Siegerpokal und meisterliche Kanu-Anreise - Spielbericht

SG Vachdorf - FSV Goldlauter 1:5
Das große Saisonfinale der Kreisliga stand am Samstag an. Die Mannschaft war zu Gast bei der SG Vachdorf und reiste im Vorfeld der Partie mit dem Kanu aus Henfstädt an. Alleine diese Fahrt war schon mit jeder Menge Spaß und Action verbunden und ein Erlebnis, was so schnell keiner vergessen wird. Bei drückenden sommerlichen Temperaturen und strahlend blauem Himmel begann die Mannschaft jedoch ungewohnt unkonzentriert und hektisch. Vielleicht lag es an der Sonne, die doch ganz schön stark war oder daran, dass einige Spieler mit dem Werrawasser vorlieb nehmen mussten. Zudem sprang der Ball enorm, da der Platz sehr uneben war. Die erste Chance für die Wopper gab es in der 12. Spielminute. Nach einer Flanke von Stefan Paule-Freiwald verfehlte Martin Paul nur knapp das Tor. Im weiteren Spielverlauf machte sich das Team das Leben unnötig schwer. Es wurde viel diskutiert und Vachdorf nutzte das, um sich einige brenzlige Situationen herauszuspielen.

Doch in der 25. Minute brachte Ronny Arnold eine Flanke direkt in den Strafraum und Marc Wohlfahrt köpfte die Kugel links oben ins Netz. Für Marc war der Samstag ebenfalls ein wichtiger Tag, denn er wollte im Kampf um die Torjägerkrone so viele Tore wie nur möglich erzielen. Dementsprechend gab er alles und versuchte jede Möglichkeit auszunutzen. In der 31. Minute kam wieder ein gefährlicher Ball von Ronny Arnold aufs Tor. Der Keeper konnte den Freistoß, der rechts an der Mauer vorbei flog, gerade noch klären. In der 31. Minute dann ein Schockmoment. Der Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag hatte, zeigte auf den Punkt. Sebastian Vierling ahnte die Ecke, doch den Einschlag konnte er nicht verhindern. Bis zur Pause blieb es beim 1:1. In der Halbzeit sprachen die Trainer nochmal ins Gewissen der Spieler, ruhiger und konzentrierter zu Werke zu gehen. Das beherzigte die Mannschaft und drehte in den zweiten 45 Minuten auf.

Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff brachte Marc Wohlfahrt einen Pass auf der linken Seite zu Pascal Weiß, der mit einem Sprint Richtung Tor zulief und auf rechts legte zu Jens Kühnstein, der zum 2:1 einnetzte. Bis zur 65. Minute gab es etliche Unterbrechungen und kaum Spielfluss. Doch Marc Wohlfahrt sorgte mit dem Treffer vom Elfmeterpunkt in der 66. Minute nochmal für einen Schub, der die letzten Kräfte der Saison freisetzte. In der 70. Minute gab es die kurioseste Szene des Spiels.

Der ausgewechselte Henrik Heinz legte sich fix und fertig neben den Erfrischungseimer und natürlich, wie es der Zufall will, traf der Ball genau diesen weißen Eimer und das kalte Wasser traf Higger wie ein Blitz auf der Toilette, aber danach war er wieder hellwach. Die Mannschaft bot den Zuschauern nun klasse Fußball. Martin Paul spielte den Ball auf der linken Seite mit der Hacke zum eingewechselten Marcus Schübel, der den Ball ebenfalls sensationell behauptete und dadurch entstand eine weitere gute Möglichkeit. In der 78. Minute traf Marc Wohlfahrt erneut und war plötzlich gleichauf mit dem Stürmer von Jüchsen, der zeitgleich schon dreimal traf. Nun war der Damm endgültig gebrochen und die Mannschaft erzeugte weiter viel Druck und tatsächlich konnte Marc in der 80. Minute seinen viel umjubelten vierter Treffer erzielen und sich am Ende die Torjägerkrone sichern. Nach dem Schlusspfiff feierte die Mannschaft ausgiebig ihren Erfolg und Hans Hörnlein übergab dem Team den verdienten Siegerpokal.

Fazit: Eine schwierige erste Halbzeit wurde durch eine starke zweite Halbzeit egalisiert. Die Mannschaft zeigte nochmal eine ansprechende Leistung unter fast schon hochsommerlichen Temperaturen. Alleine schon die Anreise mit dem Kanu war meisterlich und auch das 5:1 war ein sehr schöner Abschluss einer grandiosen Traumsaison für die Wopper mit sage und schreibe 131 Toren. Die Freude lässt sich gar nicht in Worte fassen, so unglaublich ist das Erreichte.

Schiedsrichter: Bruno Wuchert - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Marc Wohlfahrt (25.), 1:1 Norman Sommer (34. Foulelfmeter), 1:2 Jens Kühnstein (48.), 1:3 Marc Wohlfahrt (66. Foulelfmeter), 1:4 Marc Wohlfahrt (78.), 1:5 Marc Wohlfahrt (80.)