Brotterode gewinnt und bekommt ein Endspiel

FV Inselberg Brotterode - VfL Meiningen 2:1
In einer Partie der schwächeren Art verlor der Gast am Ende mit 1:2 auf dem kleinen Brotteröder Kunstrasenplatz. Der VfL kam erst in der Schlussphase vermehrt zu Chancen, doch auch die Umstellungen innerhalb des Teams mit Fehringer und Abt ins Sturmzentrum brachte nichts mehr ein. Die Einheimischen, welche sich in akuter Abstiegsgefahr befinden und kommende Woche ein echtes Endspiel um den Ligaverbleib in Haina haben, versuchten von Beginn an mit einer kampfbetonten Einstellung die Theaterstädter zu beeindrucken, aber mehr als Abschlussversuche kamen auch nicht raus. Bei den drückenden Sommergraden mussten beide Mannschaften sich auch ihre Kräfte einteilen, um die Spielzeit zu überstehen. Zumeist spielte sich die Handlung zwischen den Strafräumen statt, da einerseits beide Abwehrreihen sicher standen und andererseits zu viele entscheidende Bälle im Spielaufbau auf beiden Seiten verloren gingen. Einziges Achtungszeichen für die Gäste war der Schuss von Friedrich, welcher aber nicht die erhoffte Führung brachte. Auf der Gegenseite war es immer wieder Sturmführer Batelka, der an den Ketten zog, doch war er bei Abt in guten Händen. Auch in der ersten Trinkpause der Partie Mitte der ersten Hälfte versuchte Trainer Bousseljot seine Mannen nochmals die Taktik einzuschärfen, doch auch danach gab es zu viele Fehlabspiele. Völlig aus dem Nichts dann die Führung der Hausherren, als ein Ballverlust an der Mittellinie bitter bestraft wurde. Batelka bekommt den Ball zentral vor dem Meininger Tor, tankt sich durch drei Gegenspieler durch und erzielt aus 18 Metern flach rechts unten den Treffer, unhaltbar für Jakob. Dies bedeutete auch den Halbzeitstand.

Auch nach dem Wechsel zunächst kein anderes Bild, da Brotterode es zumeist nun aus der Distanz versuchte. Hodonsky, Batelka und Steuding probierten es, doch alle ungefährlich für den Meininger Schlussmann. In der 55. Minute dann das 2:0 als Gross nach einem einfachen Doppelpass völlig frei vor Gästekeeper Jakob einschießen kann. Fast im Gegenzug jedoch aber auch der Anschlusstreffer durch Müller, als Schenk einen Freistoß aus 40 Metern durch die Arme prallen ließ. So war wenigstens noch etwas Spannung gegeben. Meiningen spielte nun etwas offensiver, ohne aber zu weiteren Möglichkeiten zu kommen. Eher auf der Gegenseite hatte Fuchs nach einem Freistoß die Entscheidung auf dem Kopf, doch dieser verfehlte das Tor deutlich. Die letzten Spielminuten gehörte dann wieder den Theaterstädtern, welche zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen wollten, doch der Abstiegskandidat überstand die Minuten bis zum Abpfiff mit Glück und Geschick.

Schiedsrichter: Patrick Beck (Wald-Michel.) - Zuschauer: 95
Tore: 1:0 David Batelka (37.), 2:0 Patrik Gross (55.), 2:1 Martin Müller (57.)