Minuten den Ausgleich. Mit dem letzten Aufgebot gegen Miersdorf/Zeuthen angetreten ließ sich der VfB Krieschow zu schnell den Schneid abkaufen und fand erst in der Schlußphase ins Spiel.

Von der ersten Minute an hatten beide Mannschaften Probleme mit dem seifigen Untergrund und daraus ergab sich die erste Gelegenheit für die Gäste, als David wegrutschte. Nach zwölf Minuten dann der nächste Fehler der VfB-Abwehr und der schnelle Wegner lief allein auf Jahn zu, der keine Chance hatte, das 0:1 zu verhindern.

Doch der VfB fing sich. Zunächst hatte Werner nach einer Viertelstunde die Riesengelegenheit zum Ausgleich, doch freistehend schoss er den am Boden liegenden Gubener Torwart Loboda an. Die Belohnung für den hohen läuferischen Aufwand der Heimelf gab es in der 22. Minute. Stern profitierte davon, dass sein Gegenspieler ebenfalls wegrutschte. Aus halblinker Position traf er ins lange Eck zum 1:1. Jetzt waren die Hohenleipischer gut im Spiel und übten Druck aus. Mehrere Ecken brachten Gefahr für das BSV-Gehäuse, doch es fehlte das letzte Quäntchen Glück. Vor allem unmittelbar vor der Halbzeit, als es nach der flachen Eingabe von Lehmann zum Zweikampf zwischen Torwart Loboda und Stern kam. Der Gubener traf dabei erst Stern und dann den Ball, doch für den ansonsten gut leitenden Schiedsrichter Dreschkowski reichte der Kontakt nicht, um auf den Punkt zu zeigen.

Den Gubenern war nach der Pause anzumerken, dass sie mehr wollten. Sie übernahmen das Zepter im Mittelfeld. Dabei wurde immer wieder Wegner gesucht, der der VfB-Defensive mächtig zu schaffen machte. Aber mit Leidenschaft hielt Hohenleipisch dagegen. Die letzte Viertelstunde war für die Heimelf noch einmal harte Arbeit. Guben entwickelte Druck, auch weil den VfB-Spielern zu schnell die Bälle im Vorwärtsgang verloren gingen und erster körperlicher Verschleiß aufgrund des aufwendigen Spiels sichtbar wurde. Guben kam zu einigen verheißungsvollen Freistoßsituationen, aber entweder waren sie zu ungenau oder Jahn klärte. Als er in der 90. Minute einen Ball aus der oberen Ecke kratzte, schien das Unentschieden gesichert.

Aber das Spiel sollte noch einen Aufreger bereithalten: Werner startete noch vor der Mittellinie in die entblößte Gäste-Abwehr. Von halbrechts versuchte er mit einer Eingabe den mitgelaufenen Ebongue zu bedienen, doch dieser verpasste den Ball um Haaresbreite. So blieb es beim Remis.


VfB Krieschow – Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:2 (0:1)
Die Miersdorfer begannen aggressiv und zwangen den VfB mit ihrer kompromißlosen Spielweise zu Fehlern. Extrem ersatzgeschwächt angetreten, zeigten sich die Gastgeber beeindruckt. Trainer Holger Fandrich: „ Wir ließen uns zu schnell den Schneid abkaufen. Ansonsten mache ich der Truppe keinen Vorwurf.“ Die umformierte Abwehr hatte Probleme und da auch das eigene Angriffsspiel schon in den Ansätzen gestört wurde, gab es kaum Entlastung. Torhüter Schwittek stand im Brennpunkt und bereinigte einige Situationen. Als die Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum bekam, konnte er noch zweimal retten, bevor Romrig die Lücke fand und einnetzte. In der zweiten Halbzeit war dann Krieschow etwas präsenter. Nsingi startete zwei gute Aktionen, u.a. lenkte der Keeper seinen Scharfschuß zur Ecke. Doch nach einem Ballverlust im Mittelfeld überwand Mbiakop den VfB-Torwart erneut. Auch ein indirekter Freistoß in den Schlußminuten, von Lieschka durch die Mauer gehämmert und vom Torwart weggefaustet, blieb ohne Effekt.

Aufrufe: 09.11.2015, 09:06 Uhr
Lutz Jakob / Roland ScheumeisterAutor