2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Sebastian  Pototzki
F: Sebastian Pototzki

Kuriose Aufholjagd sichert Nievenheim einen Punkt in Fischeln

Der Drops schien schon gelutscht, doch dann sicherte ein Doppelpack von Kevin Scholz noch das Unentschieden.

Dass diese Begegnung noch mit einem 3:3-Remis endet, damit hat in der 54. Minute wohl niemand mehr gerechnet. Zu geschockt und leblos präsentierte sich der VdS Nievenheim nach dem 0:3 im Aufsteigerduell gegen den VfR Krefeld-Fischeln.

Wie sooft verschliefen die Dormagener die Anfangsphase komplett. In der fünften Minute griff der gute Ersatztorwart Fabian Ritterbach zum ersten Mal hinter sich. Vorausgegangen war ein Eckstoß, den Kevin Enke am kurzen Pfosten ins Tor verlängerte. Kurz danach hatte Kevin Breuer die Riesenchance zu erhöhen, als er sich gegen zwei Spieler durchsetzte, dann aber an Ritterbach scheiterte. Nievenheim brauchte bis zur 16. Minute, um im Spiel anzukommen, setzte Fischeln dann jedoch gehörig unter Druck.

Sinnbildlich für die schwache Chancenauswertung war hierbei jedoch zunächst Kevin Scholz: Die erste Möglichkeit verzog der Stürmer, der oft lautstark mit seinen Mitspielern haderte aus aussichtsreicher Position. Bei der zweiten wurde er durch Salvatore "der Rote" Franciamore stark freigespielt, scheiterte jedoch im Duell mit dem Torwart. Die folgenden Abpraller brachten weder Hikaru Kase noch Keisuke Ota im Tor unter.

Keine Minute nach Wiederanpfiff schenkte der VdS eine Ecke her, die erneut zum Treffer führen sollte. Ibrahim Er stieg völlig ungestört in die Luft und köpfte den Ball in die Maschen. Nievenheim befand sich dann unter Dauerfeuer des Gegners, der jedoch nur noch einmal nachlegte und fahrlässig mit seinen Chancen umging.

Wie aus dem Nichts erzielte Franciamore nach Vorarbeit von Scholz in der 70. Minute den vermeintlichen Ehrentreffer. Plötzlich lebten die Dormagener wieder. Fünf Minuten vor Schluss klärte Fischelns Alexander Lipinski einen Schuss mit der Hand auf der Linie - Elfmeter, Rote Karte. Eine Möglichkeit, die sich Scholz nicht entgehen ließ. Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Nievenheim dann sogar noch den viel umjubelten Ausgleich: Krefelds Torwart Halil Özcelik schoss einen Nievenheimer Stürmer bei einem Abstoß an, Sascha Pelka erlief den Ball und bediente mustergültig Scholz, der nur noch den Fuß hinhalten musste.

"Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden. Die Zweite war bis zum Tor sehr schwach. Aber dieser Punkt ist für die Moral sehr gut. Das Problem ist, dass wir immer früh ein Gegentor kassieren. Wir müssen das Positive mitnehmen", so Nievenheims Trainer Marko Niestroj.

Aufrufe: 022.3.2015, 19:51 Uhr
NGZ / Patrick RadtkeAutor