Kreisoberliga-Stadtderby in Frankfurt

Ein echtes Derby steht in der Kreisoberliga an: Am Sonnabend ab 13 Uhr empfängt der 1. FCF II (3. Platz/16 Punkte) den Stadtkontrahenten FC Union (2./19).Die Verantwortlichen beim Oberliga-Aufsteiger wollen den "Unterbau" stärken, die "Zweite" soll in die Landesklasse aufsteigen. Und sie haben deshalb vor drei Wochen mit Klaus Herpel (62) einen dritten (verantwortlichen) Trainer an die Seite von Andre Lingk und Veit Seiring gestellt. "Wir liegen nach vier ungeschlagenen Partien im Plan und wollen natürlich das Derby gewinnen", urteilt Herpel. Zumal der Sonnabend-Gast zuletzt schwächelte. Gegen Rießen gab es ein mickriges 1:1, davor musste man zwei Niederlagen quittieren.

"Ja, wir sind Außenseiter", glaubt Uwe Woyde, der mit Stefan Hahnert den FCU trainiert. Er hat bis auf den länger verletzten Zugang Lars Fechner (kam von Wiesenau) und Sebastian Scholz alle Mann an Deck. Thomas Staroske hat seine Gelb-Sperre abgesessen. Deshalb liebäugelt Woyde (49) auch mit einem Punktgewinn, denn "ein solch brisantes Derby hat wie der Pokal oft seine eigenen Gesetze", hofft er. Im Angriff sind die Unioner flexibel aufgestellt mit Ronny Dzewior, Mongi Ben Fredj und Jean Nyama. Dass wahrscheinlich auf Kunstrasen gespielt wird, empfindet er nicht als großen Nachteil. "Wir trainieren ja selbst immer donnerstags auf dem Kunstrasen in Slubice."

Die Gastgeber können bis auf den gesperrten Felix Henschel und den verletzten Tommy Neumann fast aus dem Vollen schöpfen, können auch noch mit Verstärkung aus der "Ersten" rechnen. Die Torjäger sind auch dabei: beim 1. FCF II Miro Dorenburg (neun Treffer in acht Vergleichen), bei den Gästen Dzewior (6/5). In der vorigen Saison gab es übrigens keinen Sieger (0:0, 1:1) im Derby der "reifen Herren" mit einem Durchschnittsalter von 28,2 beziehungsweise 27,7 Jahren.

Auch Union Booßen (13./8) hat ein Heimspiel. Die Elf von Trainer Thomas Liersch empfängt am Sonnabend um 13 Uhr Wacker Herzfelde (6./15) und hofft auf den zweiten Heimsieg der laufenden Saison.