2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der STV Deutenbach bejubelte im Kollektiv den 2:0-Sieg über Fischbach. F: Janousch
Der STV Deutenbach bejubelte im Kollektiv den 2:0-Sieg über Fischbach. F: Janousch

Deutenbach öffnet die Bezirksligatür - Weinzierlein lebt

STV-Express gewinnt in Fischbach mit 2:0 +++ ASV schenkt Oberasbach im Kellerduell halbes Dutzend ein +++ Poppenreuth bleibt auf Kurs +++ Südwest mit Roter Laterne

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Der STV Deutenbach ist am Nachholspieltag dem Aufstieg in die Bezirksliga ein Stückchen nähergekommen. Durch den 2:0-Sieg in Fischbach erhöhte die Zeilmann-Truppe den Vorsprung auf Verfolger Tuspo Roßtal, der sich das Spiel fast geschlossen ansah, auf sieben Zähler. Die Hausaufgaben machte auch der SV Poppenreuth, der gegen Johannis 88 mit 1:0 die Oberhand behielt und mit einem weiteren Sieg am Samstag bei Germania wieder in der Verlosung um die Relegation wäre. Im Kellerduell sendete das vormalige Schlusslicht ASV Weinzierlein ein deutliches Lebenszeichen und gewann gegen die DJK Oberasbach mit 6:3. Damit zogen die Yanik-Schützlinge am punktgleichen TSV Südwest vorbei, der trotz ansprechender Leistung gegen den SC Germania beim 1:2 den Kürzeren zog.

TSV Fischbach - STV Deutenbach 0:2 (0:1)

Der STV Deutenbach kommt der Bezirksliga immer näher. Durch einen 2:0-Sie in Fischbach hat die Zeilmann-Truppe nun bei noch ausstehenden sieben Spielen genauso viele Zähler Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Tuspo Roßtal. In der ersten Hälfte agierten die Gastgeber viel zu ängstlich, um dem Tabellenführer Paroli bieten zu können. Deutenbach dagegen drückte die Karpfen in die eigene Hälfte zurück, benötigte aber trotzdem einen Elfmeter, um verdient in Führung zu gehen. Jörg Kohler nahm sich der Sache an und vollstreckte.

Im zweiten Durchgang zeigten sich die Hausherren mutiger, hätten aber schon früh mit 0:2 in Rückstand geraten können, hätte der auffällige Lucas Leigeber die Riesenmöglichkeit nicht vertan. Oliver Lahr hatte gleich zweimal die Gelegenheit zum Ausgleich, aber per Freistoß scheiterte er an der Oberkante der Latte und im Eins-gegen-eins mit STV-Keeper David Carl zog er den Kürzeren. Durch einen individuellen Fehler in der Fischbacher Hintermannschaft sorgte Eric Hanek schließlich für die Entscheidung. Nach Leigeber-Assist netzte er zum befreienden 2:0 ein, was man wohl auch in der Fischbacher Umgebung vernehmen konnte.

Schiedsrichter: Mahmut Gün (Reuth) - Zuschauer: 159
Tore: 0:1 Jörg Kohler (34. Foulelfmeter), 0:2 Eric Hanek (86.)


SV Fürth Poppenreuth - TB Johannis 88 1:0 (0:0)

In einem fairen Spiel auf überschaubarem Niveau behielten die Poppenreuther Jungs die Punkte verdient am Kreuzsteinweg. Von Beginn an kontrollierten die Hausherren die Partie, ohne jedoch zunächst zu hochkarätigen Chancen zu kommen. Die besten Gelegenheiten hatte noch Dominik Döll für Poppenreuth, jedoch verfehlte er bei seinen beiden Versuchen das Gehäuse von Gäste-Keeper Elbracht. Die Gäste brachten es in Hälfte eins gar nur auf einen Torschuss, Johannes Maar traf den Ball jedoch nicht richtig, sodass sein Abschluss keine Gefahr für Weiner darstellte.

Nach der Pause passierte dann schon mehr auf beiden Seiten. Auf Vorarbeit von Steuber brachte der zurückgekehrte Kapitän Mittelstädt noch nicht genügend Druck hinter den Ball (55.). Fünf Minuten später war jedoch Klaussner per Kopf zur Stelle, nachdem sich Dominik Döll auf links stark durchgesetzt hatte und den Ball mustergültig auf den zweiten Pfosten brachte. Nur Minuten nach der Führung hatte der in der Halbzeit für den verletzten Patrick Ried eingewechselte Schreiber die große Chance auf den Ausgleich, sein Versuch landete allerdings nur am Querbalken. Die Heimelf hatte fortan noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, verpasste es seinerseits allerdings auch, den Sack zuzumachen. Damit blieb es am Ende beim knappen, aber verdienten Sieg für Poppenreuth. Jasmin Stark / SV Poppenreuth

Schiedsrichter: Kevin Leis - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marcel Klaußner (60.)

ASV Weinzierlein - DJK Oberasbach 6:3 (2:1)

Die Zuschauer erlebten am Gründonnerstag rasantes Derby mit neun Toren. Bereits nach 10 Sekunden versenkte Peter Strickstrock ein weites Zuspiel von Daniel Pröpster per Kopf. Auch die nächste Möglichkeit verbuchte der ASV. Peter Strickstrock bediente Steffen Ewinger, der schoss den Ball aber Oberasbachs Keeper Philipp Dobiasch in die Arme.

Nach einer Viertelstunde ließ die ASV-Defensive den Gästen zuviel Raum. Andreas Kopf fand Jürgen Ungar, der zog aus 20 Metern ab und traf unhaltbar. In der 21. Spielminute sah Schiri Philipp Kobes ein Foulspiel von Daniel Scholze und deutete auf den Punkt. Paul Manciu scheiterte jedoch an ASV-Keeper Bryant Whitehead. Bis zu Pause erspielten sich beide Teams Chancen, die beste Möglichkeit zum Ausgleich bot sich nach 26 Minuten Petrit Djonbalic, der aus 20 Metern aber genau auf Bryant Whitehed zielte. Den nächsten Treffer erzielte Dominic Beck praktisch mit dem Halbzeitpfiff. Nach einer Freistoßvariante von der rechten Seite konnte Oberasbachs Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären. Im Getümmel im Fünfer schaltete der ASV-Stürmer am schnellsten und brachte nach Zuspiel von Steffen Ewinger die Kugel im Gehäuse unter.

Im 2. Durchgang hütete Weinzierleins Spielertrainer Ender Yanik für den angeschlagenen Bryant Whitehead das Tor. Gerade drei Minuten waren gespielt, da zirkelte Daniel Pröpster einen Freistoß von der Mittellinie hoch in den Strafraum, Steffen Ewinger zog vom rechten Torraumeck ab und ließ Keeper Philipp Dobiasch keine Chance. Die vielleicht vorentscheidende Szene entwickelte sich 10 Minuten nach der Pause. Petrit Djonbalic ließ am Anstoßkreis Steffen Ewinger aussteigen, legte sich den Ball aber ein Stück zu weit vor und versuchte mit gestrecktem Bein die Kugel noch zu erreichen. Weinzierleins Mario Himmer war einen Tick schneller, schlug den Ball weg und traf den Fuß des Oberasbachers, der verletzt das Feld verlassen musste und obendrein noch mit Gelb-Rot bedacht wurde. Darüber regte sich Oberasbachs Trainer dermaßen auf, dass er sich zu einer Beleidigung des Schiedsrichters hinreißen ließ und daraufhin die Coaching-Zone verlassen musste.

Von der Unterzahl merkte man zunächst wenig, im Gegenteil. Die Gäste hatten die nächsten Chancen. Florian Schuster und Christian Ungar verfehlten zunächst das Ziel, aber Eray Yildirim fand dann doch die Lücke und traf nach 62 Minuten zum 3:2. Dann wurde der ASV wieder aktiver und profitierte schließlich von einem Abwehrfehler. Ausgerechnet Oberasbach Kapitän Patrick Zwingel verlor im eigenen Strafraum den Ball an Daniel Pröpster. Sein Zuspiel auf Tim Burghart legte der zurück an die Strafraumgrenze, Stefan Schmidt fasste sich ein Herz und traf rechts unten zum 4:2.

Wer nun glaubte, die Partie wäre gelaufen, wurde von der DJK eines Besseren belehrt. Nur drei Minuten später nutzen die Gäste das großzügige Platzangebot im Mittelfeld und Niklas Penz stellte erneut den Anschluss her. In der Schlussphase hatte Weinzierlein das bessere Ende für sich. Zunächst traf Tim Burghart nur den Pfosten und Paul Heuke platzierte seinen Schuss aus 11 Metern neben dem Tor. In der Schlussminute konnte die DJK-Abwehr einen von Steffen Ewinger hoch in den Strafraum getretenen Freistoß nicht klären und Daniel Pröpster staubte aus abseitsverdächtigter Position zum 5:3 ab. In der Nachspielzeit schloss er noch einen Konter zum 6:3 Endstand ab. Die gelb-rote Karte für Paul Manciu wegen eines Foulspiels hatte nur noch statistische Bedeutung.

Der ASV Weinzierlein entschied das Kellerderby am Ende verdient für sich, wenn auch etwas zu hoch. Die DJK Oberasbach steckte zwar auch in Unterzahl nie auf, wird aber dem verschossenen Elfer nachtrauern und leistete sich defensive mehr Fehler, als die Gastgeber. Dieter Reiser / ASV Weinzierlein

Ein Video zum Spiel gibt es hier.

Schiedsrichter: Philipp Kobes (Falkenheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Peter Strickstrock (1.), 1:1 Jürgen Ungar (15.), 2:1 Dominic Beck (44.), 3:1 Steffen Ewinger (48.), 3:2 Eray Yildirim (62.), 4:2 Stefan Schmidt (75.), 4:3 Niklas Penz (78.), 5:3 Daniel Pröpster (90.), 6:3 Daniel Pröpster (94.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Petrit Djonbalic (54./DJK Oberasbach), Gelb-Rot gegen Paul Manciu (94./DJK Oberasbach)


TSV Südwest Nürnberg - SC Germania Nürnberg 1:2 (1:2)

Nach schläfrigem Beginn seitens der Gastgeber stand es bereits nach acht Minuten 0:2. Zunächst klärte Philipp Novotny eine Hereingabe unglücklich ins eigene Netz und wenig später stand Ilja Zarkov in fast der identischen Situation goldrichtig und sorgte für eine beruhigende Führung für die Dinc-Elf. Danach kamen die Ernst-Schützlinge besser ins Spiel und nach 20 Minuten zum Anschlusstreffer.

Auf Vorarbeit von Jan Rupprecht, der den Ball schön zurücklegte, zog Peter Hermel zum 1:2 ab. In der zweiten Hälfte zeigte sich die Heimelf engagiert und brachte eine gute Leistung auf den Platz. Einzig die Tore fehlten. Zweimal stand SCG-Keeper Denis Hermann dem Ausgleich im Weg und auch die weiteren Chancen blieben ungenutzt. Schiedsrichter Ismail Kölüm zeigte eine gute Leistung. Ein Remis wäre mindestens verdient gewesen.


Schiedsrichter: Ismail Kölüm (Sultan) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 (4. Eigentor), 0:2 Ilja Zarkov (8.), 1:2 Peter Hermel (20.)
Aufrufe: 013.4.2017, 22:00 Uhr
Matthias JanouschAutor