KSV-Coach hadert mit Teameinstellung

GSV Geldern - Viktoria Goch II. Gelderns Trainer Peter Streutgens könnte sich am Sonntag leichtere Gegner vorstellen. Die Reserve der Gocher Viktoria hat nach dem 8:0-Sieg gegen Siegfried Materborn beim GSV Eindruck hinterlassen. "Das macht Angst. Man weiß ja nie, was einen gegen die Gocher Teams erwartet", erklärt Streutgens. Eigentlich sei aber jedes Spiel in der Kreisliga A ein Endspiel. "Und jeden Punkt muss man mitnehmen", so Streutgens weiter. Gegen Goch müsse man dafür jedoch 100 Prozent geben. Viel weniger wird auch die Viktoria nicht investieren. Gochs Coach Torsten Vöckel spricht von einer "schwierigen Aufgabe", die es zu bewältigen gilt. "Wir wollen die Punkte noch Goch holen", macht Vöckel deutlich.

SV Walbeck - SV Siegfried Materborn.Seit Mittwochabend ist bei den Schwarz-Gelben vieles anders. Grund dafür ist der von Materborner Seite vermeintlich provozierte Abbruch des Pokalspiels beim SV Rindern und der auch daraus resultierende Rücktritt von Trainer Jörg Janßen. 0:7 lag Materborn zu dem Zeitpunkt zurück. Siegfried zeigte eine Leistung, die sich nahtlos an das 0:8-Desaster in Goch anschloss. Schon dieser Auftritt hatte Siegfried-Trainer fassungslos gemacht. "Der Auftritt war beschämend." Mit so einer Leistung werde man genauso sang und klanglos in die B-Liga absteigen, wie man in die Kreisliga A abgestiegen war. Auch wenn Janßen noch in der Kabine in Rindern seinen Rücktritt bekannt gab, bleibt seine Einschätzung vor dem Spiel in Walbeck richtig. Für Walbecks Trainer Andreas Holla ist die Devise dagegen klar: "Wir wollen die drei Punkte in Walbeck behalten."

FC Aldekerk - Viktoria Goch III. Am vergangenen Spieltag hat der FCA beim GSV Geldern zwar nur einen Punkt geholt. Trotzdem hofft Aldekerks Coach Peter Orlowski auf eine ähnlich engagierte Leistung wie im Südkreis-Duell. "Dann können wir die Gocher vielleicht besiegen", ist Orlowski sich sicher, der den Gegner als "große Unbekannte" beschreibt. Dort lautet die Devise: "Wir lassen den Kopf nicht hängen und versuchen auch in Aldekerk, etwas zu holen." Auch nach der bitteren 0:10-Niederlage gegen Twisteden werden die Gocher wieder eine Elf stellen, die versuchen wird, dem Gegner das Leben möglichst schwer zu machen. Wer dabei sein wird, wird sich allerdings - wie zuletzt - kurzfristig entscheiden. Von daher: auch in Aldekerk bleibt die Gocher Besetzung nach den Turbulenzen um die Trainerentlassung eine Wundertüte.

SV Donsbrüggen - Concordia Goch.Für die Gocher Concordia könnte es zurzeit nicht besser laufen. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden führen sie die Tabelle der Kreisliga A auch nach ihrem spielfreien Wochenende an. Doch jetzt reist das Team um Trainer Stephan Gregor zum Angstgegner. "Gegen Donsbrüggen haben wir uns immer schwer getan. Solche Gegner hat man mal", erklärt Gregor. Zudem könne man den Sportverein nur schwer einschätzen, so der Coach. Den 4:2-Pokalsieg gegen Alemannia Pfalzdorf musste die Concordia am Mittwochabend teuer bezahlen. Stürmer Kai Esser sah wegen vermeintlichen Nachtretens die Rote Karte und wird damit am Sonntag gesperrt sein. Dafür kehrt mit Andre Küppers ein wichtiger Spieler zurück. "Wir werden schon eine gute Mannschaft haben", verspricht Gregor. Genau vor der hat Donsbrüggens Trainer Frank Bleisteiner Respekt. "Es wird eine schwierige Aufgabe. Wir müssen mal sehen", sagt der Coach vielsagend. Doch seine Jungs bereiteten sich in dieser Woche intensiv auf diese Partie vor.

KSV Kevelaer - SV Rindern.Mit der Einstellung der Spieler hadert Kevelaers Trainer Dieter Ehm, der es nicht verstehen kann, dass während der Spielzeit Urlaub oder andere Dinge dem Fußball bevorzugt werden. "Mal abwarten, wer morgen zur Verfügung steht", meinte er angesichts der zehn Spieler-Ausfälle, die er am vergangenen Sonntag zu kompensieren hatte. "Ich habe da nicht viel Hoffnung", hat Ehm großen Respekt vor Rindern, die für ihn "nach vorne viel Qualität haben und zu den spielstärksten Mannschaften der Liga zählen". "Es kann nur noch besser werden", gewinnt Rinderns Trainer Christian Roeskens der 0:3-Heimschlappe gegen Wissel Positives ab. Für den gesperrten Oymann und den verletzten Kelputt steht voraussichtlich Kaus zwischen den Pfosten.

DJK Appeldorn - BV Sturm Wissel. "Wir wollen die ersten Heimpunkte holen", fordert Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann und freut sich schon auf die Begegnung gegen den Lokalrivalen aus Wissel. "Auf das Spiel sind verständlicherweise alle heiß", weiß Hoffmann, der auf Miesen verzichten muss, dafür aber wieder mit Vroom planen kann. Die Devise bei den Gästen sieht wie folgt aus: "An die Leistung anknüpfen und auf den Sieg aufbauen", gibt Wissels Trainer Mario Wessler die Marschroute für das Derby nach dem 3:0-Erfolg in Rindern vor. "Kampf, Wille und Ehrgeiz entscheiden die Spiele, oft erst ab der 70. Minute", weiß Wessler, der weiter ohne Martin und Lutz Köster sowie Johannes Terlau auskommen muss.