2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Viktorias Niddas Noah Michel (ganz links) und Wolferborn/Michelau/Bindsachsens Tobias Mäser (ganz rechts) gehören zu den Leistungsträgern der beiden Teams beim Kreispokalfinale am Donnerstag in Kefenrod.	Fotos: sen/erg/Archiv
Viktorias Niddas Noah Michel (ganz links) und Wolferborn/Michelau/Bindsachsens Tobias Mäser (ganz rechts) gehören zu den Leistungsträgern der beiden Teams beim Kreispokalfinale am Donnerstag in Kefenrod. Fotos: sen/erg/Archiv

Offensivexpress gegen gestandenen Herausforderer

KRESISPOKAL BÜDINGEN: +++ In Kefenrod: Viktoria Nidda gegen SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen +++

KEFENROD (jore). Alljährlich an „Christi Himmelfahrt“ finden im Fußballkreis Büdingen die Kreispokal-Endspiele statt. Schauplatz in diesem Jahr ist das Sportgelände in Kefenrod. Im Mittelpunkt des Spielreigens steht natürlich das Finale bei den Senioren-Mannschaften. Kreisoberligist SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen trifft hier um 17 Uhr auf den frisch gebackenen Gruppenliga-Vize_Meister SC Viktoria Nidda, der den im Vorjahr errungenen Titel erfolgreich verteidigen will.

Die Rollen vor diesem Duell sind klar verteilt: Jeder rechnet mit einem Erfolg der Viktoria, die in den zurückliegenden Wochen in der Gruppenliga Frankfurt Ost Großartiges geleistet hat. Der vorzeitige Gewinn der Vize-Meisterschaft beschert der „Gänsweid-Elf“ die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation, die am 3. Juni mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten der Gruppenliga Frankfurt West beginnt. Am morgigen „Vatertag“ geht es für Diedrich, Michel & Co jetzt aber erst einmal darum, den ersten Titel in dieser Saison einzufahren. Was beim Hallenmasters in diesem Jahr nicht gelungen ist, soll nunmehr beim Finale um den „Krombacher-Cup“ nachgeholt werden. „Voller Vorfreude blicken wir diesem Kreispokalfinale entgegen.

Publikumsmagnet

Ein toller Event, umrahmt vom Endspiel der Damen und der AH-Mannschaften, bei einer stets guten Kulisse“, teilte Niddas Trainer Stephan Belter mit. Der Viktoria-Coach weiß um die Favoritenrolle der eigenen Mannschaft, nimmt diese auch an, zollt dem Gegner aber auch den nötigen Respekt. „Die SG ist in den letzten Jahren zu einer gestandenen KOL-Mannschaft aufgestiegen und 51 Punkte vor dem letzten Spieltag, das kann sich dann auch sehen lassen“, führte Belter aus. Mit seinem Gegenüber Robert Kling hat die Dreierspielgemeinschaft einen gruppenligaerfahrenen Trainer an der Außenlinie stehen. Belter war letzte Woche Zaungast beim Ligaauftritt des morgigen Gegners in Ortenberg (5:1) und hat festgestellt: Die Handschrift des Trainers ist deutlich zu erkennen. „Die SG agiert von hinten heraus sicher im Spielaufbau und hat mit Can Kayalar einen Stoßstürmer in den eigenen Reihen, der von den schnellen Außenstürmern gefüttert wird“, so Belter. Besonders aufgefallen ist dem Viktoria-Coach allerdings Tobias Mäser. „Der zentrale Kopf der Mannschaft, welcher Antreiber, Abräumer und Standardspezialist in Personalunion ist. Sein Freistoßtreffer in Ortenberg gehörte schon zur Sorte Extraklasse“, so Belter. Von den letzten sieben Spielen hat die SG nur eine Partie (0:2 gegen Meister Altwiedermus) verloren. Aus Sicht von Belter Grund genug die Sache von Beginn an konzentriert anzugehen. Einsatz und die gleiche Einstellung wie in den letzten Wochen sind aus seiner Sicht erforderlich. Der zuletzt erkrankte Jannik Jung kehrt in den Kader zurück, so dass sich bis auf Michael Meinzer (Knieprobleme) alle Spieler an Bord befinden.

Personell aus dem Vollen schöpfen kann auf der Gegenseite SG-Coach Robert Kling. Zumindest in personeller Hinsicht also eine gute Ausgangsposition, um den „Goliath“ zumindest ein wenig ärgern zu können. „Wir gehen selbstbewusst in dieses Spiel, denn zu verlieren haben wir sicherlich nichts“, teilte SG-Spielobmann Dennis Priester mit. Der SG-Verantwortliche attestiert schon vor diesem Endspiel der eigenen Mannschaft eine „gute Saison“, die man mit einem guten Spiel, unabhängig vom Ergebnis, noch ein wenig schmücken kann. Der Weg in das Finale war für die Dreierspielgemeinschaft kein Selbstläufer.

Chancen nutzen

Mit dem SV Seemental, dem FSV Dauernheim und dem FC Germania Ortenberg hat man im laufenden Wettbewerb gestandene KOL-Mannschaften aus dem Weg geräumt. Nach der Winterpause durchlebte die SG eine leichte Schwächephase, doch ist dies mittlerweile Vergangenheit. Die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen stabilisiert und vor allem im Defensivverhalten wieder an Kompaktheit hinzu gewonnen. Eine gut funktionierende defensive Grundeinstellung ist dann natürlich auch Voraussetzung, um gegen den Niddaer Offensivexpress (106 Tore in 31 Ligaspielen) bestehen zu können. SG-Spielobmann Dennis Priester weiß: „Diese Aufgabe wird megaschwer“. Und dennoch hat man in nur einem Spiel immer eine Chance. Priester führte weiter aus: „Viele Chancen selbst werden wir nicht bekommen. Umso wichtiger ist es, dass wir dann eine der wenigen nutzen“.



Aufrufe: 023.5.2017, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor