2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Staffelleiter Harald Richter und Kreisklassen-Torjäger Oliver Born (r.) vom VfB Krieschow II. Foto: Zielonkowski
Staffelleiter Harald Richter und Kreisklassen-Torjäger Oliver Born (r.) vom VfB Krieschow II. Foto: Zielonkowski

"Krieschow I ist nicht mein Anspruch"

Kreisklassen-Torjäger Oliver Born vom VfB Krieschow II im Interview

Dass am Ende der Kreisklassensaison in der Staffel Nord die Reservemannschaft des VfB Krieschow die Kombination Dissenchen/Haasow noch abfangen würde, ist so überraschend nicht gekommen. Wo die Truppe von Sven Brettschneider doch absolut offensiv ausgerichtet ist. Ein unglaubliches Torverhältnis von 125:23 ist in der Abschlusstabelle verzeichnet. Einen Riesenanteil daran hat zweifellos Oliver Born. Im Interview sprach der 33-Jährige von seinen 46 Treffern.

Herr Born, erst einmal große Anerkennung zur Trefferquote, die wohl ihresgleichen sucht.

Dankeschön. Ich bin auch ziemlich glücklich mit dieser Zahl von 46 erzielten Toren. Einmal waren es sogar vier Tore in einem Spiel, die ich geschossen habe. Dazu dann noch viermal ein Hattrick und mehrere Male dann noch drei Treffer ohne Reihenfolge.

Wer so oft in der zweiten Mannschaft trifft, weckt doch sicher Begehrlichkeiten beim Trainer der ersten Mannschaft? Geht es jetzt mit Krieschow I in der Landesliga mit Born-Toren weiter?

Nein, das ist nicht mein Anspruch. Ich habe vor zwei Jahren noch in der Ersten gespielt, aber inzwischen bin ich 33 Jahre alt und da lässt man es in der Reserve dann doch ein kleines bisschen ruhiger angehen. Damit bin ich schließlich auch zufrieden. Ich bin ein echter Krieschower, davon gibts ja nicht so sehr viele. Da bin ich froh, dann ab August in der neuen Kreisliga mitmachen zu können.

Sie haben nicht immer in Krieschow gespielt, sind des Berufs wegen ausgewandert ins bayrische Land …

Das stimmt, ich war rund zehn Jahre beruflich in Bayern, habe dort als Kanal-TV-Instrukteur gearbeitet. Aber eben auch Fußball gespielt. Die höchste Anforderung war beim TSV Friedberg in der Bezirks-Oberliga. Auch in den unteren Spielklassen Bayerns habe ich es schon mehrfach zum Torschützenkönig gebracht. Natürlich nicht mit der Quote von 46 Toren …

Gibt es jemanden, der einen besonderen Anteil an der doch erfolgreichen Bilanz des Oliver Born hat?

Ich will meinen Trainern damit nicht zu nahe treten. Aber es ist so, dass ich im Besonderen von zu Hause viele Freiheiten genieße. Meine Frau hat immer, auch unten in Bayern, wo wir zunächst niemanden gekannt haben, meinen Fußball-Weg unterstützt. Selbst als unser Nachwuchs da war, durfte ich zum Training und den Spielen. Nun sind wir wieder daheim in der Lausitz, wir wollen in Krieschow bauen, und dann wird alles noch weit ruhiger und ein gutes Stück familiärer. Ich bin meiner Familie jedenfalls sehr dankbar für die tolle Unterstützung.

Mit Oliver Born sprach Georg Zielonkowski

Aufrufe: 015.7.2013, 11:12 Uhr
LR-Online.de/Georg ZielonkowskiAutor