Lam verabschiedet sich aus der Landesliga

Der FC Amberg II war allerdings auch keine Laufkundschaft, sondern eine Spitzenmannschaft, immerhin der Unterbau einer Regionalligamannschaft. Für das Team um Kapitän Wolfgang Koller war dieses Heimspiel wohl der schwerste Gang in dieser Saison. Denn im Grunde wussten alle, dass so ein großes Wunder gegen die Amberger nicht zu schaffen ist. Sechs Treffer und kein Gegentor - das war ein Ding der Unmöglichkeit.

Und so gestaltete sich die Partie - die Amberger Jungs knüpften nahtlos an die sehr gute Leistung des Hinspiels an und nutzten, zumindest in der ersten Halbzeit, wiederum ihre Möglichkeiten konsequent.

Wenn die Lamer im Angriff waren, dann waren gleich zwei, drei Gegner zur Stelle, um die Aktionen zu unterbinden. Das Spiel sah zunächst nicht danach aus, als ob es wieder einen klaren Sieg des FC Amberg II geben würde, denn die Lamer spielten ordentlich mit. In der 3. Minute trafen Max Klingseisen und dann Bernhard Seiderer den Ball nicht richtig und damit war die erste gute Möglichkeit vorbei. In der 11. Minute gingen die Amberger durch Michael Dietl in Führung. In der 26. Minute hatte die SpVgg Lam Glück. Weil Keeper Christoph Bergmann recht weit vor seinem Kasten stand, versuchte es Heiko Giehrl mit einem Heber, der jedoch am Pfosten vorbeiflog. Lam mühte sich in der Folgezeit, doch wie schon am Schanzl waren die Angriffsbemühungen nicht wirklich gefährlich, um die wiederum sichere Abwehr der Amberger aus den Angeln zu heben. In der 28. Minute dann das 0:2 - Heiko Giehrl setzte einen Freistoß über die Lamer Mauer ins Tor. Spätestens jetzt mussten auch die größten Optimisten eingestehen, dass die Osserbuam abgestiegen sind. Da wäre es gar nicht nötig gewesen, dass der Schiri großzügig Foulelfmeter pfiff, den Ali Yetkin zum 0:3 verwandelte.

Ein Freistoß von Christian Mühlbauer kurz vor der Pause wurde zur Ecke abgewehrt. Aus dieser Ecke fiel dann der einzige Treffer der Osserbuam in der Relegation. Michael Vogl köpfe ein zum 1:3.

,,Nach unserer sicheren Führung war in der zweiten Hälfte verständlicherweise bei beiden Mannschaften die Luft raus", analysierte Ambergs Trainer Pinzenöhler. In der Tat ist die Geschichte der zweiten 45 Minuten schnell erzählt. Amberg tat nicht mehr als nötig, Lam hingegen konnte nicht mehr zeigen. So plätscherte das Geschehen dahin, ehe seitens des FCA der eingewechselte Jakob Hüttner (82.) den 4:1-Endstand markierte.

Mit diesem Spiel hat sich der tschechische Routinier Pavel Dobry von den Osserbuam verabschiedet. Er hatte am 2. Juni 2015 sein erstes Spiel für die SpVgg gemacht. Doch nicht nur für Dobry ist Schluss. Auch einige andere werden in der kommenden Saison nicht mehr dabei sein. Der neue Trainer hat steht vor einer interessanten Herausforderung. (kwt/asl/kd)