2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Jubelt der TSV Münchingen am Ende so wie hier über den 13. Platz oder schafft der TSV Eltingen noch das scheinbar Unmögliche? Foto: Baumann
Jubelt der TSV Münchingen am Ende so wie hier über den 13. Platz oder schafft der TSV Eltingen noch das scheinbar Unmögliche? Foto: Baumann

Landesliga: TSV Eltingen braucht ein kleines Wunder

Das Team von Trainer Lothar Mattner, der TSV Münchingen und der SV Kornwestheim kämpfen in der Landesliga am letzten Spieltag um den Relegationsplatz

Der SV Fellbach müsste hoch verlieren, um noch mit in den Abstiegsstrudel hinein gezogen zu werden

Wie man es aus Sicht der Altkreisvereine auch dreht und wendet: einen Club wird es, wenn nicht ganz komische Dinge passieren, erwischen. Während es der TSV Münchingen in eigener Hand hat, den Relegationsplatz zu halten, müssen dem TSV Eltingen schon andere helfen, um den Direktabstieg zu verhindern.

Aramäer Heilbronn - TSV 1894 Eltingen (Sa 17:00)

Fünf Jahre ist der TSV Eltingen nach seinem Aufstieg in der Landesliga dabei. Es deutet vieles darauf hin, dass der Club nun zurück muss auf die Bezirksebene. Erste Voraussetzung, um das scheinbar Unmögliche doch noch möglich zu machen, ist ein eigener Sieg bei Aramäer Heilbronn. Und damit hat es sich für den Trainer Lothar Mattner auch schon mit irgendwelchen Überlegungen über Ergebnisse auf anderen Plätzen: „Das liegt sowieso nicht in unserer Hand. Ich bin kein Freund davon, sich von den anderen Spielständen verrückt machen zu lassen. Wir haben genug damit zu tun, uns auf unsere eigene Leistung zu konzentrieren.“

Die Vorgabe ist klar: Der TSV Eltingen fährt nach Heilbronn, um möglichst mit drei Toren Vorsprung zu gewinnen. Denn in diesem Fall hätte man den TSV Münchingen überholt, wenn der nicht mehr als ein Unentschieden in Fellbach zustande bringt. Mattner stellt klar: „Selbst wenn wir in Heilbronn Unentschieden spielen, können wir stolz sein. Das ist eine spielstarke Mannschaft. Wir setzen uns dem Druck nicht aus.“

Mit Druck, das haben die Ergebnisse nach dem Winter gezeigt, konnte die Mannschaft nicht umgehen. Gegen die direkten Konkurrenten aus Münchingen, Kornwestheim, Fellbach oder Oeffingen setzte es Niederlagen. In Heilbronn muss der Coach auf Torjäger Sascha Häcker (Bänderriss) und Sandro Villani (Armbruch und Muskelfaserriss) verzichten. Dafür ist nach abgelaufener Rotsperre Emre Önal wieder mit dabei. Der Neuzugang Assan Njie ist mittlerweile spielberechtigt.



SV Fellbach - TSV Münchingen (Sa 17:00)

Ein einfacher Sieg reicht, ein 5:0 brächte den direkten Klassenerhalt. Selbst bei einem Unentschieden müsste dem Konkurrenten aus Eltingen schon etwas Besonderes gelingen, um Münchingen noch zu überholen. Das Strohgäuteam geht das Saisonfinale kontrolliert an. Trainer Ömür Bozkurt: „Wir werden erst mal abwarten und nichts riskieren. In der ersten Hälfte wollen wir hinten zunächst die Null halten.“ Im Gegensatz zu seinem Eltinger Kollegen wird sich der Münchinger Übungsleiter über die Ergebnisse der Konkurrenten informieren lassen. Im Falle eines Falles will er reagieren können.

Im Vergleich zur Vorwoche fehlt nur Michael Koch, der sich gegen Heimerdingen einen Kreuzband- und Außenbandriss im Knie zugezogen hat. Zur Verfügung steht dafür aber Roberto Ancona. Er soll mithelfen, den 13. Platz zu sichern. Schließlich könnte die 13 noch zur Glückszahl werden. Schafft die SKV Rutesheim den Aufstieg in die Verbandsliga, bleiben die Münchinger als 13. auf jeden Fall in der Liga.

FV Ingersheim - SKV Rutesheim (Sa 17:00)
„Das Spiel am Samstag hat keine große Bedeutung.“ SKV-Trainer Rolf Kramer versucht gar nicht erst, etwas zu konstruieren, was es nicht gibt. Wenn am Mittwoch, 8. Juni, in Heimerdingen das erste Aufstiegsspiel gegen Bad Boll oder Ebersbach auf dem Plan steht, dann gilt’s. Abgeschenkt wird dennoch nichts. „Wir wollen das Spiel schon optimal zur Vorbereitung nutzen“, sagt Kramer. Spieler wie Ken Geiger oder Steffen Zeitvogel, die zuletzt wenig oder gar keine Wettspielpraxis hatten, sollen in Ingersheim noch einmal die Gelegenheit dazu bekommen.

TSV Heimerdingen 1910 - SpVgg Gröningen-Satteldorf 1946 (Sa 17:00)
Sie schleppen sich mehr schlecht als recht über die Ziellinie. Der letzte Sieg des Heimerdinger Teams liegt schon acht Spiele zurück. Danach gab’s drei Unentschieden und fünf Niederlagen. Doch das interessiert vor dem letzten Heimspiel eigentlich keinen mehr so recht. Es geht gegen Gröningen-Satteldorf nur um eines: Mannschaft und Verein wollen dem Trainer Andreas Broß einen angemessenen Abschied bereiten. Nach sieben Jahren beim TSV nimmt sich der Coach eine Auszeit, deren Länge aber nicht genau festgelegt ist. Ob die Gäste der richtige Gegner für ein Finale mit Happy End sind, scheint fraglich: Vor einer Woche schickten sie den Meister FV Löchgau mit 5:0 nach Hause.

Aufrufe: 03.6.2016, 13:30 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor