Kunersdorf patzt gegen Wacker II

Dabei verlief die Startphase für die Braun-Schützlinge noch so vielversprechend. Felix Korn konnte bereits nach elf Minuten eine Günther-Ecke zum frühen 1:0 für die Hausherren veredeln und auch sonst wussten die Hausherren in Durchgang eins durchaus zu gefallen. So gab es unter anderem mehrere gute Passstafetten zu bestaunen, wobei in Tornähe jedoch die letzte Konsequenz stets verloren ging. Folgerichtig entsprangen dem großen Ballbesitzübergewicht von 70:30 kaum weitere nennenswerte Abschlussaktionen, sodass man sich gegen bis dato schwache Wackeraner beim Halbzeitpfiff mit einem knappen 1:0-Vorsprung begnügen musste.



Nach dem Wechsel sollten sich eben jene Ströbitzer dann deutlich verbessert präsentieren, wobei speziell Oldie Karsten Kurth dem Wacker-Spiel nun sichtlich mehr Schlagfertigkeit einverleibte. So war es auch der Routinier, der sich kurz nach dem Wechsel energisch gegen mehrere Kunersdorfer Verteidiger durchsetzen konnte und das Leder schließlich über den Umweg Querbalken mustergültig für den nachsetzenden Sebastian Pasera aufzulegen vermochte (51.).

Und damit nicht genug: Die Ströbitzer blieben auch nach dem Ausgleichstreffer weiter äußerst präsent, sodass den Hausherren der spielerische Zugriff der ersten 45 Minuten völlig verloren ging. Zwar setzten einige Fichte-Individualisten wie Benjamin Golz ab und an noch leichte Offensivachtungszeichen, jedoch sollte aus diesen Aktionen bis zum Schlusspfiff kein weiterer Treffer für die Hausherren resultieren.

Infolgedessen konnten die bislang enttäuschend gestarteten Gäste am Ende einen Punkt beim bis dato Tabellendritten bejubeln, der wiederum dadurch den Sprung an die Spitze des Ligaklassements vorerst verpasst hat.