2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Felix Fichtelmann traf zur Führung für Krieschow.  F: Bock
Felix Fichtelmann traf zur Führung für Krieschow. F: Bock

Krieschow steht kurz vor dem Aufstieg

Wacker Ströbitz patzt am vorletzten Spieltag

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Im wochenlangen Kopf an Kopfrennen um den Aufstieg in die Brandenburgliga ist eine Vorentscheidung zu Gunsten der in Luckenwalde mit 3:1 erfolgreichen Krieschower gefallen, da Wacker zu gleicher Zeit beim starken FV Erkner stolperte. Der VfB benötigt im abschließenden Heimspiel gegen Fürstenwalde nur noch einen Punkt.
FSV Luckenwalde II - VfB Krieschow 1:3 (0:2)
Von Beginn an überlegen marschierte der VfB in Richtung des Luckenwalder Tores und hätte die Partie eigentlich früh entscheiden müssen. Nachdem der agile Dörry nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden konnte, verwandelte Fichtelmann den fälligen Elfer sicher. Trotz Dauerdrucks ließ das zweite Tor auf sich warten. Weber, mustergültig angespielt, tankte sich bis zur Grundlinie durch und vollendete aus spitzem Winkel. Luckenwalde stemmte sich gegen die Niederlage und Friedrich nahm einen langen Diagonalball gekonnt mit, lief noch einige Schritte, um auf 1:2 zu verkürzen. Davon angespornt spielte der FSV mutig nach vorn. Aber die VfB-Abwehr um Lieschka und Pehla pflückte alles weg, beruhigte das Spiel. Mit der großen Hitze kamen die Krieschower in den letzten zwanzig Minuten besser zurecht und entschieden die Partie. Dörry spielte sich links durch, legte auf den mitgelaufenen Grunewald ab, der clever einnetzte.

FV Erkner - Wacker Ströbitz 1:0 (0:0)
Die Anfangsphase gestaltete sich auf beiden Seiten sehr verhalten. Die Cottbuser erarbeiteten sich zwar mit zunehmender Spieldauer mehr Spielanteile, aber die Randberliner ließen, tief und diszipliniert stehend, nichts anbrennen. Wacker hatte einige Möglichkeiten. Nuhs zog einen Freistoß, nach Foul an Specht, knapp am Tor vorbei (33.).
Neuzugang Netzker tanzte die FVE-Abwehr aus, bediente Handreck, dessen Hammerschuß Torwart Zock sensationell parierte (45.). Dazwischen mußte Thoms eine Gelegenheit der Gastgeber vereiteln (37.). Eine Druckphase der Erkneraner, zum Beginn der zweiten Halbzeit, überstand Wacker schadlos. Dann gab es, insbesondere durch Standards, Chancen auf beiden Seiten. Nach herrlichem Zusammenspiel zwischen Netzker und Becker berührte, bei dessen anschließenden Schuss, der Ball eindeutig den Arm eines FVE- Spielers, doch der Elfmeterpfiff blieb aus (75.). Noch ein herber Rückschlag für die Ströbitzer war die Ampelkarte gegen Netzker nach wiederholtem Foulspiel. Im Abschluß eines Konters setzte sich Erkners Paprotny rechts durch, seine Flanke quer durch den Strafraum erreichte den freistehenden Kapitän Prüfer, der die Kugel zum Siegtreffer über die Linie drückte. Zwar enttäuscht aber fair, bescheinigte das Ströbitzer Lager den Gastgebern einen verdienten Sieg, auch weil die Schwarzgrünen zu wenig für die Offensive taten und nicht zu ihrem gewohnt erfolgreichen Spiel fanden.

Preußen Blankenfelde/Mahlow - 1.FC Guben 1:2 (0:1)
Bei der sich schwach präsentierenden Preußenelf hatten die Gubener das Geschehen von Beginn an unter Kontrolle. Als Pietka in ein Zuspiel der im Vorwärtsgang befindlichen Gastgeber lief und Niedzwiedzki bediente, ließ dieser mehrere Verteidiger aussteigen und konnte sich, frei vor dem Torwart, die Ecke zum Vollstrecken aussuchen. Zwei weitere gute Chancen durch Fahrenkrug (36.) und Piotrowski (45.) blieben ungenutzt. Einen Schuß Piotrowskis lenkte der Keeper mit dem Fuß zur Ecke. Diese, halbhoch in den Strafraum geschlagen, münzte Niedzwiedzki, mit der Hacke direkt nehmend, zum vorentscheidenden 0:2 um. Per Freistoß, nach unnötigem Foul, wurde ein FC-Verteidiger angeschossen und der Ball trudelte abgefälscht, entgegen der Laufrichtung des Torwarts, über die Linie.Blankenfelde machte noch einmal Druck, doch auch der FC blieb angriffsorientiert und verzeichnete u.a. noch einen Pfostenschuß.

