Weisendorf setzt sich ab

Mit einem knappen 2:1-Erfolg in Großenseebach konnte der ASV Weisendorf seinen sechsten Sieg in Serie feiern. Dank der Treffer von Julian Hendel und Friedrich Leist nahm der Spitzenreiter die drei Punkte mit. Noch mehr erfreuen dürfte den ASV die Niederlage vom stärksten Verfolger aus Adelsdorf. Der SCA unterlag auf eigenem Rasen dem direkten Konkurrenten aus Buckenhofen mit 0:2 und verliert dadurch reichlich an Boden auf die Pole Position. Stattdessen meldet sich der SVB wieder zurück im Rennen um Rang 2. Ebenso wie die SpVgg Heßdorf. Ein einsames Tor von Marc Reichelsdorfer bedeutete den Auswärtserfolg bei den abstiegsbedrohten Uehlfeldern. Ebenfalls enttäuschend dürfte die Pleite der Röttenbacher sein, die in Hallerndorf mit 1:2 unterlagen. David Friedrich und Jonas Weber setzten mit ihren Toren das Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Die DJK verlässt durch den Erfolg die rote Zone und klettert auf Rang 10.

Zudem rang Eggolsheim seinen Abstiegsmitstreiter aus Burk nieder und landete damit einen Bigpoint. Die deftigste Niederlage des Spieltags musste Lonnerstadt einstecken, die gegen den Aufsteiger aus Hemhofen vier Buden zu verkraften hatten. Stive Hogmeni Wohayo schnürte in der Partie einen Doppelpack. Oesdorf und Zeckern trennten sich 2:4, Niederndorf bezwang Dechsendorf mit 2:0.

SpVgg Uehlfeld - SpVgg Heßdorf 0:1

In einer hart umkämpften Partie setzte sich der Favorit knapp durch, Uehlfeld hatte vor allem in den Schlussminuten die Chance auf den Ausgleich. Von Beginn an waren die Gäste bemüht, das Spielgeschehen unter Kontrolle zu bringen, die Angriffe wurden aber zu hektisch herausgespielt, sodass nichts heraussprang. Mitte der ersten Halbzeit sorgte der erste richtige Angriff für die Führung: Über mehrere Stationen ließ Heßdorf den Ball laufen, Uehlfeld kam gerade noch dazwischen und klärte nahe der Eckfahne zum Einwurf. Während sich die Hausherren aber noch sortierten, führten die Gäste schnell aus: Marxer verlängerte auf Reichelsdorfer, der das Leder am herausstürmenden Agachi vorbei legte. In der Folgezeit bekamen die Zuschauer keinen fußballerischen Leckerbissen zu sehen, lediglich zwei Fernschüsse der Gäste gab es zu verzeichnen – diese waren aber zu harmlos. In der zweiten Halbzeit fanden die Hausherren über Standardsituationen ins Spiel und näherten sich allmählich dem Heßdorfer Gehäuse an – die SpVgg hingegen spielte die Angriffe nicht konsequent genug. In der siebenminütigen Nachspielzeit ging es dann noch einmal rund: Zunächst sorgten einige harte Fouls dafür, dass der Unparteiische alle Hände voll zu tun hatte, kurz vor dem Abpfiff landete der Ball noch einmal ins Netz: Wieder eine Standardsituation brachte Adler auf den Plan, der das Leder auch im Tor unterbrachte. Der Sturmtank stand aber im Abseits, sodass Heßdorf die drei Punkte mit nach Hause nahm.

Schiedsrichter: Harald Hartmann - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Marc Reichelsdorfer (12.)

