2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: Raab
F: Raab

Hattendorf: Mit dem Bus nach Leihgestern

RELEGATION ZUR KOL GIESSEN SÜD: +++ Teamkoordinator Heinz Gieß: „Wir sollten unsere zweite Chance jetzt auch nutzen“ +++

ALSFELD (chn). Am Wochenende schob sich der SV Hattendorf am letzten Spieltag der Alsfelder A-Klasse auf den Aufstiegsrelegationsplatz vor – sehr zum Ärger der FSG Ohmes/Ruhlkirchen, die überraschend gegen die FSG Lumda/Geilshausen patzte. Ab Dienstag kämpft der SVH nun um den Aufstieg. Im ersten Relegationsspiel (heute, 19 Uhr) muss das Team von Trainer Boris Loch beim (Noch-)Kreisoberligisten TSG Leihgestern ran. Je nach dem Ergebnis trifft Hattendorf am Freitag auf den Gießener A-Liga-Vizemeister FSG Lollar/Staufenberg – oder Lollar/Staufenberg empfängt zunächst Leihgestern. In diesem Fall käme es am Donnerstag, 8. Juni, in Hattendorf zum Showdown gegen Lollar. Für die heutige Partie hat der SV Hattendorf extra einen Bus angemietet. Abfahrt des SVH-Trosses wird um 17.30 Uhr an der Kickerscheune in Hattendorf sein, wie Teamkoordinator Heinz Gieß, der der OZ-Sportredaktion für ein kurzes Interview zur Verfügung stand, vorab mitteilen ließ.

Ganz ehrlich: Hatten Sie noch damit gerechnet, dass sich die FSG Ohmes/Ruhlkirchen die Aufstiegsrelegation noch nehmen lassen würde?

Heinz Gieß: Nein, da haben wir alle nicht mehr damit gerechnet. Wir haben schon gedacht, dass die das nach Hause schaukeln. Unsere ganzen Planungen gingen schon in Richtung A-Liga. Also damit haben wir wirklich nicht gerechnet.

Wie hat Ihre Mannschaft den zweiten Platz am Wochenende gefeiert?

Wir haben am Samstag schon noch den Rundenabschluss gefeiert, aber klar, auch etwas mit Handbremse wegen der Relegation. Aber die Stimmung war schon gut.

Nun geht es in der Relegation gegen die TSG Leihgestern zur Sache. Inwieweit konnten Sie sich bereits mit dem Gegner befassen? Wie schätzen Sie diesen ein?

Wir alle kennen die Mannschaft aus Leihgestern eher weniger. Sie haben lange auf dem letzten Platz gestanden, sich dann aber rausgekämpft. Wir müssen nun auch kämpfen. Das ist unsere zweite Chance und da sollten wir Gas geben. Wenn wir schon eine zweite Chance bekommen, dann sollte die Mannschaft auch versuchen das anzunehmen.

Unter Umständen geht es dann schon am Freitag gegen den Zweiten der Gießener A-Klasse, die FSG Lollar/Staufenberg, weiter dann vor heimischer Kulisse. Erwarten Sie ein reges Zuschauer-Interesse?

Ja, da erwarten wir schon ein reges Interesse. Wie viele es werden, hängt natürlich auch davon ab, wie unser erstes Spiel ausgeht.

Ihr Verein stand in den zurückliegenden Wochen häufiger in den Schlagzeilen der regionalen, teils sogar überregionalen Medien. Stichwort: Fall „Schiedsrichter Weilmünster“. Hatten Sie Sorge, dass sich diese Angelegenheit auch auf den sportlichen Bereich hätte auswirken können?

Mit der sportlichen Ebene hatte das nichts zu tun. Da waren halt diese Vorfälle, so ärgerlich das war. Ärgerlich wäre es gewesen, wenn wir Punkte abgezogen bekommen hätten, aber dem war ja nicht so. Und die Niederlagen hatten wir ja vorher. Nun müssen wir einfach mal schauen, dass wir unsere zweite Chance auch nutzen.



Aufrufe: 030.5.2017, 11:05 Uhr
Christian Németh (Oberhessische Zeitung)Autor