Ludwigsfelder FC - Kolkwitzer SV 3:1 (0:1)
Für ihre Laufbereitschaft und Zweikampfstärke belohnten sich die Kolkwitzer mit der frühen Führung. Bagola veredelte ein Flanke per Kopf. Zwei weitere Chancen - u.a. bekam Bagola eine etwas zu steile Flanke vom Torwart abgenommen und Zittlau verfehlte aus halbrechter Position nur knapp das Tor - blieben ungenutzt. In der zweiten Halbzeit fand der LFC besser ins Spiel, wurde durch den schnellen Ausgleich beflügelt, während die 1896er ihre Linie verloren. Es schlichen sich Fehler ein und es gab kaum noch Chancen aus dem Spiel heraus, das allerdings bis zum Schluß offen gehalten wurde. Erst als KSV noch einmal alles nach vorn warf, nutzten die Dahmeländler einen der Konter zur Entscheidung.

SG Burg - MSV Rüdersdorf 1:2 (0:2)
Die SGB begann stürmisch, mit zwei guten Chancen, durch Rost, welche aber, einschließlich Richters Nachschuß, der MSV-Keeper zunichte machte. Doch der Burger Elan erwies sich als Strohfeuer, das schnell verebbte. Die Rüdersdorfer, die sich ihrer Situation im Abstiegskampf bewußt waren, wurden dadurch aufgebaut und übernahmen, zielstrebig agierend, die Kontrolle auf dem Platz. Die SGB war gegenüber ihren zuletzt starken Auftritten nicht wieder zu erkennen und setzte die vorgegebene Taktik des Trainers in keiner Weise um. Die Tatsache, daß sich im Strafraum ein Burger auf den anderen verließ, nutzte der MSV zur Führung und legte noch vor der Pause, als ein Ball zu kurz abgewehrt wurde, nach. Das erwartete Aufbäumen in der zweiten Hälfte blieb aus. Rinza beschönigte immerhin das Resultat mit einem beherzten Schuß zum 1:2. Einen Scharfschuß Belinis parierte der Torwart der keinesfalls wie ein Absteiger spielenden Gäste.

SG Phönix Wildau 95 - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 1:1 (1:1)
Mit einem Remis mussten sich die Briesker Knappen bei Auswärtsspiel auch einer verschlafenen ersten Minute zufrieden geben. Die Spieluhr lief noch keine 60 Sekunden und Kapitän Björn Müller, köpfte einen Freistoß trotz Doppeldeckung in das Tor. Die ersten zehn Minuten benötigte der FSV um in das Spiel zu kommen und dominierte fortan das Spiel. Wildau war mit der Führung zufrieden und zog sich zurück im den Gästen das Feld zu überlassen. Brieske spielte clever und ließ den Ball und Gegner bei hohen Temperaturen laufen um über die Flügel zu Gefahr zu kommen. Minute 14 brachte die Doppelchance zum Ausgleich, als Patrick Wedekind gegen Bonkowski nicht durchkam und Christoph Wenzel aus spitzem Winkel nicht optimal zum Abschluss kam. Eine gute Eingabe von Philipp Jautze über die linke Seite brachte Patrick Wedekind gut zum Ausgleich im Tor unter. Brieske blieb am Drücker und wollte noch vor der Pause die Führung, Chancen von Christoph Wenzel blieben aber ungenutzt. Auch im zweiten Durchgang ging es direkt gefährlich los und Brieske hatte den Führungstreffer auf dem Fuß. Wieder war es Philipp Jautze, der den Ball eroberte und in der Mitte war es Thomas Kandler, der nicht die notwendige Stabilität hatte um entscheidend abzuschließen. Kurz darauf war der Jubel schon fast zu hören, doch die 20 Meter Direktabnahme von Max Rietschel strich Millimeter am Tor vorbei. Mit zunehmender Spielzeit merkte man beiden Mannschaften den sonnigen Platz an und ruhige Ballpassagen waren an der Tagesordnung. Die beiden Defensivreihen mussten bei kurzweiligen Angriffsbemühungen auf der Hut sein und hielten die Konzentration oben. Christoph Wenzel brachte eine Eingabe von Thomas Kandler eine knappe Viertelstunde vor dem Ende nicht im Tor unter und Björn Müller wurde von Robert Rietschel geblockt, so dass es weiter beim Remis blieb. Zehn Minute vor dem Ende ging eine weitere Volleyabnahme, in dieser Situation von Hans Leupold, nur knapp neben das Tor. Zum Ende des Spiels kam Wildau noch einmal mit Standardsituationen vor das Briesker Tor. Die Hintermannschaft um Torwart Andre Zerna stand aber sicher. Fast mit dem Schlusspfiff mobilisierte Robert Rietschel noch einmal alle Reserven und zog nach einer Ecke von Wildau einen 50 Meter Sprint an um den Ball zu Patrick Wedekind zu flanken. Dieser nahm den Ball 10 Meter vor dem direkt und wurde knapp vom mitgelaufenen Abwehrspieler geblockt. Brieske zeigte eine mannschaftlich geschlossene Leistung und zeigte sich mit guter Moral ausgestattet. Für das letzte Saisonspiel in der nächsten Woche gegen Erkner sollte mit dieser Einstellung ein Heimsieg zum Abschluss möglich sein.
Aufrufe: 07.6.2015, 22:13 Uhr
Roland Scheumeister/mklAutor