SC Adelsdorf - SV Buckenhofen 0:2

Im Duell der besten Kreisliga-Defensiven konnten sich die Gäste durchsetzen, die dynamisch begannen: Nach sieben Minuten erzielte Buckenhofen mit der ersten Chance direkt das Tor: Pfister zog aus 18 Metern einfach einmal ab, der Ball landete neben dem Pfosten im Netz. Stritzke hatte den Ausgleich auf den Fuß, als er alleine auf Kauschke zulief, scheiterte aber am Pfosten. Wenig später scheiterte Felix Lausen am Schlussmann. Auf dern anderen Seite brachten Knauer und Rösch gut herausgespielte Konter nicht unter. Im zweiten Durchgang erhöhten die Hausherren den Druck, nennenswerte Chancen sollten zunächst aber nicht herausspringen. Nach gut einer Stunde dann Überzahlspiel für die Hausherren: Schiedsrichter Govorusic schickte Seubert wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Feld (64.). Dennoch sollten wieder die Gäste treffen: Bei einem Konter kam Pfister aus zwölf Metern zum Schuss und ließ Herzig keine Chance. Benes hätte das Spiel kurz vor dem Ende beinahe noch einmal spannend gemacht, mit vereinten Kräften verhinderten Schlussmann und Verteidiger aber den Anschlusstreffer.

Schiedsrichter: Andre Govorusic (SpVgg Nbg.) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Ferdinand Riediger (7.), 0:2 Felix Pfister (66.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marco Seubert (64./SV Buckenhofen), Gelb-Rot gegen Dominic Zecho (90./SC Adelsdorf)

FC Burk - SV DJK Eggolsheim 0:1

Wenig war los zu Beginn dieses Kellerduells, vor dem die seit Oktober sieglosen Forchheimer mit Birol Aksoy einen neuen Trainer vorgestellt hatten. Die erste echte Chance hatten die Hausherren in der 24. Minute, doch Alexander Priebusch schob die Kugel freistehend neben das Gehäuse. Wie so oft war Burk das bessere Team, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durften die bis dahin defensiv eher harmlosen Gäste jubeln: Die Burker Hintermannschaft vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, Ralph Turnwald netzte ein. Nach der Pause entwickelte sich eine sehenswerte Partie mit Chancen hüben wie drüben. Sebastian Dierl und Turnwald hätten die Führung bereits kurz nach Wiederanpfiff ausbauen müssen, auf der anderen Seite verfehlte Johannes Schmidt den Ausgleich per Schuss aus der Drehung nur um Zentimeter (59.). Eggolsheim schraubte in der Schlussphase einen Gang zurück und verließ sich aufs Kontern, die Gastgeber drängten auf den Ausgleich und vergaben Chance um Chance. Can Sentürk konnte kurz vor dem Ende die letzte Möglichkeit nicht nutzen.

Schiedsrichter: Gerd Rösel (Alfeld) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Ralph Turnwald (45.)

TSV Lonnerstadt - TSV Hemhofen 1:4

Einen hochverdienten Sieg fuhr der Aufsteiger gegen ideenlose Hausherren ein. Hemhofen war über das gesamte Spiel die aktivere Mannschaft, Mitte der ersten Halbzeit belohnten die Gäste den hohen Aufwand: Mitranescu setzte auf der linken Seite zum Solo an, ließ zwei Gegenspieler stehen und vollstreckte eiskalt ins lange Eck (21.). Lonnerstadt sollte die richtige Antwort aber nicht finden und so durfte im zweiten Durchgang erneut Hemhofen jubeln. Wieder ging Mitranescu ins Tempo, diesmal fand sein Abschluss den Weg ins Tor nicht. Stattdessen wurde der Ball zurück ins Feld abgewehrt, Hogmeni schaltete am schnellsten und vollstreckte in Mittelstürmer-Manier (56.). Nun hatten die Gäste endgültig Blut geleckt, Lonnerstadt schien hingegen das Spiel schon abgeschrieben zu haben. In der 73. Minute dann die Vorentscheidung: Nach einer Standardsituation brachte Hofmann das Leder gefährlich in den Strafraum, wo Hogmeni erneut goldrichtig stand. Zehn Minuten später durfte dann der Vorarbeiter selbst einnetzen – erneut nach einer Standardsituation. Hofmann konnte – sträflich alleine gelassen – den Ball im Strafraum stoppen und setzte selbigen mit der Pike ins lange Eck (82.). Für Lonnerstadt sollte es zwar noch zum Ehrentreffer durch Bruckmann reichen – der Offensivspieler tauchte nach gutem Diagonalball alleine vor Kyhos auf – mehr als Ergebniskosmetik war das aber nicht mehr (89.).

