2024-05-08T14:46:11.570Z

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Das Ziel fest im Blick: Nach dem Pokalaus in Achern streben die Laufenburger um Kapitän Christoph Mathis (vorne) gegen Oberried den ersten Saisonsieg in der Landesliga an. | Foto: Frank Seiter
Das Ziel fest im Blick: Nach dem Pokalaus in Achern streben die Laufenburger um Kapitän Christoph Mathis (vorne) gegen Oberried den ersten Saisonsieg in der Landesliga an. | Foto: Frank Seiter

Laufenburg sehnt das Ende der Ferien herbei

SV-Trainer Erkan Aktas muss beim Heimspiel gegen Oberried weiter ohne zahlreiche Leistungsträger auskommen

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Irgendwie durch die ersten Wochen der Saison kommen und dabei möglichst viele Punkte sammeln – so lautet momentan das Motto beim SV 08 Laufenburg. Drei Tage nach dem Ausscheiden im südbadischen Pokal erwarten die von Personalsorgen geplagten Nullachter am Samstag die Sportfreunde Oberried im Waldstadion.
Es war fast schon ein Tagesausflug, den die Laufenburger Kicker am Mittwoch zu unternehmen hatten. Die Losfee hatte den Nullachtern in der zweiten Runde des südbadischen Pokals ein Gastspiel beim VfR Achern aus der Landesligastaffel I beschert. Bereits um 13.30 Uhr machte sich der SV-Tross auf den Weg in die nördliche Ortenau. Da drei Spieler am Mittwochnachmittag arbeiten mussten und ein weiteres halbes Dutzend derzeit im Urlaub weilt, konnte Trainer Erkan Aktas lediglich auf zwölf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft zurückgreifen.

Angesichts der widrigen Umstände verkaufte sich das Laufenburger Rumpfteam in Achern gut und war keineswegs die schlechtere Mannschaft. Dennoch ging es mit einer 0:1-Niederlage im Gepäck auf die lange Heimreise. „Wir haben uns insgesamt einfach zu wenig Chancen erarbeitet“, sagt Spielführer Christoph Mathis. Viel mehr als zwei Möglichkeiten durch Maximilian Stockkamp und Kevin Schmid sprang trotz Laufenburger Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nicht heraus.

Schmerzlich vermisst wird in der SV-08-Offensive vor allem Sandro D’Accurso, der erst nächste Woche aus dem Urlaub zurückkehrt und somit auch beim Landesliga-Duell gegen die Sportfreunde Oberried am Samstag noch fehlen wird. „Er ist im Eins-gegen-Eins kaum zu halten und vor dem Tor eiskalt“, benennt Mathis die Qualitäten des Torjägers. Vor knapp einem Jahr war D’Accurso für alle drei Laufenburger Treffer beim 3:1-Heimsieg über Oberried verantwortlich.

In die laufende Landesliga-Saison sind die Gäste aus dem Dreisamtal mit einer 0:2-Niederlage gegen Herbolzheim gestartet. Vergangenes Wochenende waren sie spielfrei, auch im Pokal sind die Sportfreunde nicht mehr vertreten. Laufenburg wird also auf einen ausgeruhten Gegner treffen. „Im Moment ist jeder Gegner für uns schwer“, sagt Mathis mit Blick auf die eigene Personallage. Der 28-Jährige, der seit der E-Jugend für die Nullachter kickt und in diesem Sommer das Kapitänsamt übernommen hat, geht davon aus, dass es noch zwei bis drei Wochen dauern wird, ehe die Mannschaft mit den ganzen Rückkehrern aus dem Urlaub richtig in Fahrt kommt. Bis dahin gelte es, möglichst viele Punkte mitzunehmen. Coach Aktas hat daher sein Spielsystem den Gegebenheiten angepasst und setzt auf eine etwas defensivere Grundausrichtung als gewöhnlich.

Andererseits will man sich in der Waldstadt von dem bisher nicht optimalen Saisonstart (ein Punkt aus zwei Spielen) nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Wir haben uns das schon ein bisschen anders vorgestellt“, gesteht Mathis. Doch auch im Vorjahr holten die Nullachter als Aufsteiger aus den ersten vier Partien lediglich zwei Punkte – und am Ende sprang der vierte Tabellenplatz heraus.

Allerdings ist die Landesliga nach dem Dafürhalten des Kapitäns im Vergleich zum Vorjahr noch einmal stärker geworden – in erster Linie durch die Absteiger Weil, Hausen und Wyhl, aber auch durch Aufsteiger wie den FV Herbolzheim, der momentan an der Tabellenspitze steht. Als Saisonziel haben die Laufenburger im Sommer einen Platz unter den ersten Acht ausgegeben. Dieser würde zur Qualifikation für den südbadischen Pokal ausreichen – und ihnen womöglich auch nächstes Jahr wieder lange Auswärtsfahrten zu Pokalspielen bescheren.
Aufrufe: 021.8.2014, 22:00 Uhr
Matthias Maier (BZ)Autor