2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Da ist der Pott: Die Fußballerinnen des VfL Wildeshausen haben nach der Kreisliga-Meisterschaft auch den Pokal gewonnen. Das Finale gegen den Ahlhorner SV gewannen die Wildeshauserinnen nach großem Kampf mit 4:3. Sönke Spille
Da ist der Pott: Die Fußballerinnen des VfL Wildeshausen haben nach der Kreisliga-Meisterschaft auch den Pokal gewonnen. Das Finale gegen den Ahlhorner SV gewannen die Wildeshauserinnen nach großem Kampf mit 4:3. Sönke Spille

Krumdiek sichert VfL das Double

Diesen Tag wird Femke Krumdiek wohl nicht so schnell vergessen. In gerade einmal vier Minuten stellte sie am Sonnabendnachmittag das Fußball-Kreispokalfinale der Frauen völlig auf den Kopf.
Während der gastgebende Ahlhorner SV bis zur 70. Minute mit 2:1 in Führung lag, drehte Krumdiek danach richtig auf und schoss ihren VfL Wildeshausen fast im Alleingang zum 4:3-Erfolg.

Von Beginn an begegneten sich die beiden Teams im Endspiel des Kreispokals auf Augenhöhe. Die rund 300 Zuschauer im Hans-Jürgen-Beil-Stadion sorgten für eine angemessene Kulisse einer packenden Partie. Der Kreisligameister und Aufsteiger aus Wildeshausen erspielte sich dabei in den ersten 20 Minuten leichte Chancenvorteile, danach erhöhten aber die Gastgeberinnen des Tempo. Der 1:0-Führung waren bereits mehrere hochkarätige Chancen des ASV vorausgegangen, aber erst in der 29. Minute gelang dem Team von Trainer-Duo Ellen Knölker und Wolfgang Spielberger auch der erster Treffer. Gina Schmidtkes Schuss wurde von Nadja Metzing noch so abgefälscht, dass er unhaltbar die Torlinie überquerte. Nur vier Minuten später war Schmidtke wieder beteiligt. Ihren Schuss aus halblinker Position wehrte VfL-Torhüterin Sabrina Hansch zwar noch ab, beim Nachschuss von Cindy Mahlstedt war aber auch sie machtlos. Wildeshausen erzielte vor dem Seitenwechsel aber noch den Anschlusstreffer. Der Schuss von Larissa Will passte genau zwischen die Handschuhe von Alida Kesse und den Pfosten mit 2:1 gingen die Teams in die Halbzeitpause.

Deutlich verhaltener kamen beide Mannschaften dann aus den Kabinen, erst in der 62. Minute wurde es wieder wirklich gefährlich. Saskia Helms sprang bei ihrer Abwehraktion der Ball an die Hand Strafstoß. Für Ahlhorn somit die Möglichkeit, für die Vorentscheidung zu sorgen doch der Schuss von Katharina Höse knallte nur an die Latte. Keine elf Minuten später war der Traum vom Pokalgewinn dann auch schon ausgeträumt. In der 70. Minute kam VfL-Spielerin Femke Krumdiek im Ahlhorner Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Nico Menke zeigte wieder auf den Punkt. Krumdiek trat selber an und versenkte den Ball unten rechts zum 2:2-Ausgleich. Ahlhorn schien durch dieses Tor in eine Schockstarre zu fallen, keine 60 Sekunden später tauchte Krumdiek frei vor dem ASV-Gehäuse auf und brachte den VfL mit ihrem zweiten Treffer auf die Siegerstraße. In der 73. Minute markierten sie dann sogar einen lupenreinen Hattrick und sorgte mit dem 4:2 für die Entscheidung. "Toll wie wir da zurückgekommen sind", jubelte VfL-Trainer Sven Flachsenberger. "Die Tore haben dem ASV den Zahn gezogen." Ahlhorn schien sich von diesem dreifachen Rückschlag nicht mehr zu erholen. Zwar verkürzte Denise Tabke noch auf 3:4 (87.), Wildeshausen brachte den Sieg aber ins Ziel und feierte das Double.

Aufrufe: 012.6.2016, 20:51 Uhr
Sönke SpilleAutor