"Nachdem es in der vorigen Saison auch erst kurz vor dem Ende zum Klassenerhalt gereicht hat, war es klar, dass es erneut schwer werden wird", resümiert Plischke in seiner Zwischenbilanz. Mit Stürmer Tobias Biermeier verließ ein Leistungsträger den Verein. Neu hinzugekommen sind ausnahmslos junge Talente aus der eigenen Jugend. "Das ist natürlich einerseits sehr schön, aber die Spieler müssen noch lernen", so Plischke. Der musste seine Youngsters aufgrund einer Verletztenmisere ins kalte Wasser schmeißen. Lucas Kuster, Daniel Räde und Egor Keller sind alle 18 Jahre alt, dürfen noch A-Jugend spielen. Keller war bei seinem Debüt sogar erst 17, hat aber schon drei Treffer erzielt. Florentin Fischer, Yannick Stauner, Alexander Hagl und Leonidas Balderanos sind alle 19 Jahre alt: "Wir haben also sieben Spieler permanent eingesetzt, die noch nicht 20 sind", erläutert Plischke. Im bisherigen Saisonverlauf musste man auf einige erfahrene Stammkräfte verzichten. Luca Löffler hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen, kann also erst nächstes Jahr wieder eingreifen. Christian Gebhardt plagt sich mit einer Verletzung am Sprunggelenk herum."Christian läuft schmerzfrei, hat aber bei Ballkontakt große Schmerzen. Der Sache muss noch nachgegangen werden", erläutert der Landshuter Coach.
Nun ist auch Christian Steffel ausgefallen, dem eine Schambeinentzündung zu schaffen macht. "Für ihn ist Winterpause", seufzt Landshuts Trainer. Kapitän Andreas Gotthardt, der zuletzt wieder 50 Minuten gespielt aber vorher sechs Wochen gefehlt hat, ist noch lange nicht bei 100 Prozent. Gleiches gilt für Stefan Gebhardt, der am vorigen Spieltag zwar 90 Minuten durchhielt aber ebenfalls noch Trainingsrückstand hat. Wenigstens ist vorm Niederbayern-Kracher am Samstag gegen Hankofen die Sperre von Benedikt Neumeier abgelaufen. "Wir hätten einige Punkte mehr haben können, ich denke vor allem an die Partien gegen Bad Kötzting und gegen Raisting. Da spielt manchmal auch die Unerfahrenheit eine Rolle. Aber wir können's nicht ändern und müssen das so hinnehmen", bilanziert Plischke. Der freut sich aber darüber, dass die Talente die Herausforderung angenommen haben: "Alle sind auf einem guten Weg und die Mannschaft wird Stück um Stück stabiler." Allerdings bleibt bei der großen Anzahl an Spielen in den letzten Wochen und Monaten kaum Zeit für Ausbildung und Regeneration. "Das ist leider so, unsere sehr junge Mannschaft betrifft das ganz besonders. Grundsätzlich geht's da allen anderen Teams aber auch nicht viel anders."