Kreisligisten stolpern in Runde Eins

Beinahe hätte es einen weiteren Kreisligisten erwischt. Erst im Elfmeterschießen hat sich Liganeuling Sigiltra Sögel gegen Eintracht Börger durchgesetzt. „Wir haben richtig Glück gehabt“, sagt Sigiltra-Trainer Frans Blokker. Gut zwei Monate nach dem Titelgewinn in Börger gab es am selben Ort erneut ein 2:2-Remis. „Wir mussten in der Abwehr drei Stammspieler ersetzten“, erklärt Blokker. Beim Elfmeterschießen fehlte zudem Torwart Gianni Langen, der mit Gelb-Rot vom Platz musste. Den fälligen Elfmeter versenkte kurz vor Schluss Börgers-Neuzugang Julian Belke. Tragischer Held war Claus Wöste, der Eintracht-Kapitän brachte sein Team in der 43. Minute mit seinem 1:0 auf die Siegerstraße und ausgerechnet er verschoss seinen Elfmeter.

Zugegeben, die 1. Runde. gilt für den einen oder anderen Trainer als letzter Härtetest vor dem Start in die Saison. Viel Rückenwind nehmen jetzt einige Teams ins Wochenende mit. Der TuS Aschendorf deklassierte Germania Papenburg mit 10:1. Der VfB Lingen setzte sich mit 7:2 gegen ASV Altenlingen II durch und der FC Neulehe musste eine 2:9-Klatsche gegen BW Dörpen II hinnehmen. Echte Überraschungen waren das jedoch nicht. Klarer Sieger beim Debüt von Hüseyin Dogan war auch Sparta Werlte. Die Werlter kickten den SV Rastdorf mit 7:0 aus dem eigenen Stadion.

Richtig eng wurde es zwischen Eintracht Emmeln (1.KK Mitte) und der SG Stavern/Apeldorn (2. KK Mitte). Die Staverner hielten über 90 Minuten gut mit und verdienten sich mit einem 2:2 das anschließende Elfmeterschießen. Dort behielten die favorisierten Emmelner die Oberhand. Ebenfalls im Elfmeterschießen rettete sich unter anderem Holtensia Holte. Damit gewinnt Neu-Trainer Gerd Gerdes gegen seinen Ex-Verein SG Lähden. Im Elfmeterschießen scheiterte hingegen der SV Bawinkel. Gegen BV Clusorth-Bramhar verlor man mit 4:3. Für einen Paukenschlag sorgte Concordia Emsbüren II gegen Kreisligist Spelle-Venhaus II. Mit Unterstützung aus der ersten Mannschaft setzte sich die Mannschaft von Trainerduo Albert/Schüer gegen den Favoriten mit 2:1 durch. Michael Bruns besorgte in der 82. Minute das Siegtor. Und dann war da ja noch der SV Dalum. Motiviert war die Elf von Alex Homann in die Partie gegangen. Die 350 Zuschauer taten ihr übriges. Doch es war Hesepes Dennis Nykamp, der in der 77. Minute für den 2:1-Siegtreffer aus Sicht der Gastgeber sorgte. Damit belohnten sich die Heseper für ein starkes Spiel in hitziger Atmosphäre. Für die Homann-Elf keinesfalls eine Katastrophe, denn die Leistung war durchaus ordentlich, aber ein erster Bugschuss.

Ebenfalls erst auf dem Punkt setzten sich der SV Wippingen und der SuS Rhede durch. Der SV Wippingen kam nach schwacher Leistung und etlichen vergebenen Chancen beim SV Renkenberge (3. Kreisklasse) nicht über ein 0:0 hinaus. „Wir haben ganz gut mitgehalten“, findet Renkenberges Betreuer Frank Westerhoff. Das die Pokalsaison nun vorbei ist, findet er nicht schlimm. „Als nächstes wäre der SV Langen gekommen“, sagt Westerhoff. Das hätte eine Klatsche gegeben. Indessen hatte der SuS Rhede (1. Kreisklasse Nord) vor zwei Wochen Eintracht Brual noch mit 7:0 abgefertigt. Nun war der Aufsteiger in die 2. Kreisklasse besser vorbereitet. „Wir standen dieses mal besser, sind besser in die Zweikämpfe gegangen“, ist Eintracht-Betreuer Niklas Dickenbohm zufrieden mit dem 1:1. Ganz zur Belohnung hatte es aber nicht gereicht. Im Elfmeterschießen siegte der Favorit.

In Breddenberg-Heidbrücken (2. Kreisklasse) hat Surwolds (1. Kreisklasse) Martin Detmers in den letzten zehn Minuten mit einem lupenreinen Hattrick ein 1:4 egalisiert. Nach dem 4:4 siegte der SV Surwold II im Elfmeterschießen. Torreich war der Auftakt auch für Neubörgers Thomas Schürmann. Der Angreifer traf vier Mal beim 5:2 gegen BW Papenburg II (beide 1. Kreisklasse). Das zweite interne Duell der 1. Kreisklasse Nord entschied BW Lorup im Elfmeterschießen gegen den FC Bockholte.

Bei den Sportfreunden Bockhorst (2. Kreisklasse Nord) kam die erwartete Niederlage. Allerdings ärgert sich Obmann über das Zustandekommen des 1:3 gegen Eintracht Papenburg. Sein Team ging mit 1:0 in Führung und hätte in der Startphase bereits mit 2:0 nachlegen können. Allerdings entschied sich der Schiedsrichter für Abseits. Fast zeitgleich habe der Unparteiische eine Tätlichkeit übersehen. Auf der anderen Seite sprach der Schiedsrichter zwei Platzverweise aus. „Wir haben uns aber teuer verkauft“, sagt Ortmann. Auch wenn mehr drin gewesen sei.