Seruneit beschert Meiningen den erhofften Dreier

VfL Meiningen - SG SpVgg Siebleben 06 2:0
Die Gastgeber, welche auf Landgraf und Kunze (beide gesperrt), sowie auf Abt, Schleicher und Korff (verletzungs- bzw. krankheitsbedingt) verzichten mussten, begannen konzentriert und hatten durch Weyer auch die erste Gelegenheit im Spiel. Nach einem Rückpass von Kapitän Genßler setzte er das Leder nur knapp über die Querlatte. Aber auch die Rand-Gothaer versteckten sich nicht und wollten trotz der überraschenden Trainerentlassung unter der Woche von Jürgen Heun (ehemals FC RW Erfurt) Zählbares aus der Theaterstadt mit auf die Heimreise nehmen. nach einer Viertelstunde wäre ihnen fast die Führung geglückt, als M. Lehmann in einen verunglückten Rückpass von Genßler lief und Damm zu einer Glanzparade zwang. In der 20. Minute dann die Verletzung von Willmann, der nach einem Zusammenprall mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Für ihn kam Friedrich auf Meininger Seite in die Partie. Fünf Minuten später dann die verdiente Führung, nach einer Eingabe von Börner und dem Stockfehler von Kopp stand Seruneit goldrichtig und ließ sich die Chance nicht entgehen. Die Einheimischen mit dem Vorsprung im Rücken spielten weiter konzentriert aus einer sicheren Defensive und hätten durch Fehringer kurz danach sogar erhöhen können, als er den Ball nach einer Ablage von Seruneit nicht richtig platzierte. Es entwickelte sich eine muntere Partie zwischen den Strafräumen mit wenigen Möglichkeiten die sich auf beide Seiten verteilten. Zehn Minuten vor dem Wechsel rettete Oliver Damm n höchster Not vor dem einschussbereiten S. Lehmann und bewahrte seine Elf vor dem Ausgleich. Bis zum Pausenpfiff des sicher agierenden Referees Lautensack aus Römhild blieb es beim knappen 1:0.

Zu Beginn der 2. Hälfte hatte sich der Sekundenzeiger noch keine zweimal gedreht und es stand 2:0. Fabig stört energisch den Spielaufbau der Gäste und Weyer zieht auf rechts allen davon bis zur Grundlinie. Seine maßgeschneiderte flache Eingabe verwertet Seruneit in typischer Mittelstürmermanier. Siebleben öffnete nun verständlicherweise mehr und mehr seine taktischen Zwänge und drängte den Gastgeber in die eigene Hälfte, ohne jedoch Kapital daraus schlagen zu können. Zu aufmerksam stand diesmal das Abwehrbollwerk des VfL um Fehringer und Sausemuth in der Innenverteidigung oder auch später nach Fehringers Auswechselung mit Börner als neuen Mann in der Zentrale. Der Platzbesitzer wartete nun auf seine Kontermöglichkeiten über die schnellen Fabig, Seruneit und Friedrich beharrlich, verpasste aber mehrfach die endgültige Vorentscheidung. Sieblebens Angriffsversuche endeten zumeist am Meininger Strafraum und wenn einmal nicht war ja immer noch Damm zur Stelle. Nachdem Weyer mit seinem Schuss knapp das Tor verfehlte, hätte Friedrich seine gute Leistung krönen können, doch er scheiterte im Eins gegen Eins in der Nachspielzeit am Gästekeeper Schorch. So blieb es beim verdienten 2:0 Heimerfolg des VfL, dessen Grundstein eine geschlossene und disziplinierte Mannschaftsleistung aller eingesetzten Akteure war.