2024-05-02T16:12:49.858Z

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Arno Zeilmann trifft mit Deutenbach auf Fischbach. F: Janousch
Arno Zeilmann trifft mit Deutenbach auf Fischbach. F: Janousch

"Mal sehen, ob ich nach dem Spiel ein Bier bekomme"

Vorschau Nachholpartien - Donnerstag: TSV Fischbach gegen STV Deutenbach, die Dritte +++ Kellerduell zwischen Weinzierlein und Oberasbach +++ Südwest empfängt die Germanen +++ Poppenreuth spielt gegen Heiningers Ex-Verein TB Johannis 88

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Im dritten Versuch stehen sich der TSV Fischbach und Spitzenreiter STV Deutenbach gegenüber. Die beiden Trainer Manuel Bergmüller und Arno Zeilmann schätzen sich sehr und werden nach dem Spiel entweder Bier oder Leitungswasser trinken. Für SVP-Coach Kurt Heininger steht die Partie gegen seinen Ex-Club TB Johannis 88 an. Während Poppenreuth noch an die Spitze hinschnuppern könnte, sind die 88er auf Punkte gegen den Abstieg angewiesen. Der TSV Südwest will gegen Germania endlich mal wieder einen Dreier einfahren, während die Dinc-Elf befreit aufspielen kann. Im Kellerduell zwischen dem ASV Weinzierlein und der DJK Oberasbach zählt nur der Sieg.

TSV Fischbach - STV Deutenbach (Do 18:00)

Alles deutet darauf hin, dass die Partie des TSV Fischbach gegen den STV Deutenbach stattfinden wird. Zumindest wenn man dem Wetterbericht Glauben schenken kann, denn die bisherigen beiden Versuche der Ansetzung fielen buchstäblich in Wasser. Zwar sind 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit angekündigt, aber aller guten Dinge sind bekanntlich drei. "So, nun ist es soweit: Endlich spielen wir mal wieder" erklärt TSV-Coach Manuel Bergmüller mit einer Portion Ironie angesichts der Englischen Wochen im April. "Zumindest spielen wir jetzt endlich mal wieder gegen Deutenbach, nachdem dieses Spiel ja schon zweimal abgesagt wurde. Aufgrund des Tabellenstandes und des wirklich tollen Fußball welchen Deutenbach spielt ist die Rollenverteilung ziemlich klar: Die Jungs vom Arno sind bei uns klarer Favorit. Und das ist auch gut so", spielt Bergmüller auf den mäßigen Ertrag in den letzten Spielen an. "Schließlich haben wir jetzt gegen zwei vermeintliche leichte Gegner (Johannis und Oberasbach) ja zwei sehr schmerzhafte Niederlagen eingesteckt." Wären diese Ausrutscher nicht passiert, Fischbach hätte durchaus noch vorne ein Wörtchen mitreden können. "Deutenbach ist aber auch wirklich sehr stark besetzt und besitzt darüber hinaus seit jeher eine enge Kameradschaft." Ganz im Gegensatz zu den Karpfen. Nein, auch dort spielt der Zusammenhalt eine große Rolle. "Zusätzlich haben sie mit dem Arno einen - von mir sehr geschätzten - Trainerfuchs, der schon mal die ein oder andere taktische Finesse auspackt", spricht er voll des Lobes von seinem Gegenüber. "Wird spannend werden, wie wir unseren kleinen negativen Lauf wegstecken und wir dem Klassenprimus am Donnerstag gegenübertreten." Herschenken werden die Karpfen nichts, die Direktbilanz spricht mit einem Sieg und einem Unentschieden schließlich für die Heimelf.

Auch STV-Coach Arno Zeilmann fiebert der Begegnung entgegen. "Endlich, zum dritten Anlauf wird auch das Aufeinandertreffen der beiden spiel- und stilähnlichen Teams stattfinden", erkennt er Parallelen in der Spielweise der beiden Mannschaften. "Die Mannen um Manu Bergmüller haben ein Mammut Programm vor sich bzw. stecken mittendrin", was freilich ein Vorteil für den STV-Express darstellen könnte. "Mal schauen, ob auch ich nach dem Spiel ein Bier bekomme, wie Kollege Serdar (Dinc), wenngleich wir natürlich versuchen mehr aus Fischbach mitzunehmen." In dem Fall könnte es sein, dass sich Zeilmann auch mit Leitungswasser zufriedengeben müsste. "Das Bonusspiel werden wir wie gewohnt konzentriert angehen mit dem Ziel auch in Fischbach zu punkten."