Schiedsrichter: Johannes Gründel (Herzogenau.) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Felix Mitranescu (21.), 0:2 Stive Hogmeni Wohayo (56.), 0:3 Stive Hogmeni Wohayo (73.), 0:4 Mario Hofmann (82.), 1:4 Robin Bruckmann (89.)

FSV Großenseebach - ASV Weisendorf 1:2

Tabellenführer ASV Weisendorf hat durch einen späten 2:1-Erfolg beim FSV Großenseebach drei ganz wichtige Punkte im Aufstiegsrennen eingefahren. In einem ausgesprochenen fairen Derby waren die Gäste dabei die spielbestimmende Mannschaft, der FSV verteidigte aber ausgesprochen aufmerksam und hatte auch auf das 0:1 die richtige Antwort. Vier Minuten vor dem Ende schlug der Primus aber dann doch zu.

Die 250 Zuschauer bekamen in der Anfangsphase eine nicht uninteressante Partie geboten, auch wenn die großen Torszenen ausblieben. Großenseebach war in der Defensive gut organisiert und suchte selbst den Weg nach vorne. Der Tabellenführer aus Weisendorf dagegen agierte ballsicher und suchte geduldig nach Lücken. Eine erste fand sich in der 13. Minute: Tobias Geyer kam links im Sechzehner an den Ball, verzog seinen Schuss aber knapp. Zwei Zeigerumdrehungen später zeigte Weisendorf dann das erste Mal eine perfekte Kombination. Daniel Bretting spielte einen Schnittstellenpass auf die rechte Außenbahn zu Julian Hendel. Dessen Querpass musste Friedrich Leist aus kurzer Distanz nur noch einschieben (15.). mWiederum nur sechs Minuten später klingelte es überraschenderweise auf der anderen Seite. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Max Strampfer überraschte die ASV-Defensive, Sebastian Jakobs legte von der Auslinie zurück für Martin Schnappauf, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob (21.).

Damit waren die Uhren erneut auf null gestellt. Weisendorf dominierte das Geschehen, Großenseebach baute auf eine sichere Defensive. Bis zur Pause ereignete sich in den beiden Strafräumen quasi nichts mehr.
Weisendorfs Überlegenheit nahm in der zweiten Halbzeit nur noch zu, sodass sich das Spielgeschehen fast nur in der Hälfte der Heimmannschaft abspielte. Doch das Kombinationsspiel des Tabellenführers kam nie so richtig auf Touren, auch die Standardsituationen blieben harmlos. So dauerte es bis in die 68. Minute bis zur ersten Torgelegenheit: für den FSV! Schnappauf bediente Tim Büttner mustergültig, doch Torwart Max Klöhn war hellwach und verhinderte mit einer Glanzparade das 2:1. Diese Szene fungierte als Wachmacher, denn die Partie wurde lebhafter. Manuel Wild feuerte nach einer Hereingabe von Oliver Maier noch klar drüber (71.), wenig später bot sich den eingewechselten Benjamin Pommer und Michael Pilz eine Großchance, Letzterer konnte die Hereingabe des Erstgenannten aber nicht über die Linie drücken (74.). Der letzte Druck von Seiten Weisendorfs blieb aber aus, stattdessen testete Linsenmeyer auf der Gegenseite Klöhn per Freistoß (81.). Es sah also ganz danach aus, als ob der abstiegsgefährdete FSV für eine Überraschung sorgen könnte. In der 86. Minute schlug der Klassen-Primus aber dann doch noch zu. Eine Hereingabe des sehr aktiven Andreas Schmidt konnte die FSV-Abwehr nur vor den Strafraum klären. Dort lauerte Julian Hendel und traf ins rechte Eck zum umjubelten Siegtreffer.

Dieser sollte sich als doppelt wichtig erweisen, denn da Verfolger SC Adelsdorf seine Partie verlor, baut der ASV den Vorsprung auf sechs Punkte aus. Großenseebach bleibt im Abstiegssog, kann aus der Leistung aber Motivation für die kommenden Aufgaben ziehen. Maximilian Hubert

Schiedsrichter: Manfred Kettler (FCW Bamberg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Friedrich Leist (13.), 1:1 Martin Schnappauf (19.), 1:2 Julian Hendel (86.)

