Die Mannschaft von Trainer Jürgen Wöppel kann jetzt auf 55 Zähler aus 19 Partien verweisen, mit dem einzigen Nicht-Sieg am 15. Spieltag beim Tabellenzweiten aus Gommersdorf (0:0). Mit dieser Ausbeute liegt Lauda nach wie vor verbandsweit an der Spitze. Der ASV Durlach, Tabellenführer Mittelbaden, ist dort mit 40 Punkten aus 18 Spielen (zwei Niederlagen) ganz oben platziert. Beim TSV Wieblingen (Rhein-Neckar) lautet die Bilanz 46 Zähler nach 21 Begegnungen (drei Niederlagen). In Sachen Tordifferenz sind die plus 61 des FV Lauda ebenso überragend. In Mittelbaden liegt Durlach derzeit bei plus 24, für den in Rhein-Neckar nach der Tordifferenz führenden FC Zuzenhausen stehen aktuell plus 24 in der Statistik.
Seit dem vergangenen Samstag wurde auch die alleinige Führung im Zeitvergleich der zumindest jüngeren Vergangenheit (seit 2002/03) übernommen: Die Rekordserie der meisten Spiele ohne Niederlage ab Rundenbeginn. Durch den 4:0-Heimsieg über SV Viktoria Wertheim wurde die bisherige Bestmarke der SpVgg Neckarelz aus der Runde 2005/06 überboten. Damals unterlag der heutige Regionalligist erst am 21. Spieltag (0:2 bei Viktoria Wertheim). In der damaligen 17er-Liga war die SpVgg bis zu diesem Zeitpunkt allerdings auch zweimal spielfrei gewesen
Entscheidenden Anteil an diesem – statistisch gesehen - historischen Sieg hatte Nicolai Wöppel mit seinem Dreierpack. Der FV-Stürmer, mittlerweile mit zwölf Saisontoren, wiegelt jedoch ab: "Solche Statistiken sind für mich eher nettes Beiwerk. Dass ich mit den drei Treffern einen Beitrag für die Mannschaft leisten konnte, umso besser. Ebenso wichtig sind aber auch Vorlagen oder persönlicher Einsatz." Was hier durchschimmert, ist das eigentliche, große Ziel, das noch auf seine Erfüllung wartet. "Wir waren in den vergangenen beiden Jahren schon vorne mit dabei", so Nicolai Wöppel weiter. "Im Sommer sind wir nur knapp in der Relegation gescheitert (0:2 gegen FC Heidelsheim; Anm. d. Red.). Diesmal soll der Wieder-Aufstieg in die Verbandsliga geschafft werden." Und bis dahin ist es eben noch ein längerer Weg bis zur rechnerisch endgültigen Entscheidung. "Es gibt keinen Selbstläufer in der Liga, wir sind jedesmal aufs Neue gefordert", macht er klar. "Der sportliche Respekt vor jedem Gegner ist da – und muss auch da sein. Aber die Mannschaft zieht voll mit und ist hungrig auf den Meistertitel. Und unserer Trainer ist ebenso voll bei der Sache." Dazu passt auch das abschließende Statement von Coach Jürgen Wöppel: "Für statistische Erfolge und den momentanen Tabellenstand können wir uns nichts kaufen."