VfL Meiningen - FSV Waltershausen 2:2
Mit dem Spielbeginn übernahm der Gastgeber das Kommando und erarbeitete sich eine leichte spielerische Überlegenheit. Aus dieser entsprangen auch gleich die ersten guten Gelegenheiten des Platzbesitzers, durch Landgraf und Seruneit, doch beide Abschlüsse verpassten das gegnerische Gehäuse äußerst knapp. Der VfL, ohne Weyer und Fehringer, hatte durch seinen Topstürmer Seruneit in der 16. Minute die größte Chance, als Korff zum Sprint ansetzt, mehrere Gegenspieler das Nachsehen haben, sich von der Mittellinie bis zur Grundlinie durchsetzt und noch den Überblick behält, den besser positionierten VfL-Torschützen zu bedienen. Der Abschluss von Seruneit fliegt allerdings am Winkel des Waltershäusers Tores vorbei. Aber auch die Gäste verstecken sich nicht in einem offen Spiel und haben durch Rajkowski und Koch, mit einem Standard den Damm zur Ecke lenkt, gute Möglichkeiten. In der 36. Minute dann der beste Spielzug der ersten Hälfte, welcher prompt zur Führung der Theaterstädter führt. Durch eine weite Seitenverlagerung aus der eigenen Abwehr heraus auf Landgraf, konnte man mit schnellen Umkehrspiel das Bollwerk der Gäste auseinander reißen. Die Eingabe des Meininger Linksaußen vollendete Seruneit unhaltbar mit links ins feie Toreck.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste aufgeweckter aus den Kabinen und drehten die Partie innerhalb weniger Minuten. Nachdem der wiedergenesene Damm in der 46. Minute noch Schlimmeres verhinderte, war auch er sechzig Sekunden später geschlagen. Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied der umsichtige Schiedsrichter Ansorg aus Römhild auf Strafstoß, den Niklas sicher verwerten konnte. Nur fünf Minuten später war es Braun, der den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf stellte. Meiningen reagierte und der für Friedrich eingewechselte Willmann traf per Kopf nach einem Freistoß von der rechten Seite. Im Anschluss hatten beide Mannschaften noch einige gute Gelegenheiten zum Sieg, doch konnten die Keeper Damm (VfL) und Böhm weitere Gegentore verhindern. Negativ der Platzverweis für Landgraf der in der gegnerischen Hälfte sich zu einer nicht erklärbaren Reaktion hinreißen ließ und nun zumindest in Suhl fehlen wird. Am Ende sicherlich ein leistungsgerechtes Unentschieden zwischen den Tabellennachbaren aufgrund der unterschiedlichen Hälften. Meiningen hätte sicherlich in der ersten Halbzeit höher führen können, doch nach dem Wechsel froh war, das man auch in der Unterzahl der letzten Minuten noch den einen Punkt über die Zeit rettete, als Damm gleich mehrfach gut parierte.