Landesliga: SKV prüft den Spitzenreiter

Alles auf Neustart: Während die SKV Rutesheim mit einer Hypothek – vier Punkte auf Platz zwei, neun auf Rang eins – belastet ist, die durchaus noch abgelöst werden kann, kann es für den TSV Heimerdingen nur noch ein Ziel geben: so schnell und so weit wie möglich weg von der Abstiegszone.

SKV Rutesheim - TSG Öhringen (Sa 14:30)
Wenn es um mögliche Titelkandidaten ging, dann wurden vor der Saison Namen wie TSV Crailsheim, SpVgg 07 Ludwigsburg oder auch SKV Rutesheim genannt. Die TSG Öhringen hatte keiner auf dem Zettel. Und jetzt ist der Aufsteiger mit fünf Punkten Vorsprung Herbstmeister geworden. SKV-Trainer Rolf Kramer weiß warum: „Die sind sehr stabil in der hinteren Reihe, setzen den Gegner früh unter Druck und haben ein wahnsinnig gutes Umschaltspiel.“ Schon im Hinspiel bekamen die Rutesheimer das zu spüren, als sie in Öhringen zu spät aufwachten, bereits mit 0:3 hinten lagen und am Ende mit 2:3 verloren.

Direktbilanz

Inzwischen erscheint das gesamte SKV-Gefüge deutlich gefestigter als zu Beginn der Runde. In den vergangenen drei Partien ging der Tabellenfünfte jeweils als Sieger vom Platz. Die neun Punkte sollen nun möglichst vergoldet werden. Dass die Partie am Samstag (14.30 Uhr) möglicherweise die letzte Chance ist, Platz eins noch anzugreifen, sieht der Übungsleiter nicht als zusätzlichen Druck. „Das spielt keine Rolle. Noch vor vier Wochen, als wir nur drei Punkte vom Abstiegs-Relegationsplatz weg waren, war das auch nicht angenehm. Für uns geht es jetzt darum, die zwei Spiele vor der Winterpause möglichst erfolgreich und mit guter Leistung hinter uns zu bringen.“

Ein ganz ähnliches Ansinnen werden sie auch in Öhringen haben. Zumal der Express zuletzt mit zwei torlosen Unentschieden zuhause (Pflugfelden und Schwaikheim) sowie einer 0:2-Niederlage in Schornbach ins Stocken geraten ist.

Nachdem Steffen Hertenstein und Gianluca Crepaldi zuletzt gefehlt hatten, kann Trainer Rolf Kramer nun wieder auf die beiden Stürmer zurückgreifen. Das wird wohl auch nötig sein, schließlich trifft die Mannschaft auf das Team mit den wenigsten Gegentoren (12 in 15 Spielen). Fehlen werden dagegen Pascal Haug (berufsbedingt) und Tobias Weiß (krank).

SV Schluchtern 1896 - TSV Heimerdingen 1910 (Sa 14:30)
Es wird immer enger. Jetzt ist es nur noch ein Punkt bis zum Relegationsplatz nach unten. Nachdem der TSV Heimerdingen zwischen Spieltag vier und sieben nicht einen Punkt geholt hat, schlittert er nun in die nächste Ergebniskrise. In den letzten drei Spielen sprangen bei zwei Unentschieden nur zwei Punkte heraus. Der für Trainer Dietmar Seethaler gravierende Unterschied dabei: „Die Mannschaft hat einen riesen Schritt nach vorne gemacht. Seit dem achten Spieltag haben wir in jeder Partie unsere Leistung abgerufen und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“

Fieberkurve

Allein die Chancenauswertung lässt zu wünschen übrig. Am Samstag (14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Leingarten) wird sich das Heimerdinger Team solche Nachlässigkeiten kaum leisten können. Der SV Schluchtern ist die Mannschaft der Stunde und katapultierte sich mit fünf Siegen in Folge von Platz 13 auf Rang 6. Im Hinspiel trennten sich beide Teams mit einem 1:1. Schon da verpasste der TSV zunächst eine höhere Führung und kassierte dann durch einen unglücklich abgefälschten Ball den Ausgleich..