2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In einem Spiel, das unentschieden hätte enden müssen, hatten die Burglengenfelder das glücklichere Ende für sich.  Foto: bat
In einem Spiel, das unentschieden hätte enden müssen, hatten die Burglengenfelder das glücklichere Ende für sich. Foto: bat

Last-Minute-Treffer bringt den Sieg

ASV Burglengenfeld gewinnt dank Benjamin Epifanis Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen den SV Alemannia Haibach

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Das Quäntchen Glück des Tüchtigen war zum Schluss auf Seiten des ASV Burglengenfeld. Das 2:1 gegen die SV Alemannia Haibach war trotz sengender Hitze in der zweiten Hälfte ein Spiel mit Chancen hüben wie drüben - und einer Entscheidung in der Nachspielzeit. ,,Eigentlich war es ein Unentschiedenspiel", gab ASV-Trainer Bösl nach der Partie ohne Umschweife zu und zeigte Verständnis für seinen Kollegen Klaus Hildenbeutel, der bei der Pressekonferenz noch mit dem Schicksal seiner Mannschaft haderte. Mehrere hochkarätige Chancen vergaben die Gäste in Halbzeit zwei. Den Gastgebern genügten letztendlich zehn Minuten, um das verloren geglaubte Spiel noch zu drehen.

Dabei sparten die Mannschaften offenbar in Hälfte eins noch ihre Kräfte. Auffälligster Spieler beim ASV war Alexandros Dimespyra. Er wartet aber immer noch auf seinen ersten Saisontreffer. Zweimal scheiterte der technisch versierte Grieche an Tormann Patrick Emmel (12., 22.). Christian Huth setzte für die Gäste das erste Ausrufezeichen mit einem Flachschuss auf das lange Eck, der aber von Marco Epifani pariert wurde (19.).

Ungleich spannender verlief die zweite Hälfte. Knapp 400 Zuschauer sahen zum Teil mitreißende 45 Minuten und zahlreiche Torraumszenen. Den Reigen der Großchancen eröffnete Huth nach einem Abwehrfehler des ASV. Sowohl sein Schuss aus kurzer Distanz und spitzem Winkel als auch den Nachschuss von Christian Breunig konnte Marco Epifani parieren (46.). Die Alemannia erhöhte den Druck auf die Burglengenfelder Hintermannschaft und erspielte sich eine leichte Initiative. Moritz Allig versuchte es über die linke Seite kommend mit einer Direktabnahme auf das lange Eck; der Ball ging knapp am Torpfosten vorbei (54.). Haibach wurde für seine Mühen belohnt. Breunig erzielte den Führungstreffer. Halb Flanke, halb Schuss - jedenfalls mit einer solch krummen Flugbahn, dass der Ball über Marco Epifani ins Tor segelte (74.).

Und zur Überraschung vieler war genau dieses Tor der Startschuss für eine Schlussviertelstunde, die der ASV trotz schwindender Kräfte effizient nutzte. Unterstützt wurde der ASV aber auch von der Hintermannschaft der Haibacher, die taktisch ungeschickt agierte und den schnellen Burglengenfelder Angreifern Räume gab. Für den Ausgleich sorgte Benjamin Epifani. Matthias Gröger legte ihm den Ball in den Strafraum, Epifani zog ab und der Ball landete im langen Eck (83.).

Beinah hätten die Burglengenfelder den Sieg doch noch aus der Hand gegeben, als Arwed Kellner frei vor Marco Epifani zum Schuss kam. Einmal mehr zeigte der Burglengenfelder Schlussmann aber seine bestechende Form (85.). Die letzten Minuten gehörten alleine dem ASV. Fuchs (87.) und Pfaffenroth (90.) hatten zwei Großchancen zur Führung. Aber auch das zweite Tor blieb dem Burglengenfelder Torjäger Benjamin Epifani vorbehalten. Der an diesem Tag stark aufspielende Andreas Müller passte von der rechten Seite quer durch den halben Strafraum zu Epifani, der nur noch einschieben musste (90.).

,,Wir haben uns dumm angestellt und uns nach der Führung auskontern lassen", stellte Klaus Hildenbeutel enttäuscht fest. ,,Wir sind selber schuld an der Niederlage". Für den ASV war es ,,ein wichtiger Dreier vor den schweren Spielen in Seligenporten und Hof", so Bösl.


Die Samstagsspiele: Müdes Derby-1:1 im Grabfeld - FCE-Stadtderbysieg in der 90.
Das Freitagsspiel: Sieben Tore, zehn Gelbe: "Klosterer"-Triumph auf der Au



Aufrufe: 030.8.2015, 19:39 Uhr
bsbAutor