Etwa am Samstag in Kaufbeuren. Kigle versteht in gewisser Weise, warum es nicht klappte mit dem nächsten Heimsieg: „Man merkt von Spiel zu Spiel, dass die Kraft langsam ausgeht. Wir haben einen engen Kader und wir hatten keine Sommerpause. Jetzt haben wir noch neun Spiele in diesem Jahr, davon fünf zu Hause.“ Er sieht eine Verbesserung gegenüber der Saison 2013/14: „Letztes Jahr hätten wir dieses Spiel verloren.“
Nun sollte der Kader wieder Zuwachs erhalten. Es ist damit zu rechnen, dass Tobias Völker zur Verfügung steht. Lukas Wiedholz soll am Freitag ins Training einsteigen. Natürlich wäre auch der Trainer nur zu gerne nach einem dreifachen Punktgewinn vom Platz gegangen. „Wir hätten uns von einem direkten Konkurrenten absetzen können“, argumentiert Roland Bahl. „Ottobeuren hat uns das Leben nicht leicht gemacht, die haben viel mit langen Bällen gearbeitet. Der Gegner hat seine Sache gut gemacht. Und wir hatten nicht unseren besten Tag. Nach der Balleroberung haben wir zu schnell den Ball verloren.“ In den vergangenen sechs Landesligaspielen verzeichnete der TSV Aindling jeweils einen Treffer. Damit konnte man Planegg-Krailling ebenso mit 1:0 bezwingen wie den SC Fürstenfeldbruck. Gegen Ottobeuren reichte das Tor aber nur zu einem Remis.
Wie am Sonntag, so fällt es den Aindlingern seit Wochen schwer, zu Torchancen zu kommen. Bahl konnte sich während der 90 Minuten nur an „drei, maximal vier“ erinnern. Das ist nicht gerade üppig. Hier erinnert der Trainer an das Fehlen von Leuten wie Daniel Deppner und Fatih Cosar, die vorne für mehr Druck sorgen könnten, aber verletzt fehlen. Matthias Steger, der noch in der A-Jugend kicken dürfte, könnte eine positive Entwicklung nehmen. Er bringt jedenfalls gute Ansätze mit.
Ein Stück weit liegen die wenigen Treffer auch an den herben Schlappen, die in diesem Sommer zu verkraften waren. Darauf musste der Coach reagieren. Bahl: „Wir haben nach den deutlichen Niederlagen den Schwerpunkt auf die Arbeit gegen den Ball gelegt.“