2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Maximilian Heck (links) vom SC Viktoria Nidda wird zwar von seinem Dietzenbacher Kontrahenten in der Aufwärtsbewegung gebremst, behält jedoch die Oberhand und kommt schließlich zum Kopfball. Foto: gla
Maximilian Heck (links) vom SC Viktoria Nidda wird zwar von seinem Dietzenbacher Kontrahenten in der Aufwärtsbewegung gebremst, behält jedoch die Oberhand und kommt schließlich zum Kopfball. Foto: gla

Lage im Abstiegskampf spitzt sich dramatisch zu

GL FR OST: +++ Neunten aus Hanau und Dietzenbach (Rang 14) trennen nur drei Punkte +++

NIDDA - (fs). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost spitzt sich der Abstiegskampf zu. Den Tabellenneunten SC 1960 Hanau und den Rangvierzehnten FC Dietzenbach trennen gerade mal drei Punkte. Ab Platz 13 müssen die Teams wohl in die Kreisoberliga absteigen. Ein heißes Saisonfinale ist vorprogrammiert. Mit dem FC Erlensee und dem TSV Höchst stehen zwei von sechs Absteigern bereits fest, für Kickers Obertshausen und den FC Gelnhausen wird es höchstwahrscheinlich keine Rettung mehr geben. Bleiben zwei Abstiegsplätze, für die fast die halbe Liga infrage kommt.

Die Sorgen und Nöte der betroffenen Vereine sind den Spitzenteams natürlich fremd. Germania Großkrotzenburg läuft derzeit zur großen Form auf. Mit einem 7:0-Sieg in Gelnhausen setzte das Team von Spielertrainer Niels Noe ein Ausrufezeichen. Spitzenreiter Mühlheim konterte ebenso eindrucksvoll. Obwohl Torwart Lars Ott im Spiel gegen die SG Rosenhöhe Offenbach nach 20 Minuten wegen einer Notbremse vom Platz flog, zimmerte der Spitzenreiter nach einem 1:1-Zwischenstand in Unterzahl noch einen 5:1-Sieg zurecht. Aus einem solchen Holz sind Meister geschnitzt. Trainer Raduan Belaajel war nach dem Spiel entsprechend zufrieden.

Acht Tore schoss der FSV Bischofsheim gegen Schlusslicht TSV Höchst. Die Gäste hatten keinen guten Tag erwischt. „Meine Mannschaft hat in der zweiten Hälfte das Tempo rausgenommen und nicht mehr konsequent nach vorne gespielt, sonst wäre ein zweistelliger Sieg locker möglich gewesen“, blickt FSV-Trainer Reuter zurück. Im Nachhinein ist es dem Bischofsheimer Übungsleiter unbegreiflich, wie seine Mannschaft im Hinspiel in Höchst mit 1:3 verlieren konnte.

„Frösche“ vor Nidda

Auch wenn die „Frösche“ dank des Patzers von Viktoria Nidda (0:1 gegen Dietzenbach) auf Rang drei vorgerückt sind, geht Reuter nach jetzigem Stand nicht davon aus, dass am Saisonende am Fechenheimer Weg die Korken knallen werden. „Ich glaube Mühlheim und Großkrotzenburg ziehen an der Tabellenspitze durch. Beide machen derzeit einen sehr starken und gefestigten Eindruck.“ Die Stimmung im Kader der Grün-Weißen ist dennoch ausgesprochen gut. Hicham Abdessadki, gegen Höchst fünffacher Torschütze, ist Mitinitiator der Abschlussfahrt, die nach dem letzten Spieltag in sein Heimatland Marokko nach Agadir führt. Gewiss ein ungewöhnliches Ziel für einen Vereinsausflug. „Ibiza war uns zu teuer“, lacht Reuter.

Das Lachen vergangen ist am Sonntag kurzzeitig Giovanni Palermo. Der Trainer des FC Hochstadt und sein Team schauten dumm aus der Wäsche, als ausgerechnet der Torhüter der TGS Jügesheim, Antonio Anic, zum 3:3-Ausgleich einköpfte. „Ich dachte solche Szenen könnte ich nur im Fernsehen sehen“, ätzt Palermo. Der Rückstand auf Platz zwei ist auf sieben Punkte angewachsen. „Diese sieben Punkte kommen nicht von ungefähr, uns fehlt einfach die Konstanz für ganz oben.“ Unzufrieden mit dem Verlauf der Saison ist Palermo aber keineswegs. Er weiß: Andere Vereine hätten die 52 Punkte der Hochstädter gerne. Die Maintaler haben mit ihrer bisherigen Ausbeute Planungssicherheit hinsichtlich der neuen Runde. Das kann die halbe Liga aufgrund des hammerharten Abstiegskampf nicht von sich behaupten.

Aufrufe: 028.4.2015, 06:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor