KSV Hessen: In Gedanken schon bei 2014/15

Das Hinspiel im Auestadion ging im Oktober vergangenen Jahres mit 1:3 verloren. Der KSV Hessen befand sich damals auf dem Weg in die Krise, der FC Homburg war zu jenem Zeitpunkt auf einem guten Weg und befand sich zwischenzeitlich sogar in Schlagweite zur Tabellenspitze. Bei den Löwen ist die Krise mittlerweile überwunden, nur der Klassenerhalt fehlt noch. Für die Homburger ist die Saison weitestgehend gelaufen. In der Regionalliga gab es zuletzt sechs Niederlagen in Folge. Der 69-jährige Interims-Trainer Robert Jung soll den Saarländern zu einem versöhnlichen Saisonabschluss verhelfen - "versöhnlich" bedeutet in diesem Fall vor allem ein Erfolg im Finale des saarländischen Landespokals am 7. Mai gegen Drittligist SV Elversberg.

Mit 40 Punkten ist der Verbleib der Homburger in der Regionalliga Südwest nahezu sicher. Ein Abstieg ist nur noch theoretisch mit viel Rechnerei möglich. Die Chancen des KSV Hessen stehen mit derzeit 36 Zählern auch gut. Endgültig sicher könnte der Klassenerhalt an diesem Wochenende gemacht werden. Auch wollen die Löwen nach zuletzt drei Remis in Folge endlich mal wieder gewinnen. Verzichten muss KSV-Trainer Matthias Mink dabei auf die verletzten Ingmar Merle, Jonas Marz, Jung Yeon-Woong, Moritz Meuser und Gabriel Gallus. Ein Einsatz von Henrik Giese ist noch nicht sicher. Andreas Mayer und Christian Henel haben indes ihre Sperren abgesessen.

Hinter den Kulissen wird beim KSV längst an der Saison 2014/15 gebastelt. So konnten in den letzten Tagen mehrere Vertragsverlängerungen verkündet werden. Winter-Neuzugang Henrik Giese verlänferte seinen Vertrag um ein Jahr, Mannschaftskapitän Tobias Becker wird dem KSV sogar für zwei mindestens weitere Jahre erhalten bleiben. Mit Mittelfeldspieler Sergej Evljuskin vom Goslarer SC präsentierte man zudem den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit, Der 26-jährige Evljuskin spielte bereits für Hansa Rostock und den SV babelsberg und machte zuvor in der Reserve des VfL Wolfsburg und den deutschen Jugendnationalmannschaften von sich reden. Bis zur U20 durchlief er sämtliche Nachwuchs-Teams des DFB und wurde 2005 und 2006 mit der Fritz-Walter-Medaille als bester Nachwuchsspieler seines Jahrgangs in der U17 und U18 ausgezeichnet. Es geht voran beim KSV Hessen, im Regionalliga-kader wie auch in der Jugendausbildung. Für diese wurde kürzlich Karl Heinz Wolf als Trainer und Organisator verpflichtet.

Natürlich sollten bei all den Entwicklungen die laufende Saison und der derzeitige Tabellenplatz nicht vergessen werden. Und so fährt man denn mutig und zuversichtlich nach Homburg. Dort wird es für zwei Fußballer eine interessante partie. Mit Stürmer Christopher Kullmann haben die Kasseler einen Spieler in ihren Reihen, der in der Hinrunde noch für den FC Homburg auflief. Mit Mario Klinger steht wiederum ein Ex-Löwe auf Seiten der Saarländer auf dem Platz. Im Hinspiel hatte Klinger den Homburger Führungstreffer erzielt.