Schiedsrichter: Mahmut Gün (Reuth)


TSV Südwest Nürnberg - SC Germania Nürnberg (Do 18:00)

Der TSV Südwest steckt mittendrin im Abstiegskampf. Als Tabellenvorletzter ist die Truppe von Erhard Ernst dringend auf Punkte angewiesen, um den Rückstand auf das rettende Ufer zu verkürzen. "Wir wollen an die Leistungen anknüpfen, die wir die letzten Wochen gezeigt haben. Wenn wir dann unsere guten Chancen der letzten Spiele auch noch im Tor unterbringen, dann können wir gegen Germania auch was Zählbares einfahren." Gleich doppelt gefordert ist der SC Germania über das Osterwochenende. Nach dem Donnerstagsspiel bei Südwest steht noch das prestigeträchtige Stadtgrenzenderby gegen den SV Poppenreuth an (Vorbericht dazu folgt), weshalb es gilt sich "am Freitag gut auszuruhen", wie SCG-Coach Serdar Dinc betont. "Südwest ist gespickt mit guten Fußballern, die sich offensichtlich unter Wert verkaufen", stellt er fest. "Wir haben einen ganz guten Draht dorthin", freut er sich auf ein Wiedersehen. Klar ist aber auch: "Wir wollen gewinnen. Der Druck liegt bei Südwest." Seine Truppe dagegen könnte befreit aufspielen.

Schiedsrichter: Ismail Kölüm (Sultan)


SV Fürth Poppenreuth - TB Johannis 88 (Do 18:00)

Zwei Derbys stehen für den SV Poppenreuth am Osterwochenende an. Das Spiel gegen den TB Johannis 88 ist quasi die Generalprobe für das Stadtgrenzenderby beim SC Germania (Vorbericht dazu folgt). "Es ist immer schwierig Donnerstag und Samstag zu spielen, aber wir wollen die Derbys natürlich erfolgreich gestalten", gibt SVP-Chefanweiser Kurt Heininger die Marschrichtung vor. "Wir müssen schauen, dass wir uns wieder stabilisieren", spielt er auf die Ausbeute von lediglich einem Punkt aus den vergangenen zwei Spielen an. Da kommt Kapitän Stefan Mittelstädt ins Spiel, der verletzungsbedingt fehlte und auf dessen Einsatz Heininger über das Osterwochenende hofft. "Ich habe immer gesagt, dass wir da sein müssen, wenn die anderen schwächeln." Nach der Winterpause zeigten sowohl der STV Deutenbach als auch Tuspo Roßtal Schwächen, "aber da waren wir nicht da." Das Duell mit dem TB Johannis 88 führt Heininger auch zurück in die eigene Vergangenheit. Schließlich führte er den Turnerbund vor wenigen Jahren in die Kreisliga, ehe sich die Wege nach der Saison 2012/13 trennten. "Wir müssen aber auf uns schauen", schließlich könnten die Poppenreuther Jungs mit zwei Siegen bis auf zwei Punkte an den Drittplatzierten FC Stein herankommen. Dann wäre die Spitze auf einmal wieder in Sichtweite. Mit anderen Vorzeichen gehen die 88er in die Begegnung. Denn der Nichtabstieg ist noch lange nicht in trockenen Tüchern, weshalb jeder Punkt Gold wert wäre.

Schiedsrichter: Tobias Heller (Herzogenau.)


ASV Weinzierlein - DJK Oberasbach (Do 18:00)

Im Kellerduell stehen sich Schlusslicht ASV Weinzierlein und die DJK Oberasbach gegenüber. Für den ASV ist es das zweite Kellerduell in Folge. Gegen Südwest reichte es am Wochenende nur zu einem torlosen Remis. "Das Spiel gegen Südwest musste man gewinnen. Deswegen ist der eine Punkt viel zu wenig, wenn man mit sechs offensiven Spielern spielt", spricht ASV-Coach Ender Yanik Klartext. "Das Gute ist: obwohl man Letzter ist, ist immer noch alles drinnen, weil die anderen auch nicht so punkten, um sich abzusetzen. Die Mannschaft hätte eindeutig die Qualität, aber leider hat immer noch nicht jeder verstanden, um was es geht." Und das ist purer Abstiegskampf. "Umso mehr freut es mich zu sehen, wie Spieler aus der zweiten Reihe, denen ich die Chance gebe wie Dominic Beck und Daniel Scholze Vollgas und Leidenschaft mitbringen." Das wird auch das Credo gegen die Winkler-Elf sein. "Fürs Spiel gegen Oberasbach gibt es nur zu sagen: verlieren verboten!", betont Yanik nochmals eindringlich. "Ich hoffe meine Jungs lesen das und glauben weiter an das Unmögliche, bei drei Punkten sind wir dran an den anderen!"

Schiedsrichter: Philipp Kobes (Falkenheim)


Aufrufe: 012.4.2017, 17:01 Uhr
Matthias JanouschAutor