DJK Hallerndorf - TSV 1927 Röttenbach 2:1

Es entwickelte sich eine flotte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 55 Minuten war es Fabian Maar, der den TSV gegen die in dieser Situation nicht gutaussehende DJK-Hintermannschaft mit einem Flachschuss ins lange Eck in Führung brachte. Hallerndorf ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken, ließ jedoch wie so oft allerhand hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt. Erst nach 81 Minuten durften die Hausherren den hochverdienten Ausgleich bejubeln, Kapitän David Friedrich traf vom Elfmeterpunkt. Drei Minuten später traf Jonas Weber zum 2:1. Die Schlussoffensive der ebenfalls unter Personalmangel leidenden Gäste war nicht mehr von Erfolg gekrönt.

Schiedsrichter: Christian Stapf (B'güßbach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Fabian Maar (66.), 1:1 David Friedrich (81.), 2:1 Jonas Weber (84.)

ASV Niederndorf - FC Großdechsendorf 2:0

Die Hausherren zeigten über 90 Minuten, dass sie möglichst bald nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wollen und schickten den Tabellenletzten mit einer Niederlage nach Hause. Bereits nach 15 Minuten sorgte ein schöner Doppelpass zwischen Al-Qaddo und Göttmann für die verdiente Führung – der Erstgenannte kam aus zehn Metern zum Abschluss und ließ Tim Essensohn keine Abwehrchance. In den ersten 30 Minuten des ersten Durchgangs waren die Hausherren deutlich überlegen, lediglich die Chancen wollten nicht ins Netz. Erst kurz vor der Pause wurden die Gäste aktiv, doch auch hier sollte nichts herausspringen. In den zweiten 45 Minuten bot sich den 130 Zuschauern ein ähnliches Bild: Niederndorf präsentierte sich reifer im Spielaufbau, doch auch Dechsendorf beteiligte sich durch Konter am Spiel. So dauerte es schließlich bis zur 88. Minute, ehe die Hausherren ihre angespannten Fans erlösten: Wieder war Göttmann der Ausgangspunkt, der mit einem langen Ball Krieger fand. Dieser behauptete an der Strafraumgrenze das Leder und zielte trocken ins lange Eck.

Schiedsrichter: Bernd Schmidt (Neunhof) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Nur Al-Qaddo (16.), 2:0 Felix Krieger (88.)

DJK-SC Oesdorf - SpVgg Zeckern 2:4

Eine gute zweite Halbzeit reichte nicht, um wichtige Zähler für die Rettung einzufahren. Die sechtsplatzierten Gäste waren in Durchgang eins spielerisch und kämpferisch überlegen und gingen kurz vor dem Pausenpfiff durch Kreuzer in Führung. Nach dem Seitenwechsel wachten die Hausherren auf, spielten gut nach vorne und konnten die Partie innerhalb von fünf Minuten drehen: Milan Todorovic bewies zwei Mal auf Vorarbeit von Kaluza seine Torjägerqualitäten (54., 59.). Doch die Freude wehrte nicht lange: Nach 68 Minuten sorgte Kreuzer für das 2:2, auch wenn der Treffer wegen Abseits nicht hätte zählen dürfen. Zeckern legte prompt nach, ein scharf getretener Freistoß von Stephan Baumüller senkte sich zum 2:3 ins lange Eck (68.). Kaluza hätte seine Farben noch einmal jubeln lassen können, doch er scheiterte nach 75 Minuten vom Elfmeterpunkt. Den Schlusspunkt zum 2:4 setzte daher Laurin Glaser drei Minuten später mit einem Eigentor.

Schiedsrichter: Mahmut Gün (Reuth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marcel Kreuzer (44.), 1:1 Milan Todorovic (60.), 2:1 Milan Todorovic (64.), 2:2 Marcel Kreuzer (68.), 2:3 Stephan Baumüller (72.), 2:4 Laurin Glaser (78. Eigentor)