2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Ist da noch Rettung in Sicht? Herzfeldes Sportlicher Leiter Matthias Engler  ©Dirk Schaal
Ist da noch Rettung in Sicht? Herzfeldes Sportlicher Leiter Matthias Engler ©Dirk Schaal

Bleibt Herzfelde drin?

Absteiger und Torschützenkönig gesucht: Die Ostbrandenburgliga ist am letzten Spieltag noch spannend

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Auch am letzten Spieltag der Ostbrandenburgliga ist für ordentlich Spannung gesorgt. Zum einen wird noch der Empfänger der Torjägerkanone gesucht , zum anderen steht der Absteiger noch nicht fest.

An der Spitze der Ostbrandenburgliga ist alles Wichtige entschieden. Vielleicht möchten einige Mannschaften noch eine Platzierungskorrektur in Richtung Tabellenspitze vornehmen, die dann aber keine wesentlichen Auswirkungen auf das offizielle Saisonergebnis mehr hat.

Ein Trio kämpft am Spieltag um die beiden Plätze am Tabellenende, die auch in der kommenden Spielzeit die Zugehörigkeit zu der Spielklasse garantieren.

Ganz tief drin steht der Storkower SC II auf dem 15. und letzten Platz. Der Kampf gegen den Abstieg war erklärtes Saisonziel, aber dass man so lange bibbern muss, das hatten sich die Storkower dann doch nicht vorgestellt. Sonnabend, 12.30 Uhr, kommt die SG Wiesenau zum Ausklang der Spielzeit. Einstelliger Tabellenplatz (9.), 34 Punkte - für die Wiesenauer ist die Saison alles in allem gut gelaufen, auch wenn in den letzten fünf Meisterschaftsspielen kein Sieg mehr gelang. Theoretisch könnten die Männer von SGW-Trainer Ronny Stößer die Beine hochnehmen. Tun sie es auch?

Nur einen Punkt vor dem SSC liegt Wacker Herzfelde auf Platz 14. Doch bei Punktgleichheit nach dem entscheidenden Spieltag hätten die Wacker-Männer mit dem besseren Torverhältnis einen Vorteil. Zwölf Treffer müssten die Storkower aufholen, wollten sie da auch gleichziehen. Von der Papierform her haben die Herzfelder die schwerste Aufgabe aller Abstiegskandidaten zu bewältigen. Die Reise führt zum 1. FC Frankfurt II. Der frisch gebackene Vizemeister ist sicherlich alles andere als glücklich mit dieser Platzierung. Man könnte denken, darunter leidet die Motivation Frankfurter bei der letzten Partie. Doch einen Titel können die Oderstädter noch holen: Mit 28 Treffern liegt Miro Dorenburg gleichauf mit Philipp Pflug in der Torschützenliste. Und der Frankfurter wird sich diese Chance auf die Torjägerkanone sicherlich nicht nehmen lassen wollen. Wird daran der Herzfelder Kampf um den Klassenerhalt scheitern?

Dritter im Bunde der abstiegsgefährdeten Mannschaften ist der Eisenhüttenstädter FC Stahl II. Drei Punkte und vier Tore liegt er vor dem Letzten, dem SSC. Mit einem 3:0 gegen eben diese Storkower verabschiedeten sich die EFC-Spieler erfolgreich aus dem aktiven Meisterschaftsgeschehen. Zum Saisonfinale schauen sie nur zu. War der Sieg gegen den direkten Kontrahenten schon die Rettung für den Klassenerhalt? Für Spannung ist jedenfalls im Abstiegskampf genug gesorgt.

Ansonsten dürften aber auch noch ganz spezielle Befindlichkeiten für Motivation sorgen. Wird Victoria Seelow II im Duell der Reserven gegen den FV Erkner II nach drei Meisterschaftsniederlagen in Folge den ersten Punkt oder sogar Sieg einfahren? Und vielleicht werden die Kreisstädter sogar noch Tabellendritter? Kann da Concordia Buckow/Waldsieversdorf beim Dritten, Union Frankfurt, Schützenhilfe leisten?

Werden die Fußballer von Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf II mit einem Sieg gegen Union Booßen die Feierlichkeiten in der nächsten Woche zum 90. Vereinsjubiläum in Angriff nehmen? Und werden die Altlandsberger als bester Aufsteiger der Ostbrandenburgliga ihrem Trainer Ronny Völker mit drei Punkten bei Astoria Rießen einen würdevollen Abschied bereiten?

Aufrufe: 011.6.2016, 11:15 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor